Erik Schreiber - Aschaffenburger Schloss

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Aschaffenburger Schloss: краткое содержание, описание и аннотация

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Die vorliegende Studie macht den Versuch, die Baugeschichte des Aschaffenburger Schlosses darzustellen, die bisher nur mit kurzen Notizen in Handbüchern der Kunstgeschichte oder sehr unvollständigen Abhandlungen der alten und neueren Reiseliteratur abgetan wurde.
Schon gleich zu Beginn der Arbeit stellte es sich heraus, daß in die Betrachtung des jetzigen Schlosses die des alten notwendigerweise mit hineinbezogen werden mußte; hierbei war zuerst der Irrtum zu klären, der dem alten Schloß eine andere Stelle als dem neuen anwies, ferner die Entstehung der Bauteile zu beleuchten, die sich nach dem großen Brande des Jahres 1552 in die neue Anlage hinübergerettet haben.

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Unter Albrechts Nachlolger, dem Kurfürsten Sebastian wütete der schmalkaldische Krieg im Mainzer Gebiet, das verbündete Heer brannte 1546 einen Teil von Aschaffenburg nieder und plünderte Kirchen und Klöster der ganzen Umgebung: auch die kurfürstlichen Schlösser wird man dabei nicht verschont haben, da der Besitzer sich weigerte, die 40000 fl. Brandschatzung zu erlegen. (59) Die unruhigen Jahre wollten kein Ende mehr nehmen, Truppendurchmärsche und Einquartierungen von Freund und Feind wechselten miteinander ab, alles lebte in steter Sorge und Aufregung, endlich rückte das Jahr 1552 heran, das das größte Unglück über unsere Stadt bringen sollte. Sie wurde vom Grafen von Oldenburg besetzt, auf des Markgrafen Albrecht von Brandenburg Geheiß plünderte das Soldatenvolk das kurfürstliche Schloß und als alles fortgeschleppt war, was irgendwie Wert besaß, warf man im rohen Uebermute die Brandfackel hinein, und die gierig züngelnden Flammen vernichteten in lodernder Glut in wenigen Stunden alles, was Menschenhände durch Jahrhunderte mit Mühe und Fleiß errichtet hatten. (60)

Als der Laurentiustag zur Neige ging, war das Zerstörungswerk beendet; aus der rauchenden Trümmerstätte, die sich in den dumpfmurmelnden Wassern wiederspiegelte, ragte starr und unverrückbar, wie ein warnendes Mal, ein einziger Zeuge alter Pracht und Herrlichkeit aus dem schwelenden Schutt - der alte Turm! –

ZWEITER TEIL.

DER NOTBAU. 1556-1606.

(Das sogenannte „Alte Schloß“)

Im Jahre 1554 wurde endlich der streitsüchtige Markgraf Albrecht von Brandenburg-Kulmbach, nachdem er schon vorher (9. Juli 1553) von Moritz von Sachsen bei Sievershausen besiegt und bald darauf in die Reichsacht erklärt war, von den verbündeten Fürsten auf der Heide zwischen Volkach und Kissingen derart geschlagen, daß er nach Frankreich fliehen mußte, wo man ihm ein Jahrgeld ausgesetzt hatte. Nach allen den Streitigkeiten der letzten Jahre und besonders durch den Markgräfler Krieg war die Sehnsucht nach Frieden, zumal bei den schwer betroffenen geistlichen Herren immer lebhafter geworden und alles wünschte einen „allgemeinen, von jeder Zeitbegrenzung unabhängigen Religionsfrieden herbei. Erleichtert atmete Deutschland auf, als endlich zu diesem Zwecke am 5. Februar 1555 der Reichstag in Augsburg zusammentrat der die Grundlage der weiteren politischen und religiösen Entwickelung des Reiches werden sollte.

Auch in das Mainzer Gebiet, das in der letzten Zeit so viel erlitten, zog wieder Ruhe und Ordnung ein, langsam erholte sich das Land und nach und nach entfaltete sich aufs neue der einstige Wohlstand, den harte Kriegsjahre erbarmungslos vernichtet hatten.

In Aschaffenburg ward wieder aufgebaut, was das Feuer und die rohe Soldateska zerstört hatten, nur das Schloß blieb als trauriger Schutthaufen liegen; vor ihm stand 1566 der Graf von Zimmern, als er auf seinen Reisen die Stadt berührte und verwünschte in derben Worten den Urheber all dieses Frevels. Er nennt es die „herrlich alt reichscanzlei, die nimmer mag widerum restaurirt werden, und schad, fährt er fort, daß der Ursach halb ime (d. h. hier dem Markgrafen

Albrecht) sein schandlichs Haupt nit ist mit einem Britt abgestoßen worden“. (61)

Keine Hand fand sich, die es wagte, die ausgebrannten Mauern und Wände in altem Glanze wieder erstehen zu lassen. Wer hätte auch nach allen den Brandschatzungsgeldern, den Unsummen, die die ständigen Einquartierungen erforderten, an einen solchen Plan überhaupt denken mögen! Und den schon genug geplagten und ausgesaugten Bürgern noch neue Lasten aufzuerlegen, wäre jetzt ein Frevel gewesen, der sich gewiß bitter gerächt hätte!

