Thomas Pfanner - Das große Geheimnis

Здесь есть возможность читать онлайн «Thomas Pfanner - Das große Geheimnis» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das große Geheimnis: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das große Geheimnis»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Katja Preuß wird beauftragt, ein 15-jähriges Mädchen zu finden. Sie findet die Waise, obwohl sie unter falschem Namen in einem Internat lebt. Dabei erkennt sie, dass sich ihr Auftraggeber mit einer weiteren geheimnisvollen Organisation in einem tödlichen Kampf um das Mädchen befindet. Uralte Gewissheiten stehen plötzlich auf dem Prüfstand und die katholische Kirche hat ein ganz besonderes Interesse am Tod des Mädchens.

Das große Geheimnis — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das große Geheimnis», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Katja, so kenne ich dich aber nicht. Du bist doch sonst die Moral in Person. Wenn die Gerechtigkeit auf dem Spiel steht, bist du doch erst richtig gut.«

Sie winkte ab. Alte Kamellen wollte sie jetzt nicht aufwärmen.

»Das ist nicht dein Problem, Schmicki. Ich kümmere mich darum. Später. Also dann.«

Es drängte sich aus ihm heraus, eigentlich wollte er es nicht sagen, die Freundschaft nicht aufs Spiel setzen. Aber er musste weiter kommen, also sagte er es. Eigentlich warf er es hinter ihr her: »Dann zahlen sie dir einen Haufen Geld, damit du deine Skrupel verlierst.«

Die befürchtete Wirkung trat ein, Preuß drehte auf dem Absatz und kam wutentbrannt zurück. »Du kleine Kröte, das hast du nicht umsonst gesagt. Ich mache das, was ich für richtig halte, egal wie viel Geld es dafür gibt. Und du hast nicht das Recht, mir ans Bein zu pinkeln.«

Ein Zurück gab es jetzt nicht mehr, dieser Kampf musste durchgefochten werden, wollte er sie nicht verlieren. »Also stimmt es. Komm schon, sage laut und deutlich, dass du für das Mindestentgelt arbeitest, und ich entschuldige mich. Wenn du aber verboten viel Geld für einen angeblichen Routinefall bekommst, dann ist etwas faul. Du hast den Instinkt, so was zu erkennen. Benutze ihn!«

Ihre Wut wich einer zunehmenden Verwirrtheit. Wieso gebärdete sich dieser Kerl auf einmal so … erwachsen? Wieso vermochte sie diese Gedanken über den Auftrag bislang nicht zu Ende zu denken? Andererseits mochte sie auch nicht zugeben, dass er womöglich Recht hatte. Kurz entschlossen herrschte sie ihn an: »So. Das willst du Samariter also für mich herausfinden? Na schön, hier ist der Name. Und wenn du nichts findest, erwarte ich eine dicke Entschuldigung. Mindestens fünfzig Liter. Ist das klar?« Sie kritzelte den Namen auf ein Stück Papier und rauschte in demonstrativ stolzer Haltung aus der Wohnung.

Draußen lehnte sie sich an die Wand und schlang die Arme um ihren Bauch. Irgendwie hatte die Auseinandersetzung bei ihr ein Licht eingeschaltet, das lange nicht gebrannt hatte. Das Gefühl, aus einem Traum erwacht zu sein, machte sie ängstlich. In was war sie da hinein geraten?

3

Drinnen lehnte Schmickler an der Wand und rieb sich das Gesicht. Er kannte seine Gefühle für Katja und war sich seiner Zwänge bewusst. Dennoch hatte er noch nie so stark die Angst gespürt. Die Angst, dass sie eines Tages nicht mehr neben ihm sitzen würde. Nur um die dunklen Gedanken abzuschütteln, beschäftigte er sich mit den Dingen, von denen er etwas verstand, seinen Rechnern. Nachdem er eine halbe Stunde so verbracht hatte, fühlte er sich stark genug, um die nächste Aufgabe zu bewältigen. Er machte den Anruf mit flauem Gefühl im Bauch, und bereits eine halbe Stunde später stand der Angerufene vor der Tür. Schmickler erzählte ihm knapp, wie das Gespräch mit Preuß verlaufen war, und vermied es, von den Fakten abzuweichen. Sein Gast hörte sich alles schweigend an und ergriff schließlich das Wort: »Nun Jacques, dann zeigt mir doch, was diese Frau aufgeschrieben hat.«

Nachdem er gelesen hatte, meinte er mit einem Unterton in der Stimme, die Schmickler erschauern ließ: »Ihr kennt den Namen nicht? Nun, es entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Der Auftraggeber hat seinen Platz in unmittelbarer Nähe seines Zieles. Wir sollten drei Kreuze schlagen, da offenbar das Unvermögen dieses Menschen seine Triebe noch übertrifft. Was für ein Glück für uns. Wie konnten wir nur so blind sein? Nun denn. Durch Eure Hilfe haben wir erstmals seit langem einen Hebel in die Hand bekommen, uns des Feindes für eine Weile zu entledigen. Dies wird Euch Eurem Ansinnen ein gutes Stück näher bringen. Aber warum seid Ihr so leichenblass?«

Voller forschender Anteilnahme ruhte der Blick des Gastes auf Schmickler. Der wand sich und erwiderte kleinlaut: »Mich hat beinahe der Mut verlassen. Gut, dass sie nicht gefragt hat, wie ich eigentlich diese Informationen beschaffen konnte. Sie fragt sonst schon mal. Ich hätte keine Antwort gewusst.«

»Ihr hegt Sympathien für diese Frau, das ist deutlich zu sehen.«

Wie ein ertappter Lügner saß er da, seine Gesichtsfarbe wechselte ins Rötliche.

