Adrien
Outwitted
Transgender – Erotic – Shortstory
Blossom Rydell
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.de abrufbar
1. Auflage
Covergestaltung:
© 2021 Thomas Riedel
Coverfoto:
© 2021 depositphotos.com
Dieses Werk enthält sexuell explizite Texte und erotisch eindeutige Darstellungen mit entsprechender Wortwahl. Es ist nicht für Minderjährige geeignet und darf nicht in deren Hände gegeben werden. Alle Figuren sind volljährig, nicht miteinander verwandt und fiktiv. Alle Handlungen sind einvernehmlich. Die in diesem Text beschriebenen Personen und Szenen sind rein fiktiv und geben nicht die Realität wieder. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen oder Orten sind rein zufällig. Das Titelbild wurde legal für den Zweck der Covergestaltung erworben und steht in keinem Zusammenhang mit den Inhalten des Werkes. Die Autorin ist eine ausdrückliche Befürworterin von › Safer Sex ‹, sowie von ausführlichen klärenden Gesprächen im Vorfeld von sexuellen Handlungen, gerade im Zusammenhang mit BDSM. Da die hier beschriebenen Szenen jedoch reine Fiktion darstellen, entfallen solche Beschreibungen (wie z.B. das Verwenden von Verhütungsmitteln) unter Umständen. Das stellt keine Empfehlung für das echte Leben dar. Tipps und Ratschläge für den Aufbau von erfüllenden BDSM-Szenen gibt es anderswo. Das vorliegende Buch ist nur als erotische Fantasie gedacht. Viel Vergnügen!
Impressum
© 2021 Blossom Rydell
Verlag: Kinkylicious Books, Bissenkamp 1, 45731 Waltrop
Druck: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
ISBN siehe letzte Seite des Buchblocks
»Die Menschen sind so einfältig
und hängen so sehr vom Eindrucke des Augenblicks ab,
dass einer, der sie täuschen will,
stets jemanden findet, der sich täuschen lässt.«
Niccolò Machiavelli (1469-1527)
Kapitel 1
Sie war jung – vermutlich einundzwanzig Jahre alt und von recht zierlicher Statur, besaß langes rotblondes Haar, das ihr in Locken bis weit über ihre großen weichen Brüste fiel und trug ein eng anliegendes seidiges Kleid, das knapp über ihren Knien endete und ihren wohlgerundeten Po und wundervollen flachen Bauch perfekt zur Schau stellte. Ihre Füße steckten in teuren Zwölf-Zentimeter-High-Heels.
Immerzu starrten die junge Burschen sie verlangend an und einige sabberten gar förmlich, ob ihres tadellosen Körperbaus.
Ihre Augen waren groß, ihre Gesichtszüge weich und ein jeder Schritt, den sie vollführte, war von herrlicher, anmutiger Eleganz – derart, dass sich sogar im Raum anwesenden die Frauen nach ihr umsahen.
Jeder, der es wollte, konnte den schwarzen Spitzen-BH sehen, der zart und verspielt hervorblitzte und ihrem makellosen Dekolleté auf aparte Weise einen letzten Anstrich gab. Ihre Stimme war die eines singenden Engels, deren Töne eine melodische Harmonie bildeten, die ein jedes Männerherz in hörbarer Nähe zum Schmelzen brachte. Sie war die Göttin der Füchsinnen, eine Sirene in einem städtischen Meer, und jeder Mann, der sie sah, wollte sie.
Es gab jedoch etwas, das niemand über sie wusste. Sie war überhaupt keine sie.
In Wirklichkeit war sie ein Mann, hieß Adrien und war das Kind von Baptiste Montmédy, einem begehrten Spezialisten für Filmeffekte, der zumeist in › Hollywood ‹ arbeitete, und Giovanna Lombardi, einer bescheidenen Näherin aus Italien. Schon bei seiner Geburt war er viel kleiner als andere Jungs, und als Kind wegen seiner hohen Stimme und seinen weiblichen Gesichtszügen ständig für ein Mädchen gehalten worden. Mit der Zeit hatte sein Haar eine rötlich-blonde Farbe angenommen und seine Wimpern lang und dunkel geworden.
Mit vierzehn Jahren hatte Adrien in den Umkleideräumen der Sporthalle für sich herausgefunden, dass er homosexuell war. Und das nicht, weil er sah, wie sich all seine Klassenkameraden veränderten, sondern als ihn Jean-Pierre Rancière, nachdem alle aus dem Raum verschwunden waren, gezwungen hatte, ihn oral zu stimulieren. Während das für die meisten Menschen eine traumatisierende Erfahrung gewesen wäre, war es für ihn eine seiner liebsten.
Kurz nach diesem Vorfall waren seine Eltern auf die für ihn wenig glorreiche Idee gekommen, ihn auf die römisch-katholische Privatschule › Collège Stanislas ‹ im 6. Arrondissement in Paris zu schicken. Während dieser Zeit und auch danach, hatte er sich sehr bemüht, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Aber wann immer jemand herausfand, dass er homo- oder gar vielleicht transsexuell war, war er gemieden und ausgeschlossen worden.
Natürlich hatte er sich wie jeder andere junge Mann nach Sex gesehnt, nur keine Möglichkeit gefunden, sich auszuleben.
Als er zwanzig wurde, fing er an sich feminin zu kleiden. Dazu hatte er sich der Nähmaschine seiner Mutter bemächtigt, um sich ein › Versteck ‹ zu schaffen, das sein Glied samt Hoden fest an seinen Körper drückte. Aus der Werkstatt seines Vaters hatte er sich ein Set Latexbrüste › gemopst ‹, die vor ewigen Zeiten m › Batman ‹-Set verwendet worden waren, um Michelle Pfeifers Oberweite in der Rolle der › Catwoman ‹ größer aussehen zu lassen. Nach einigen Versuchen, die Prothese richtig einzusetzen, war er schnell recht gut darin geworden.
Für jeden, der es nicht besser wusste, war er seitdem eine schöne Frau. Er war Caprice Bergerac, und mit seinen perfekten Latex-Brüsten und seinem engen Etuikleid strahlte › Caprice ‹ puren Sex aus – ja, sogar unbeschreiblich viel davon ...
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