Man mußte also einen Ausweg suchen, damit der Erzbischof wie in alten Zeiten die Sommermonate seine Residenz in Aschaffenburg aufschlagen konnte.

Aus der Zeit Albrechts von Brandenburg waren zwischen der alten Stadtmauer, die sich oben auf der Anhöhe parallel mit dem Maine hinzog und der Webergasse, ungefähr da, wo heut das Kornhäuschen und das Kastanienwäldchen stehen, mehrere Gebäude erhalten, die Oekonomie und Verwaltungszwecken dienten, ferner auch Räume für Hofbeamte in sich schlossen. (62) Diese fing man an auszubauen und würdiger herzurichten, damit in ihnen, wenn auch nur notdürftig, die Erzbischöfe Hof halten konnten.

Leider lagen sie nicht geschlossen zusammen, da hier seit früherer Zeit längs der Stadtmauer schon verschiedene stiftische und andere Häuser aufgeführt waren, die Albrecht zwangen, seine Bauten in die noch freien Parzellen einzufügen. (63) Jetzt empfand man das hinderlich, und im Interesse des ungestörten Verkehrs zwischen den einzelnen im Umbau begriffenen Gebäuden ging man daran, die am meisten im Wege stehenden den ursprünglichen Besitzern abzukaufen. So belehrt uns eine Urkunde vom Jahre 1556, daß der damalige Erzbischof Daniel ein Haus samt Hof kaufte, welches bereits 1368 der Stiftsvikar des St Michaelisaltars Johannes Borich zur Anschaffung und Unterhaltung einer ewigen Lampe am Kapitelhause im Kreuzgang dem Stift zu Aschaffenburg vermacht hatte, von dem es der Kurfürst erwerben wollte. (64) Ausdrücklich wird hier gesagt, daß er es nur deshalb kaufte, um eine Verbindung zwischen den neuen von Albrecht errichteten Baulichkeiten zu haben, nachdem, wie hinzugefügt wird, das Schloß niedergebrannt war. (65)

Aber mit dem Ankauf dieses einen Hause war der Zweck noch nicht völlig erreicht. Schon im Jahre 1557 hören wir von einem ähnlichen Geschäft. Diesmal handelt es sich um das Besitztum des Hans Leonhardt Kottwitz von Aulenbach, der letzteres erst kurz vorher mit allen seinen Gerechtigkeiten von den Gebrüdern von Vechenbach erstanden hatte. (66) Bereits am 28. Juni desselben Jahres tauschte Kottwitz dies gegen ein anderes um, das dem Erzbischof in Klingenberg gehörte, wo er selbst Amtmann war und Daniel kam so in den Besitz des Hauses, das nach den mehrmaligen Angaben in den Pergamenten „neben dem Newen Baw gegenn dem Schloß zu gelegen war (67).

Stets wird von dem „Neubau“ gesprochen, der unweit des zerstörten Schlosses lag, so daß die Ansicht, daß letzteres nach dem Brande wieder aufgerichtet wurde, zu verwerfen ist (68).

Bald nach 1557 scheint das Werk fertig gewesen zu sein. Daniel und seine Nachfolger wohnten wieder zur Sommerzeit hier in diesem Notbau, der also nur aus einem Komplex ursprunglich anderen Zwecken dienender Gebäude bestand, und den ich deshalb Notbau genannt habe.

Die Jahre gingen dahin, die Erzbischöfe auf dem Mainzer Stuhl wechselten, jeder aber weilte wenigstens ein paar Monate in Aschaffenburg. 1601 starb Kurfürst Wolfgang in dem neuen Schlosse und in lebendigen Farben schildert das alte Stiftsprotokoll die Feierlichkeiten seines Leichenbegängnisses. (69)

Unter der Regierung des Erzbischofs Srhweickardt von Kronenberg begann für Aschaffenburg eine neue glänzende Periode. Dieser Kurfürst entstammte dem schon im 12. Jahrhundert bekannten Geschlechte der Eschborn, das sich später nach seiner Burg am Rande des Taunus von „Cronenberg“ nannte, in der er am 5. Juli 1553 geboren wurde. Da er sich dem geistlichen Berufe widmen sollte, ging er nach Rom, Studierle dort am Collegio Germanico und kehrte dann in die Heimat zurück, nachdem er Herz und Auge an den Schätzen der ewigen Stadt gebildet und verfeinert hatte. Von Stufe zu Stufe, von Würde zu Würde, trug ihn seine Laufbahn empor; schon am 17. Februar 1604 wurde er zum Kurfürsien gewählt und bald darauf vom Fürstbischof Julius von Würzburg und dem päpstlichen Nuntius Cariolano in die Martinsburg zu Mainz eingeführt. (70) Als er zum erstenmale Aschaffenburg besuchte und die kleinen und winkligen Gemächer seiner Residenz betrat, als er nach jener Stelle sinnend hinüberblickte, wo noch der alte Turm unnahbar stolz über den Trümmern thronte, damals vielleicht schon stieg in seinen Gedanken, die sich im Süden an das Große und Erhabene gewöhnt hatten, denen deutsche Traulichkeit fremd geworden war, ein erster Plan auf, über diesen Schutthaufen ein neues Schloß zu errichten, das an Glanz und Pracht das alte noch überstrahlen sollte.

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