»Nun, Herr, ich lüge nicht gerne. Außerdem würde ich mich schuldig fühlen, wenn ich sie in etwas hineinzöge, was für sie tödlich wäre.«

»Jacques, ich sagte es Euch bereits: Sie befindet sich aus freien Stücken in Gefahr. Ihr könnt nichts dazu beitragen.«

»Aber Herr! Sie kann doch gar nicht wissen, in welcher Gefahr sie schwebt. Niemand weiß es, nur wir.«

»Vielleicht mögt Ihr Recht haben. Doch sagt, worauf wollt Ihr hinaus? Ihr sprecht dies doch nicht um Eurer selbst willen an.«

»Nein Herr. Ich glaube, dass wir verpflichtet sind, sie zu schützen.«

Der erstaunte Blick brannte auf seinem Gesicht.

»Ihr wollt sie schützen? Auch, wenn es uns selbst in Gefahr bringt?«

»Für uns existiert keine Gefahr. Wir sind allem gewachsen.«

»Ihr wollt sie schützen? Auch, wenn es Euch selbst den Kopf kostet?«

»Ja, auch dann. Das Ende ist uns vorgezeichnet.«

»Ihr wollt sie schützen? Auch wenn es unseren Auftrag zunichtemacht?«

»Ohne sie würde unser Auftrag auch zunichte gemacht. Sie bringt uns auf die richtige Spur. Wir schützen sie, dafür nutzen wir ihr Wissen und ihr Können. Das ist ein Handel.«

Er erntete ein nachsichtiges Lächeln.

»Jacques, Ihr müsst noch sehr viel lernen. Unseren Auftrag, unsere Mission, wir können und werden dies niemals zum Gegenstand eines Handels machen. Wie er auch immer geartet sein mag. Aber Ihr braucht Euch nicht zu echauffieren, ich verstehe Euren Wunsch und Eure Argumentation. Ihr meint, dass wir es denjenigen, die uns behilflich sind, aus prinzipiellen Erwägungen heraus moralisch schuldig sind, unsererseits Hilfe zu gewähren, nicht wahr?«

Dankbar nickte Schmickler. So meinte er es zwar nicht, aber nach all den Jahren wusste er mit seinem Vorgesetzten umzugehen, ergo ging er auf das Spiel ein. »Ja, Herr, ich denke, da wir unser Handeln nach moralischen Gesichtspunkten beschließen, können wir nicht von dem Weg abweichen, wenn es gerade nicht passt. Diese Frau steht auf unserer Seite, mithin verdient sie unseren Schutz.«

So leicht wurde er nicht aus dem Schwitzkasten entlassen. Sein Gast lächelte milde und beinahe launig. »Eure Argumentation ist so fehlerhaft wie der menschliche Charakter. Diese Frau steht auf unserer Seite, aber ohne jedes Wissen darüber. Außerdem steht die Moral per se auf unserer Seite, da unser Auftrag in höchstem Maße moralisch ist. Daraus folgert, dass wir durchaus auch Unmoralisches tun dürfen, manchmal tun müssen, um den Auftrag zu bewahren und damit die darin innewohnende Moral. Zudem vergesst Ihr den alles überstrahlenden Wesenszug unseres Handeln: Gerechtigkeit. Damit allein hättet Ihr Euer Ansinnen begründen können. Also erledige ich das für Euch. Eurer Freundin sei der Schutz gewährt.«

Aufatmend dankte Schmickler dem Mann, der sich daraufhin erhob und ihn verließ. Noch lange saß Schmickler auf seinem Platz und versuchte herauszufinden, warum er ein schlechtes Gefühl zurück behielt. Irgendetwas hatte sein Gast gemeint, aber nicht gesagt. Etwas Bedrohliches.

4

Langsam schritt Katja Preuß den fast unsichtbaren Weg entlang. Dass es sich um einen Friedhof handelte, ließ sich zumindest von draußen nicht ohne weiteres erkennen. Zuvor musste sie an einem verfallenen Mittelding zwischen Burg und Bauernhof vorbeigehen, für sich bereits ein schwieriges Unterfangen wegen des fast nicht mehr vorhandenen Feldwegs. An ein paar trübe blickenden Kühen vorbei gelangte sie an die Reste einer Mauer, die nur noch aus einer welligen Mauerlinie und einigen verbogenen Armierungseisen bestand, die sie auch im Minirock ohne Mühe überwinden konnte. Hier nun eröffnete sich ihr der Blick auf eine Rasenfläche, die im Gegensatz zu den Flächen außerhalb der Umgrenzung außerordentlich gut gepflegt war. Kurz geschnitten wurde der Rasen von schachbrettartig angeordneten Trampelpfaden durchschnitten, allesamt aus altertümlichen Pflastersteinen ohne jede Spur von Unkraut. Die Gräber selbst gab es gar nicht, außer den Grabsteinen existierte kein weiterer Hinweis auf eine Grabstätte, keine Blumen, keine Einfassung, nichts. Das eigentlich Erstaunliche aber waren eben diese Grabsteine. Der Begriff kostbar erschien ihr noch untertrieben. Jeder einzelne Stein beeindruckte nicht durch seine Größe, sondern durch die aufwändig gestalteten Ornamente und das schwere Kreuz.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das große Geheimnis»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das große Geheimnis» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das große Geheimnis»

Обсуждение, отзывы о книге «Das große Geheimnis» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x