Joachim Strienz - Epigenetik in der hausärztlichen Praxis
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Dort beschäftigte er sich mit einer ungeheuren Anzahl von Patienten. Es waren über 20.000 Patienten. Er legte eine der größten Datenbanken der Welt an. Seine größte Leistung bestand darin, dass er psychische Erkrankungen in individuelle biochemische Typen unterteilte. Dabei untersuchte er das Blut und den Urin dieser Patienten.
Pfeiffer verknüpfte für jeden Typ die entsprechenden Laborparameter mit den vorherrschenden Symptomen der Patienten. Er konnte so drei große Personen-Gruppen bilden. Dabei stand bei ihm das Histamin im Vordergrund:
1 Histapenie (Histamin-Mangel)
2 Histadelie (Histamin-Überschuss)
3 Pyrrolurie (Pyrrole im Urin)
Pfeiffer nahm an, dass der Histamin-Spiegel für die Krankheitserscheinungen verantwortlich war. Wie kam er dazu? Was waren seine Beweggründe?
Histamin ist ein Neurotransmitter. Wenn es zu Störungen im Histamin-Stoffwechsel kommt, dann können gesundheitliche Probleme auftreten. So war seine Überzeugung.
Etwa 20% seiner Patienten litten an Pyrrolurie.
Carl C. Pfeiffer definiert die Pyrrolurie zunächst über die Symptome der Patienten. Ihn interessierte der Entstehungsort der Pyrrole zunächst nicht. Erst später wurden darüber weitere Forschungsergebnisse veröffentlicht.
Pyrrole entstehen bei der Bildung von Häm. Häm sind große Moleküle, die aus 4 Porphyrin-Molekülen bestehen, die ringförmig angeordnet sind. Genau in der Mitte befindet sich ein sogenanntes Zentralatom. Beim Hämoglobin ist es Eisen, beim Chlorophyll Magnesium. Hämoglobin ist das bekannteste Häm. Es ist der rote Blutfarbstoff, der den Sauerstoff im Blut transportiert und dem Blut dann auch die rote Farbe gibt. Aber auch die Cytochrome sind Häme. Sie sind wichtig zur Entgiftung des Körpers.
Die 4 Porphyrie-Moleküle im Häm heißen Porphobilinogen. Sie werden zuerst separat aufgebaut und dann alle nacheinander zusammengesetzt. Entscheidend ist, dass sie dann auch genau zusammenpassen. Leider passieren dabei Fehler und dabei entsteht ein spiegelbildliches Molekül. Das passt dann aber so nicht mehr in den Ring. Der Ring kann also nicht mehr geschlossen werden.
Es ist dann aber für den Körper einfacher, das falsche Molekül einfach zu entfernen und ein neues zu nehmen, als es vor Ort zu reparieren. Das falsche Molekül wird also entsorgt und mit dem Urin einfach wieder ausgeschieden. Dieses falsche Molekül ist das Pyrrol. Die ganze Sache wäre eigentlich damit abgeschlossen, wenn nicht dabei ein „Kollateralschaden“ entstehen würde. Auf dem Weg zur Niere binden sich Zink- und dann auch aktivierte Vitamin B6-Moleküle an das Pyrrol und werden dann ebenfalls mit dem Pyrrol zusammen über die Niere ausgeschieden. Dadurch entsteht ein Mangel an Zink und Vitamin B6, der durch die Nahrung nicht mehr ausgeglichen werden kann. Dadurch entstehen also die Defizite.
Wie häufig ist diese Stoffwechselstörung Pyrrolurie?
Es wird geschätzt, dass etwa 10% der Bevölkerung dieses Stoffwechselproblem hat. Aber nur wenige haben dabei auch Krankheitserscheinungen. Diese Menschen fühlen sich zunächst nämlich völlig gesund. Es müssen also noch andere Faktoren hinzukommen, damit überhaupt ein Problem entsteht. Früher wurde beobachtet, dass das weibliche Geschlecht häufiger betroffen war, in der Zwischenzeit ist das Geschlechtsverhältnis aber eher ausgeglichen.
Carl C. Pfeiffer hatte sich hauptsächlich mit psychisch kranken Menschen beschäftigt. Die körperliche Symptomatik stand also zunächst ganz im Hintergrund. Möglicherweise hat sich diese Tatsache auch nachteilig für die Anerkennung dieser Stoffwechselstörung ausgewirkt.
Die Ausscheidung des Pyrrols unterliegt Tagesschwankungen. Der erste Urin, also der Nachturin, weist den höchsten Gehalt an Pyrrol auf. Das ist gut nachvollziehbar, weil ja in der Nacht im Wesentlichen die Regenerations- und Aufbauvorgänge stattfinden. Wenn viel „gearbeitet“ wird, dann passieren auch die meisten „Fehler“ und somit entsteht dann auch in der Nacht das meiste Pyrrol, das in dieser Zeit dann ausgeschieden wird.
