Markus Gammersbach - Lost in Privilege

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Als Vertreter der Millennials gehöre ich zu einer privilegierten Generation, der nahezu alle Möglichkeiten offenstehen. Doch Entscheidungsvielfalt, ständige Vergleiche und die digitale Abhängigkeit treiben viele Millennials in den Zwanzigern in eine Sinnkrise:

Bin ich noch auf dem richtigen Weg?
Kann ich die ganzen Erwartungen erfüllen?
Fühlen sich die anderen auch nicht gut genug?
Wann habe ich endlich Erfolg im Job?
Und warum bin ich eigentlich Single?

Auch ich bin im Sommer 2019 an diesen Punkt gekommen. Getrieben vom großen Wunsch nach Veränderung haben mir Bücher zur Persönlichkeitsentwicklung dabei geholfen, mein Mindset neu auszurichten und meinen Alltag wieder unbeschwerter zu gestalten. Seitdem gehe ich deutlich glücklicher durchs Leben.
Lost in Privilege hat nicht den Anspruch, ein allwissender Ratgeber oder eine vollständige Autobiografie zu sein. Vielmehr möchte ich ausgewählte Ansätze vorstellen und mit persönlichen Erfahrungen zeigen, wie sich dadurch eine Sinnkrise beenden lässt.

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Moin Moin aus Hamburg

Es ist schon ein komisches Gefühl, sein altes Umfeld hinter sich zu lassen. Der Abschied fiel mir daher sehr schwer. Dennoch hatte ich mich auch bewusst für die Hansestadt entschieden, um im Zweifel innerhalb von ein paar Stunden wieder zuhause sein zu können. Doch als ich im Februar 2018 in Hamburg ankam, verschwand das Heimweh zu meinem Erstaunen sehr schnell.

Die Hansestadt begeisterte mich mit ihrer maritimen Atmosphäre von Anfang an. Niemals hätte ich daran gedacht, dass mich etwas anderes als Dom, Rhein und Kölsch so glücklich machen könnte. Es schien die perfekte Entscheidung gewesen zu sein. Ich fand eine eigene Wohnung in bester Lage, konnte auf der Arbeit sofort Anschluss finden und hatte einen sehr kollegialen Unikurs. Einige der neuen Kontakte wurden schnell zu guten Freunden, mit denen ich regelmäßig auf der legendären Reeperbahn oder in der Schanze unterwegs war. In meiner Freizeit genoss ich es, mitten in der Großstadt so viele Rückzugsorte zu haben und mich am Wasser oder im Grünen aufhalten zu können. Musste ich doch mal ans Meer, brauchte ich nur eine Stunde bis nach Travemünde. In besonderem Maße genoss ich aber mein unabhängiges Leben. Zum ersten Mal konnte ich komplett frei entscheiden, was ich den Tag über machen wollte und musste auch niemandem Bescheid geben, wann ich wo bin und ob ich zum Essen nach Hause komme.

Natürlich gab es auch einiges, an das ich mich erst gewöhnen musste. Ich wurde zu jeder Tageszeit mit einem freudigen Moin begrüßt, wurde an der Theke nach der gewünschten Sorte gefragt, wenn ich ein Bier bestellte und Gespräche über den Dom drehten sich auf einmal um ein vierteljährig stattfindendes Volksfest. Am 11.11. konnte niemand so wirklich verstehen, warum ich an diesem Tag so gerne in Köln gewesen wäre und das Einzige, was mein Umfeld zum Thema Karneval beitragen konnte, war der Refrain von Viva Colonia. Zusätzlich stand ich vor der Herausforderung, mir ein neues Sozialleben aufzubauen und in einer fremden Stadt Anschluss zu finden. All das sollte meiner Begeisterung für die Hansestadt allerdings nicht schaden.

Ein Millennial in der Krise

Gegen Ende 2018 wurde der Zauber der Stadt langsam zur Gewohnheit und meine Gedanken kreisten zunehmend um meine Zukunft. Je mehr ich darüber nachdachte und je mehr ich mein Handeln hinterfragte, umso größer wurde meine Unsicherheit:

Was mache ich nur nach meinem Masterstudium?

Will ich eine steile Karriere oder ein erfülltes Leben?

Sollte ich zurück nach Köln oder hier in Hamburg bleiben?

Bin ich überhaupt noch auf dem richtigen Weg?

Kann ich die ganzen Erwartungen erfüllen?

Warum bin ich aktuell Single?

Bin ich vielleicht gar nicht gut genug?

Zweifeln die anderen gerade auch an allem?

Dies ist nur ein Auszug der Fragen, die von nun an meinen Alltag bestimmten. Ich glaubte, beruflich auf der Stelle zu treten, und auch in der weitläufigen Dating-Welt der Großstadt wollte es nicht so recht klappen. Mir fiel es schwer, positive Elemente in meinem Leben ausfindig zu machen, und so fühlte ich mich unglaublich verloren in einer privilegierten Welt. Dazu setzte ich mich immer stärker selbst unter Druck, weil ich gerade einmal 25 Jahre alt war. Ich redete mir ein, dass ein solcher Zustand doch eigentlich etwas für die Midlife-Crisis in fortgeschrittenem Alter war, nicht aber für die unbeschwerte Zeit in den Zwanzigern. Ich hatte das Gefühl, eine Schwäche zu zeigen, die in diesem Alter nicht angebracht war.

