Theodor Fontane - Quitt

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Die Handlung beginnt in den 1870er-Jahren im schlesischen Riesengebirge: Förster Opitz, ein arroganter Mittdreißiger, ist ein Muster an scheinbar unbestechlicher Ordnungsliebe und blasierter Biederkeit. In dem vorbestraften 27-jährigen Wilddieb Lehnert Menz hat er einen autoritätsverachtenden Todfeind. Opitz' Nachstellungen und öffentlicher Schikanen überdrüssig, erschießt Menz den Widersacher eines Nachts. Nach der Tat verlässt er seine Heimat und flieht nach Nordamerika. Er verdingt sich als Eisenbahnarbeiter und Goldsucher.
Schließlich findet er Aufnahme in der Mennoniten-Siedlung «Nogat-Ehre» im Indianer-Territorium. Dort erwirbt er sich durch Fleiß die Achtung seiner Nachbarn und steht kurz vor der Hochzeit mit Ruth, der Tochter des Gemeindeoberhaupts Obadja Hornbostel. Ein tödlicher Unfall Lehnerts in der Wildnis, den er als Quittierung seiner Schuld interpretiert, macht jedoch alle Pläne zur Makulatur.

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Kowalski, wenn er einen längeren Satz sprach, schloß immer mit Sittlichkeit ab.

Opitz, so scharf er aufpaßte, saß doch zu weit ab, um jedes Wort, das am Nebentische gesprochen wurde, wegfangen zu können, aber wenn er es auch aufgeben mußte, dem Gange der Unterhaltung in aller Deutlichkeit zu folgen, so gab er es doch nicht auf, sich mit Hilfe dessen, was er mit scharfem Auge sah, in dem Verhältnis der drei Personen zueinander zurechtzufinden. Der aschfarbene kleine Herr mit dem wenigen Haar und der Goldbrille war offenbar der Gatte der Dame, was sich schon aus der Devotion ergeben haben würde, mit der er sich gegen sie benahm. Aber wie kam sie zu diesem Hutzelmännchen? Viel erklärlicher war ihm der militärisch wirkende Herr, hinsichtlich dessen ihm eigentlich nur unsicher blieb, ob er ihm eine dauernde oder nur eine vorübergehende Beziehung zur schönen Frau zuschreiben sollte.

Das Schnitzel, mit dem Marie jetzt endlich erschien, unterbrach seine Betrachtungen, die natürlich nur den Charakter von Vermutungen gehabt haben konnten, und gab ihm statt dessen die Möglichkeit in die Hand, durch einige direkt gestellte Fragen um einen reellen Schritt weiterzukommen.

»Sagen Sie, Marie, wer sind die Herrschaften da?«

»Rechnungsrat Espe mit Frau und Kindern.«

»Und der große stattliche Herr?«

»Ist ein Herr Lieutenant, aber bloß a. D.; seinen Namen hab ich vergessen.«

»Und gehören zusammen?«

»Nein. Er hat sich erst neuerdings hier eingefunden. Und nun machen sie Partien. Jeden Tag eine.«

»So, so.«

»Ja.«

Hier brach es ab, und es entstand eine Pause, während welcher Marie sorglich und langsam den Tisch arrangierte, gerade langsam genug, um zu weiteren Fragen aufzufordern.

Und wirklich, es gab auch kein langes Warten darauf.

»Espe«, fuhr Opitz nach einer kleinen Weile fort. »Und Rechnungsrat. Hm. Er behandelt seine Frau, als wäre sie wenigstens eine Prinzeß oder doch eine vom Theater...«

»Ist auch so was. Und er soll ihr zweiter Mann sein... Das heißt, eigentlich ihr erster. Denn ihr erster war keiner und war zu vornehm, um es zu werden. Und da kam Espe, der damals noch sehr unten war. Und die Kinder, so heißt es, sind auch gleich mitgekommen.«

»Von Espe?«

»Nein«, kicherte Marie. »Von Espe nicht; von dem andern. Es soll, glaub ich, ein Präsident gewesen sein. Ach, es ist doch ein merkwürdiges Leben in dem Berlin, und ich möchte da nicht hin. Man ist da ja keinen Augenblick seines Lebens sicher, und ich hätte keine ruhige Stunde mehr.«

»Na, das ist recht, Marie«, lachte Förster Opitz und patschelte der Sprecherin die Hand. »Aber wissen Sie, Marie, bedenken Sie sich's noch; – Sie sehen ja, daß nicht viel Schlimmes dabei herauskommt. Eine ›Rätin‹ ist am Ende nicht zu verachten und sollt Ihnen schon gefallen.« Opitz hätte wohl noch weitergesprochen, wenn nicht in eben diesem Augenblick ein Kamerad, der alte Förster von der Annakapelle, samt Grenzaufseher Kraatz und Lehrer Wonneberger, dessen Schule bei den »Baberhäusern« hoch oben im Gebirge lag, in den Exnerschen Garten eingetreten wäre. Das war alte Bekanntschaft, und Opitz, der einen guten Diskurs liebte, ging ihnen, was eine große Auszeichnung war, drei Schritte entgegen und begrüßte jeden einzeln. Er sei froh, daß sie kämen, denn er hab einen ganzen Sack voll Neuigkeiten. Es gehe wieder was vor, und der gottvergessene Kerl, der Gambetta, stecke dahinter.