Die Bildung des Häms erfolgt in den Mitochondrien. Mitochondrien sind Bestandteile der Zellen, die hauptsächlich als Energielieferanten bekannt sind. Sie liefern das Energiemolekül ATP, das ist Adenosintriphosphat, das die Zelle benötigt, um überhaupt zu funktionieren. Aber die Mitochondrien sind auch richtige chemische Fabriken. Sie liefern zahlreiche wichtige Bausteine für die unterschiedlichsten Stoffwechselprozesse. Deswegen wird die Pyrrolurie auch als Störung der Mitochondrien angesehen und auch als Mitochondropathie bezeichnet. Wenn die Mitochondrien auch Probleme haben andere wichtige Stoffe in ausreichendem Maße zu produzieren, dann kommt es zu Überlagerungen der Symptomatik. Das Besondere ist, dass Mitochondrien ihre eigenen Gene haben, die ringförmig angeordnet sind und ausschließlich von der Mutter des Individuums stammen. Eine Reparatur durch väterliche Gene ist deshalb hier nicht mehr möglich.
Wichtig für das Verständnis ist, dass jeder Mensch Pyrrole ausscheidet. Der Messwert liegt nie bei null. Es ist also die Menge an Pyrrolen, die zu Problemen führt. Denn dadurch entsteht ja erst der Mangel an Zink und Vitamin B6. Geringe Mengen lassen sich noch kompensieren, größere nicht. Dadurch entstehen noch keine Defizite.
Immer wieder wurde darauf hingewiesen, dass starke Umweltbelastungen die Pyrrolstörung verstärken kann. William J. Walsh spricht in diesem Zusammenhang von oxidativem Stress. Er konnte bei vielen seiner Patienten erhebliche Umweltbelastungen feststellen mit erhöhten Werten für freie Radikale. Das Glutathion war vermindert, das eigentlich dafür da ist, diese Probleme zu lösen.
Carl C. Pfeiffer sieht in der Pyrrolurie die Ursache, warum Menschen zurückgezogen und alleine leben. Diese Menschen sind dabei aber oft kreativ und originell. Gleichzeitig fürchten sie jede Belastung von außen, die das Gleichgewicht von künstlerischem Schaffen und Belastungen stören könnte. Jede Veränderung in der Routine des Tages oder der Umgang mit Menschen außerhalb der Familie stellt somit für sie eine unnötige Belastung dar, die sich dann auch in körperlichen Symptomen äußern kann. Am Beispiel von Charles Darwin und Emilie Dickinson, einer Dichterin, zeigte er damals diese Entwicklungen auf.
Die Pyrrolurie führt also langfristig zu folgenden Defiziten:
Zinkmangel
Vitamin B6-Mangel
Mangan-Mangel
Unsere normale Ernährung kann nämlich diese Defizite nicht mehr ausgleichen.
Ich möchte an dieser Stelle etwas genauer auf die Pyrrol-Störung eingehen. Sicherlich mag der eine oder andere dieses Stoffwechselproblem für ganz unwichtig erachten. Vielleicht zu sehr konstruiert. Auch das RKI (Robert-Koch-Institut) hat sich ja in dieser Richtung geäußert. Auch das „Arznei-Telegramm“ war ähnlicher Meinung. Aber es lässt sich doch die weitere Entwicklung viel besser verstehen, wenn wir uns mit der Pyrrol-Störung befassen. Hier kommt die Zusammenstellung der Problematik.
Was also sind nun die Symptome der Pyrrol-Störung? Worauf müssen wir achten? Was ist wichtig? Ich will die Symptomatik in körperliche und psychische Symptome unterteilen.
A. Die körperlichen Symptome
Es gibt Patienten, denen sieht man die Pyrrolurie bereits von außen an. Ja, wirklich, es ist so! Es sind dann überwiegend Kinder und Jugendliche mit einem sehr hellen Gesicht. Sie haben eine weiße Haut, wie Porzellan, manchmal mit einem leichten gelblichen Schimmer. Dieses weiße Gesicht fällt dann besonders auf, wenn im Sommer die Oberarme leicht gebräunt sind. Das Gesicht wird dagegen im Sommer nicht richtig braun, es bleibt immer hell. Bei den Erwachsenen ist dann das helle Gesicht nicht mehr so auffällig.
Diese Menschen haben tatsächlich eine geringere Pigmentierung der Haut. Als nächstes fallen dann die Augen auf. Sie liegen tief und haben oft dunkle Schatten. Es sind tatsächlich Augenringe. Das Gesicht wirkt etwas angeschwollen. Diese Menschen wirken müde und unausgeschlafen. Die Augen flackern etwas. Der Blick des Untersuchers fällt dann auf die Zähne. Sie sind schlecht. Sie sind nämlich kariös. Ein Termin beim Zahnarzt wurde bereits vereinbart. Die Schneidezähne liegen eng zusammen. Irgendwie hat man das Gefühl, als ob in diesem Kiefer zu wenig Platz für die Zähne bereitstünde. Die Lippen sind blass und auch die Bindehäute der Augen sind ziemlich hell.
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