Aufgrund dieser Unzufriedenheit begann ich, meine eigene Situation ununterbrochen mit der meines Umfeldes zu vergleichen, wodurch die eigenen Zweifel nochmals verstärkt wurden. Der Firmenwagen und die Gehaltserhöhung des Kommilitonen sorgten bei mir für puren Neid und das Gefühl, unqualifiziert und hinterher zu sein. Als Single mit Freunden über ihre glücklichen Beziehungen oder sogar Hochzeitspläne zu sprechen, kratzte an meinem Selbstbewusstsein. Irgendwie war da wieder dieses Gefühl, als ginge es allen besser und als würde ich etwas falsch machen. Anfang 2019 hatte mich die Sinnkrise schließlich fest im Griff. Bis zum Sommer musste ich mich dazu noch mit zwei schmerzhaften privaten Erfahrungen auseinandersetzen und fügte meinem Auto beim Ausparken einen immensen finanziellen Schaden zu, während das Studium immer einnehmender wurde und ich sehnsüchtig auf meinen nächsten Urlaub wartete.

All das verstärkte meine Krise, war aber nicht der entscheidende Grund. Wie für viele Millennials typisch waren es die eigenen Gedanken, die die Krise auslösten. Nicht die Erfolge meines Umfeldes sorgten für Unzufriedenheit, sondern die Art und Weise, wie ich damit umging.

Ich befand mich damals ebenfalls in einer sehr komfortablen Situation. Ich hatte einen sicheren Job, mit dem ich mein eigenes Geld verdiente, wohnte in einer für mich nahezu perfekten Wohnung in einer lebhaften Großstadt, konnte auf einen sehr engen Freundeskreis in Hamburg und Köln zurückgreifen und war auf dem Weg zu meinem Masterabschluss. Eigentlich gab es keinen Grund, um sich in einer derart tiefen Sinnkrise wiederzufinden. Ich bin mir sicher, viele Menschen auf dieser Welt hätten zu dieser Zeit gerne mit mir getauscht. Doch diese Gedanken kamen mir damals nicht ansatzweise in den Sinn.

Wenn ich also in diesem Buch von einer Krise spreche, meine ich ausschließlich eine Sinnkrise. Mir ist wichtig, dass hier eine klare Unterscheidung vorgenommen wird. Diese Krise ist nicht zu vergleichen mit der von Menschen, die beispielsweise ihren Job verlieren, Schicksalsschläge erleiden, Existenzängste haben oder an enormen gesundheitlichen Problemen leiden. Ich war »nur« ein Mittzwanziger im berufsbegleitenden Masterstudium, der sich trotz all der sichtbaren Privilegien zu sehr von seinem Umfeld blenden ließ und seinen eigenen Wert in Frage stellte.

Einstieg in die Persönlichkeitsentwicklung

Im Mai 2019 überzeugten mich meine Eltern dann davon, ihnen im jährlichen Bornholmurlaub Anfang August einen Besuch abzustatten. Durch mein Studium und aus persönlichen Gründen hatte ich die Insel seit 2013 nicht mehr besucht und doch wusste ich, dass sie mir genau das geben konnte, was ich damals brauchte: unbeschwerte Erholung an einem Wohlfühlort, die mir beim Ausbruch aus der Krise helfen würde. Ich wusste, dass sich etwas ändern musste, und so verspürte ich nach dem Buchen der Fährtickets zum ersten Mal seit Wochen und Monaten wieder ein bisschen Leichtigkeit. Endlich hatte ich einen positiven Fixpunkt, auf den ich hinarbeiten konnte.

Allerdings befand ich mich körperlich und emotional weiterhin in der Hochphase der Krise. So schön die Aussicht auf Urlaub auch war, es fiel mir noch schwer, den Schalter umzulegen und meine Gedanken auf etwas Positives zu lenken. Je näher der Urlaub dann allerdings kam, umso stärker spürte ich die steigende Vorfreude, die mit dem Wunsch einher ging, durch die Reise nach Dänemark neue Reize zu setzen und meinen Alltag wieder unbeschwerter zu gestalten.

Nach einer unerwarteten Inspiration, auf die ich später genauer eingehen werde, entdeckte ich kurz vor meinen freien Tagen noch die Persönlichkeitsentwicklung für mich. Ich war so gefesselt von der Thematik, dass ich dem Urlaub zunehmend eine größere Bedeutung zusprach und ihn als eine Art »Restart« angehen wollte. Wenig später konnte ich genau das in die Wege leiten und damit eine bedeutende Veränderung für mich anstoßen.

Ich glaube daran, dass jeder Mensch rückblickend einen roten Faden in seinem Leben sieht bzw. ein großes Puzzle, das alles zusammenfügt. Nun bin ich hoffentlich noch weit vom Ende meines Lebens entfernt, doch hatte ich bereits im Sommer 2019 das Gefühl, mit dem Bornholmurlaub das letzte Puzzleteil in einer wichtigen Entwicklung gefunden zu haben.

Als ich gestärkt zurück nach Deutschland kam und mich allmählich tiefer in die Persönlichkeitsentwicklung einlas, begegneten mir nach und nach alle anderen Puzzleteile, die ich bisher in meinem Leben gesammelt hatte. Auf einmal realisierte ich, dass mich die Schulzeit, die Rückschläge und Trennungen, die Erlebnisse in Barcelona und Paris und schließlich die Sinnkrise in Hamburg genau an den Punkt gebracht hatten, an dem ich erkannte, dass ich die Verantwortung für ein glückliches Leben wieder selbst in die Hand nehmen musste. Durch den Urlaub konnte ich die nötige Kraft tanken, um mich dieser spannenden Entwicklung anzunehmen. Mittlerweile ist der Sommer 2019 für mich ein ganz wichtiger Meilenstein geworden und ich bin unglaublich froh, dass ich diesen Schritt damals gegangen bin.

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