Tonda Knorr - Totenwache

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Sarah Fender, eine Berliner Polizistin, gerät bei einem Polizeieinsatz, von ihren Kollegen im Stich gelassen, in einen Hinterhalt. Verprügelt und vergewaltigt, wird sie für dienstunfähig erklärt und in den Ruhestand versetzt. Nach ihrer langjährigen Genesung nimmt sie das Angebot ihres Vaters an, auf einem alten Gutshof zur Ruhe zu kommen. Als dort menschliche Knochenreste gefunden werden, wird bei Sarah langsam wieder der polizeiliche Instinkt geweckt. Der eigentlich wegen Befehlsmissachtung suspendierte Kommissar Frank Wagner, muss sich des Falles annehmen. Was sich anfangs als uninteressanter Fall darstellt, wird zu einer geheimnisvollen Reise durch die deutsche Vergangenheit. Sarah unterstützt den Kommissar bei seiner akribischen Kleinarbeit und wird mehr und mehr zur treibenden Kraft. Zögerlich entwickelt sich zwischen den Beiden, während sie dem Geheimnis der Toten nur schleppend auf die Spur kommen, eine persönliche Zuneigung. Der Fall nimmt ungeahnte Ausmaße an. Der Kreis der Verdächtigen, Opfer und Täter wird immer undurchsichtiger bis der Fall eine ungeahnte Wende nimmt. Der jahrzehntelangen Geheimniskrämerei müde, öffnen sich mehr und mehr die bisher unbeteiligt wirkenden Dorfbewohner, wobei jeder seine eigene Geschichte hat und sich erst heute erkennen lässt, wie weit diese miteinander verflochten sind.
Es zeigt sich, dass die gefundenen Knochenreste nicht nur die Überbleibsel eines Kapitalverbrechens sind, sondern führt die Beiden auch zu einem spektakulären Fund.
"Totenwache" ist ein Kriminalroman der sich in verschiedene Handlungsebenen aufteilt, wobei der Leser nie den roten Faden verliert, sondern immer den Bezug zum Gesamtablauf herstellen kann.
Inhaltlich wurde ein weit verzweigtes Netz gespannt, welches sich nach und nach, versehen mit verschiedenen Spannungskurven, entwirrt.

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Marianne Fender wartete gedankenverloren im Auto. Herbert ahnte, dass irgendetwas nicht stimmte. Marianne war immer still, wenn sie auf eine ungestellte Frage eine Antwort haben wollte.

„Was?“, fauchte er sodann.

Marianne drehte sich zur Seite und blickte ihn an.

„Rede schon, was ist?“, wiederholte er in einem leiseren Ton.

„Wir sind jetzt seit über dreißig Jahren verheiratet. Eigentlich weiß ich immer, was los ist. Heute nicht. Hast du dafür eine Erklärung?“, fragte sie mit ruhiger Stimme. „Hab ich …?“

„Sesselfurzer“, unterbrach Herbert seine Frau. „Fühlen sich von Scherzinger übergangen, obwohl er ihr Boss ist“, raunte er mit der Hand vor dem Gesicht.

„Ich dachte, Scherzinger sei nur für die neue Fabrik zuständig?“, bohrte Marianne weiter.

„Ist er ja auch. Er hat aber mitbekommen, dass ich ein ruhiges Fleckchen auf dem Land suche und mir das Grundstück zu einem guten Preis angeboten.“

„In diesem Kaff?“

„Mädchen …“

„Lass das“, fuhr sie dazwischen. Herbert wusste, dass sie es nicht leiden konnte, wenn er mit ihr wie mit einem kleinen Schulmädchen sprach.

„Marianne, wir reden hier von vier Hektar Land, einem alten Bauernhof und einer Baugenehmigung für vier kleine Einfamilienhäuser.“

„Aber nicht legal?“, unterbrach sie ihn. Herbert nahm die Hand vom Gesicht.

„Definiere mir legal?“ Er machte eine kurze Pause. „Scherzinger wollte die Fabrik in seiner Region haben. Wir schaffen Arbeitsplätze. Er bot mir das Grundstück an, wie gesagt, zu einem günstigen Preis. Das steht angeblich seit der Wende leer. Schau dir das an, die Substanz ist doch intakt. Was soll daran nicht legal sein?“

„Die Baugenehmigung“, beantwortete Marianne ihm umgehend seine Frage, die eigentlich keiner Antwort bedurfte.

„Die Fabrik wird mitten auf einem Feld stehen. Jedes beschissene Gewerbegebiet wird irgendwo in der Walachei gebaut. Da fragt doch auch keiner, ob das mal landwirtschaftliche Nutzfläche war oder nicht. Hauptsache, die Leute haben Arbeit, und die Sesselfurzer können sich was auf die Fahne schreiben.“ Langsam begann Herbert, sich in Rage zu reden.

„Für das Gebiet um die Fabrik gibt es einen Bebauungsplan.“ So viel wusste Marianne, war sie doch seit Jahren in die Firma involviert. Alles, was bearbeitet werden musste an Genehmigungen, Anträgen und Schreibkram, ging über ihren Tisch.

