Möglichweise hätte sie mich tatsächlich töten können, nur würden wir das nie mit Sicherheit wissen. Immerhin hatte sie die gleiche Ausbildung wie ich durchlaufen, und war dementsprechend ebenso gut ausgebildet. Mit einer früheren Reaktion, wäre es mir wohl durchaus gelungen, mich aus ihrem Griff zu befreien und die Gefahr einer Strangulation zu vermeiden. Was anschließend zwischen uns passiert wäre, war weit entfernt jeder Vermutung. Allerdings war ich mir sicher, dass wir beide ordentlich ausgeteilt und uns verletzt hätten.
Lynette griff hinter ihren Rücken und öffnete ihren BH. Ihre Brüste waren voll und schwer, mit großen Nippeln und entsprechenden Warzenhöfen.
Als sie sich über mich beugte und mir eine ihrer Brustwarzen in den Mund tauchte, saugte ich dankbar daran. Bis zu diesem Moment hatte sie mir nicht erlaubt, irgendeinen Körperteil von ihr zu berühren – abgesehen von ihren Haaren. Möglicherweise vertraute sie mir noch immer nicht zu einhundert Prozent, aber vielleicht ging es ihr auch einfach nur darum, die Kontrolle zu behalten. Ich griff nach einer ihrer Brüste und fragte mich, ob sie mich aufhalten würde. Doch endlich erlaubte sie meinen Fingern, ihre weiche, empfindsame Haut zu streicheln und zu drücken.
Sie seufzte, umfasste mit ihrer Hand meine Wange und streichelte sie sanft mit ihrem Daumen.
Als ich an ihrer Brustwarze saugte und fühlte, wie sie sich in meinem Mund direkt versteifte, schwang sie ein Bein über meinen Oberschenkel und bewegte sich ein wenig nach oben, bis ihrer gegen meinen Schritt drückte. Ich stöhnte, als sie mein Allerheiligstes rieb, das noch immer in meinem roten Spitzenhöschen gefangen war.
»Wow …«, bemerkte sie, mit einem begeisterten Lächeln in der Stimme. »Du bist ja schon richtig nass, Kleines.«
»Mhmm, …mhmm …«
***
Kapitel 4
Völlig ausgelaugt und gehetzt erschien ich am folgenden an meinem Schreibtisch. Lynette hatte mir gerade einmal zwei Stunden Ruhe gegönnt und mich etwas schlafen lassen, dafür aber mit zahlreichen multiplen Orgasmen belohnt. Getreu ihren Worten hatte sie mich tatsächlich erst um vier Uhr morgens zwischen meinen Beinen berührt – abgesehen vom Reiben ihres Beines an meinem Schritt – und den Steg meines Höschens eine halbe Stunde später zur Seite gezogen, um mich mit langen, anhaltenden Küssen und neckenden Schlägen ihrer Zunge herauszufordern.
Was Lynette mit mir angestellt hatte, war die reinste Folter gewesen. Nachdem sie mich immer wieder geleckt, an mir gesaugt und mich mit ihren Fingern gefickt hatte, war ich so erschöpft beim Einsetzen der Morgendämmerung, dass ich versuchte, mich von ihr wegzurollen. Aber sie hatte mich in Position gehalten und zu einem weiteren erschütternden Höhepunkt gebracht.
Als sich mein › Pager ‹ meldete, warf ich einen prüfenden Blick auf das Display. Es war Bloomfield. Ich beeilte mich, ein Telefon zu finden, und schüttelte die Spinnweben aus meinem Gehirn, als ich mit einigen Aktenmappen an meiner Brust den Korridor entlang trottete. Infolge meiner Übernachtung bei Lynette, trug ich noch immer das rote Cocktailkleid vom Vorabend, über das ich meine elegante Jacke geworfen hatte. Mit einem hellen Schal verbarg ich die blauen Druckstellen an meiner Kehle, die Lynettes Daumen hinterlassen hatten.
Unten herum war ich nackt, denn mein rotes Spitzenhöschen gehörte jetzt ihr. Sie hatte es als unverschämtes Andenken einbehalten. Vielleicht als eine Trophäe, möglicherweise aber auch als eine Art Geisel, die es meinerseits auszulösen galt. In diesem Punkt war ich mir nicht ganz sicher. Aktuell wusste ich nur, dass ich einige Koffeinpillen brauchen würde, wenn ich es mir zurückholen wollte. Denn noch eine weitere Nacht wie diese, würde mich unweigerlich umbringen.
Von einem der Wandtelefone nahm ich den Hörer in die Hand, tippte die im › Pager ‹ angezeigte Nummer ein und wartete, bis mein Vorgesetzter antwortete. »Drachenfisch?«, erkundigte ich mich.
