Celina Monti
Pizza
Inhaltsverzeichnis
Titel Celina Monti Pizza
Die Geschichte zur Entstehung der Pizza Die Geschichte zur Entstehung der Pizza
Ausstattung und Zubehör
Voraussetzungen für die perfekte Pizza
Tipps für die echten Pizzabäcker
Das Grundrezept für den Pizzateig
Die Tomatensauce
Die Klassiker
Für Fleischesser
Für Vegetarier
Mit Fisch und Meeresfrüchten
Die Gourmet Pizzen
Die Exotischen
Die Obst Pizzen
Bildnachweis
Impressum
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Die Geschichte zur Entstehung der Pizza
2. Version
Copyright©2017 Celina Monti
Berlin
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Essen, sagt man in Italien, ist die Zweitschönste und wichtigste Sache der Welt. Nach alter Überlieferung benutzte man zum Backen einer Pizza Holzkohleöfen, wobei man ein kräftiges un lebhaftes brennendes Feuer bevorzugt und die Pizza am Rande desselben gegart wurde.
Heute wird in Neapel, welche als die Hauptstadt der Pizza zählt, selten zu Hause gegessen. Dafür geht man in eine Pizzeria - ein Ort an dem sich arm, reich, jung und alt zum Schlemmen treffen. Darüber hinaus hat in Italien jeder Landstrich sowie jede Hausfrau ihr persönliches Spezialrezept, mit dem die Feinschmecker dieser Welt kulinarisch verwöhnt werden.
Die Pizza, wie wir sie heute kennen, wurde zu ihrer Vollkommenheit weiterentwickelt. Probieren Sie also die knusprigen Teigfladen mit dem saftigen Belag und lassen Sie sich kulinarisch überzeugen. Weiterhin gibt es die unterschiedlichsten Geschmacksvariationen sowie die verschiedensten Formen. Egal, ob nun rund, eckig oder quadratisch, bei der Pizza kommt es immer auf den Geschmack an.
Das ehemalige Essen der armen Bevölkerung ist heute vor allem deshalb so beliebt, weil die Pizza einfach und schnell in der Zubereitung, preiswert und variantenreich ist. In diesem Buch finden Sie eine Auswahl beliebter Pizzarezepte.
Für die Zubereitung einer echten Pizza nennt der Pizzaiolo dreiGrundregeln:
1 Die Pizza darf man nur aus Hefeteig herstellen.
2 Nur die Teigoberfläche darf mit Zutaten hergerichtet werden.
3 Die Pizza ist in einem sehr heißen Holzofen zu backen und dies möglichst schnell.
Anschließend genießtman die Pizza am besten in netter Gesellschaft zu einem Glas Wein.
Ich wünsche guten Appetit und gutes Gelingen
Ihre Celina Monti
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Einer römischen Legende zufolge ereignete sich die Entstehung der Pizza wie folgend: Eines Tages verließ der römische Gott Vulcanus seine Götterschmiede und fragte seine Frau Venus, was es denn zu Essen gäbe? Allerdings hatte es diese an jenem Tag versäumt, ein Göttermahl zuzubereiten. Um nun doch noch etwas „schnelles“ für ihren Mann zu zaubern, legte sie einen mit Kräutern gewürzten Teigfladen auf glühendes Lavagestein und die Pizza wurde geboren.
Um Neapel existieren viele solcher Legenden und Mythen zur Entstehung der Pizza. Allerdings gehen diese wohl eher auf Phantasie der Erzählenden zurück. Wie entstand die Pizza dann nun wirklich? Die Pizza hatte ihren Ursprung bereits in der Antike. Die ersten Pizzen sind vermutlich von den Phöniziern erfunden worden. Berichten zufolge, wurden bereits im 6. Jahrhundert vor Christus von den Soldaten Darius dem Großen grobe Teigfladen auf ihren Schilden gebacken um anschließend mit Datteln und Käse belegt zu werden. Das sogenannte „Urbrot“ , welches dem Boden einer heutigen Pizza sehr ähnlich sah, geht bis in die Zeit vor die neolithische Revolution zurück (40.000 – 12.000 v. Chr). Zu jener Zeit wurden Fladen aus Mehl und Wasser auf glühenden Steinen gebacken und von den Menschen gegessen.
Für die Italiener beginnt die Geschichte der Pizza natürlich auf ihrer Halbinsel. Dabei ist das wohl weltweit beliebteste Gericht - den Etruskern in Mittelitalien und den Griechen, welche den südlichen Teil des heutigen Italiens kolonialisierten, zu verdanken. Diese backten Teigfladen auf heißen Steinen und belegten diese anschließend mit verschiedenen Lebensmitteln. Hierbei erwiesen sich die Griechen als sehr erfinderisch. Denn sie entwickelten die gängige Methode weiter und begannen als erste die besagten Fladen nicht erst nach dem Backen zu belegen, sondern schon vorher. So entstanden zahlreiche Variationen der modernen Pizza, welche nun auch als Hauptmahlzeit angesehen wurden. Später übernahmen die Römer aufgrund ihrer Expansion die besten Rezepte und verbreiteten diese durch ihre Feldzüge auf dem ganzen südeuropäischen Kontinent.
Im Mittelalter wurde die Pizza über hunderte von Jahren nach griechischem Vorbild zubereitet. Dabei erwiesen sich die Italiener als revolutionär, wenn es darum ging – gut zu essen und dabei aus wenig das Beste zu machen. Hierzu bietet die regionale Küche rund um Neapel die verschiedensten Köstlichkeiten die gut schmecken. So verwendeten die neapolitanischen Pizzaioli z.B. Knoblauch, Schmalz und grobkörniges Salz für ihren Boden. Später wurde das Schmalz durch Öl ausgetauscht sowie Käse und aromatische Kräuter hinzugefügt.
In der Entwicklung der Pizza stellt das 16. Jahrhundert einen Wendepunkt dar. Ab ca. 1520 wurden die ersten Tomaten durch die Spanier aus der Amerika nach Europa importiert. Zunächst wurden Tomaten, welche zu den Nachtschattengewächsen gehören, als giftig angesehen und so dienten diese zunächst nur als Zierpflanzen. Doch vor allem die ärmeren Bevölkerungsschichten begannen mit den neuen Pflanzen zu experimentieren. Der Koch, der den bis dahin etwas blassen Teigfladen (zu dieser Zeit bestand der Teig aus Hefe, Mehl, Olivenöl und Speck) mit zerdrückten Tomaten, Öl, Salz und Käse auf der Oberfläche veredelte, war natürlich Neapolitaner. Viele seiner Mitmenschen waren fasziniert und machten es ihm wenig überraschend nach.
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