»Ja«, fuhr er fort, »der Gambetta, wenn's nich der Skobeleff is; dem trau ich auch nicht. Alle Wetter, wir haben sie nun all am Kragen gehabt und jeden geschüttelt und ausgeschmiert; nur der Russe war noch nicht dran, der fehlt noch. Aber ich denke, den fassen wir auch noch. Nennt sich immer Freund. Aber was heißt Freund! Alles Fusel und Dusel. Wenn sie nicht den Kaviar und die Juchten hätten, wär's gar nichts. Da muß auch einmal aufgeräumt werden. Was meinen Sie, Kraatz? Sie sind ja doch auch ein Mann, der was hört und weiß und mit dabei war.«

Während Opitz noch so sprach, hatte man sich's um den Tisch her bequem gemacht. Die Klingel wurde gezogen, eine Bestellung folgte der anderen, und ehe zehn Minuten um waren, hörte man, aus der Holzlaube her, nichts als Lachen und das Zusammenstoßen der Seidel.

Unter der nachbarlichen Veranda aber, wo die Espes gesessen hatten, war alles still und leer geworden.

Ja, alles war still und leer geworden, und doch wurden Opitz und seine Freunde beobachtet, nicht von Gästen draußen, deren es kaum noch gab, wohl aber von Gästen, die drinnen im Exnerschen Hause saßen und durch die Fenster der Gaststube nach der Holzlaube hinübersahen, kleine Leute von Querseiffen und Wolfshau her, Freunde Lehnerts, Führer und Träger, auch wohl Pascher und Wilderer, die hier herkömmlich nach dem Gottesdienst – und sie waren auch heute wieder mit unten in der Arnsdorfer Kirche gewesen – ihren Sonntag feierten. Allen gemeinsam war das Gedienthaben bei den »Görlitzern« oder den Siebenundvierzigern oder den Königsgrenadieren in Liegnitz, und kaum einer befand sich unter ihnen, der nicht die Kriegsdenkmünze getragen hätte. Von einer richtigen Mahlzeit war nicht die Rede, sie begnügten sich mit einem »Grünen« oder einer Stonsdorfer, und die kleine Stummelpfeife ging nicht aus.

»Opitz läßt heute was draufgehn«, sagte der dem Fenster zunächst Sitzende. »Wenn ich recht gezählt hab, ist er schon beim dritten Seidel und sieht aus wie 'n Puter. Ihr sollt sehen, er biert sich noch den Schlag an den Hals, und eh Gott den Schaden besieht, ist er um die Ecke.«

»Du mußt ihm heute was zugute halten, Schmidt. Siebenhaar hat ja gepredigt, als ob Krummhübel und Wolfshau so was wie Sodom und Gomorrha wär. Und so was hört Opitz gern. Und was ihn am meisten gefreut haben wird, nu das war, daß Siebenhaar immer nach der Ecke hinsah, wo Lehnert Menz saß, und hätte bloß noch gefehlt, daß er ihn beim Namen genannt hätt. Und ich sah auch, wie Lehnert sich verfärbte.«

»Ja«, sagte Schmidt. »Und dabei hat Lehnert noch 'nen Stein bei ihm im Brett und ist eigentlich sein Liebling. Daß er ihn, weil er so findig und anschlägig war, auf die Schule geschickt hat, nach Jauer hin, na, das wißt ihr, und nun nimmt er doch Partei für den Opitz, der ihn zwei Monat ins Jauersche Prison geschickt hat. Und das muß ich sagen, Schule war gerad auch nicht mein Fall, aber doch immer noch lieber als Prison. Ich versteh den Alten nicht, und ich kann es mir mit seiner Predigt bloß so denken, daß er ein Unglück verhüten will. Er weiß, daß es beide harte Steine sind und daß es kein gutes Ende nimmt, wenn nicht Friede wird. Einer muß klein beigeben, und der eine muß Lehnert sein, weil es Opitz nicht sein kann. Er is doch nu mal ein Mann im Amt und sozusagen im Recht. Hol's der Teufel, daß ich das sagen muß. Und da hat Siebenhaar ihn warnen wollen, ich meine den Lehnert, und ihn ermahnen, daß er zu Kreuze kriecht.«

»Es wird aber nicht helfen. Is alles ein alter Schaden noch von den Soldaten her und nun schon viele Jahre zurück. Opitz ist ein Quäler und Schufter und war es immer. Er hat ihn schikaniert vom ersten Tag an, ich weiß nicht warum. Ich glaube, Lehnert war ihm zu forsch und zu freiweg und nicht untertänig genug, und ich erinnere mich, daß das ein ewiges Schnauzern war. ›Das will ein Jäger sein, du mein Gott‹, ›der Menz hat keinen Zug im Leibe‹, ›der Menz hat keine Ehre‹, ›der Menz hat keinen Schneid‹. Und so ging es weiter und nahm kein Ende, bis Menz den kleinen Fähnrich von Uttenhoven aus dem Wasser zog. Opitz natürlich spöttelte bloß, als sei's nichts gewesen, keine vier Fuß tief, und der Fähnrich so leicht wie 'ne Feder; als aber dann die Medaille kam und das Bataillon Carré schloß, da mußte Opitz still sein, und von ›nicht Ehre und nicht Schneid‹ war keine Rede mehr. Ich sage euch, Major Griepenkerl, der damals das Bataillon hatte, der hielt eine Rede, Donnerwetter, der verstand es, das ging an die Nieren, und hätte sich alles wieder zurechtgezogen, wenn nicht der Krieg gekommen wär und die Geschichte mit dem Kreuz. Opitz hat ihm das Kreuz gestohlen. Eine ganz verdammte Geschichte...«

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