»Wie ist Ihr kleines Tête-à-Tête letzte Nacht gelaufen, kleiner Rotfeuerfisch?«, fragte Bloomfield mit einem Schmunzeln in der Stimme. »Mir ist zu Ohren gekommen, das Licht wäre die ganze Nacht an gewesen.«
Verdammt!, knurrte ich in mich hinein. Hat er mich etwa beobachtet? »Auf die kleinen schmutzigen Details werden Sie verzichten müssen, Drachenfisch. Sie erhalten die Ergebnisse. Ende der Geschichte.«
»Ich würde schon gerne die Details Ihrer neuen Verbindung erfahren.« Seine abgesenkte Stimme duldete keinen Widerspruch.
Wie pervers ist das denn?, schoss es mir durch den Kopf. »Es war körperlich äußerst fordernd«, schnappte ich ausweichend.
»Ich bin sicher, Ihnen befohlen zu haben, ein Mikro und eine Brustkamera zu tragen.«
»Habe ich auch.«
»Und warum hat die Datenübertragung nicht funktioniert?«
»Kann ich mir nur mit einem Übertragungsfehler erklären. Tut mir leid.«
»Und was haben Sie für mich?«, hakte er nach. »Oder waren Sie so damit beschäftigt, sich wie eine Schlampe zu benehmen, dass Sie Ihre Mission darüber vergessen haben?«
Schlampe, geht's noch? Was maßt er sich an?, durchfuhr es mich, ehe ich mich wieder auf das Wesentliche, meine Mission, besann. »Ich habe drei Abhörgeräte in ihrem Büro installiert, Drachenfisch. Nicht nachweisbare. Und ein › Repeater ‹ über das › WLAN ‹. Plus fünf Wanzen in ihrer Wohnung.«
»Auch eine in ihrem Schlafzimmer?« In seiner Stimme lag es Lauerndes, Hoffnungsvolles.
»Sorry. So viele › SpyBugs ‹ hatte ich nicht.«
»Ich muss sagen, dass ich sehr enttäuscht von Ihnen bin, kleiner Rotfeuerfisch.«
»So spielt das Leben«, merkte ich lapidar an.
»Nun gut. Ich werde überwachen, was Sie gepflanzt haben. Vielleicht können wir die Sache noch in den Griff bekommen.«
Ich unterbrach das Telefonat und dachte über das Gesprochene nach. Bloomfield war eindeutig besorgt, denn wenn Lynette tatsächlich eine Doppelagentin war, mussten wir das schnellstens herausfinden. Schließlich arbeitete sie als Leiterin der › Internal Affairs ‹ – eine Schlüsselposition, von der aus sie großen Schaden anrichten konnte …
***
Kapitel 5
Wie sich recht schnell herausstellte, hatte Bloomfield Recht, Lynette zu verdächtigen. Denn indem wir ihre Telefongespräche mithörten und E-Mails auswerteten, kamen wir ihr auf die Spur und ermittelten ihren Decknamen. Obendrein hatte er bewusst diverse Orte in der Stadt aufgesucht, um sich von Lynettes Agenten verfolgen zu lassen, die ihr am nächsten Morgen detailliert Bericht erstatteten.
Sie hatte ihm den wenig schmeichelhaften Decknamen › Mistkäfer ‹ verpasst, und seine Mitarbeiter, zu denen ich, wie ich erleichtert feststellte, nicht gehörte, hießen › Stinkwanze ‹, › Libelle ‹ und › Schmeißfliege ‹. Sie schien eine ausgesprochene Vorliebe für ekelhafte Insekten zu haben. Anscheinend hatte sich der › Mistkäfer ‹ nicht mit › Mauerwespen ‹ getroffen. – womit, wegen des Plurals, wohl ein bestimmter, außerhalb des Geheimdienstes stehender Personenkreis gemeint war. Jedenfalls wurde deutlich, dass er genauestens überwacht wurde, und ich fragte mich, weshalb? Wenngleich das natürlich seine Angelegenheit war und nicht meine.
Lynette hatte viele weitere Berichte erstellt, aber ich richtete mein Hauptaugenmerkt auf den, der sich auf den › Mistkäfern ‹ bezog – zumal mich Bloomfield damit beauftragt hatte, herauszufinden, wem sie Meldung erstattete. Der einzige konsistente Name, den ich aus all ihren Unterlagen herausziehen konnte, war › Vojvodina ‹, was für mich eindeutig nach Balkan klang – und sich nach kurzer Recherche als Name einer kleinen serbischen Stadt herausstellte. Nur warum sollte sie, eine geschätzte Mitarbeiterin der britischen Regierung, jemandem mit einem serbischen Städtenamen Bericht erstatten? Natürlich war es nur ein Code und nicht der richtige Name des Agenten – aber dennoch …
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