„Na was denkst du denn, wie der so schnell zustande gekommen ist? Hier ein Anruf, da ein Anruf. Der Osten lechzt nach Investitionen. Endlich geht was voran im Land. Da wollen alle dabei sein. Politiker wollen gewählt werden. Ob das ganz oben ist oder der Scherzinger hier auf‘n Dorf. Für die zählt jeder Arbeitsplatz. Und der Maschinenbau verkauft sich besser als Landwirtschaft.“ Herbert wischte sich mit einem Taschentuch die Lippen ab. „Oder siehst du hier weit und breit einen Traktor das Feld bewirtschaften?“

Marianne nahm ihm das Taschentuch aus der Hand. Sie blickte ihn warnend an.

„Ich will mich bloß nicht irgendwann für etwas schämen müssen.“

Wieder lag ein gekünsteltes Lächeln auf Herberts Lippen.

„Schau dir das Gehöft doch an. Die müssten sich für jeden Euro schämen, den sie dafür genommen haben.“

„Ich denke, die Substanz ist in Ordnung, und immerhin wohnt unsere einzige Tochter darin.“

„Sie wollte es so haben.“

„Sie wollte auch zur Polizei, und was hat sie jetzt davon?“

Außer einem leisen, fast verschlucktem „Hm“ wollte Herbert nichts mehr erwidern. Sie saßen noch eine Weile im Auto, ohne ein Wort zu sprechen. Jeder mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt, beobachteten sie, wie die Abenddämmerung hereinbrach. Nicht weit entfernt von ihrem Auto flackerte ein kleines Feuer auf der Straße.

„Glaubst du, wir kriegen das hin?“, fragte Marianne leise, den Blick nicht von den kleinen Flammen am Straßenrand lassend. „Um das Haus kümmere ich mich schon, und den Rest muss sie alleine …“ Herbert hielt inne. „Du meinst gar nicht das Haus?“

Marianne schüttelte sanft den Kopf.

„Nein, Herbert, ich meine nicht das Haus.“

„Hm.“

Er ließ die Frage unbeantwortet.

„Lass uns fahren.“

Herbert startete das Auto. Marianne schnallte sich an und grinste vor sich hin.

„Was?“, fauchte ihr Mann. „Was ist denn nun schon wieder?“

„Ich weiß jetzt, was eine S-Tonne ist“, sagte Marianne schelmisch. Herbert strahlte sie an. Das liebte er so an ihr. Unstimmigkeiten wollte sie immer gleich geklärt haben. Sie fand keine Ruhe, bis die Sachen geklärt waren. Erst dann konnte sie wieder zum normalen Tagesablauf übergehen.

„Du bist ja auch mein Mädchen. Gehen wir noch was essen?“ Sie beugte sich sanft zu ihm rüber und küsste ihn auf die Wange. Beim Losfahren sah Marianne im Scheinwerferlicht wieder das kleine, lodernde Feuer am Straßenrand.

„Wer ist eigentlich diese alte Frau?“, fragte sie beiläufig.

„Keine Ahnung“, antwortete Herbert in Gedanken versunken.

*

Sarah hatte die letzten Minuten damit verbracht, ein paar Kerzen aufzustellen. Ab und zu blickte sie aus dem Fenster, um zu schauen, ob ihre Eltern noch immer im Auto saßen, um die letzten Stunden ausdiskutieren. An dem Gesichtsausdruck ihrer Mutter konnte sie erkennen, dass sie mit dem Verlauf der Auseinandersetzung ihres Mannes mit Falkner nicht umgehen konnte. Wie immer in ihrem gemeinsamen Leben erwartete sie von ihrem Mann Antworten. Wie immer war sie mit den Antworten zufrieden, und wie immer gab es dann ein Küsschen auf die Wange. Durchschaubar. Als der Mercedes endlich wegfuhr, sah auch sie nur noch das kleine, flackernde Feuer am Straßenrand. Ihr Blick schweifte von der alten Frau hoch zum Mond, dessen silberner Schimmer sanft auf den Knochen vor ihrem Küchenfenster fiel. Sarah wollte nicht denken, nicht nachdenken. Sie drehte sich um und lehnte sich gegen den Küchenschrank. Sie fröstelte, obwohl es ein lauer Sommerabend war. Überall standen Umzugskartons. Es sah aus, als wäre Sarah in einen unaufgeräumten Dachboden gezogen. Die Schränke standen kreuz und quer. Das Bett war noch nicht zusammengebaut. Sarah suchte die Couch. Belegt mit Kisten, Schubfächern und Klamotten war sie kaum sichtbar. Mit zwei, drei Handbewegungen schmiss sie alles runter. Sie wollte eigentlich nur noch die Schuhe ausziehen, aber selbst dazu hatte sie keine Lust. Nichts trieb sie an. Sie vertröstete sich auf morgen.

Eingekuschelt in eine Decke, machte sie es sich einigermaßen bequem. Vor ihr auf dem Fußboden lag ein gerahmtes Bild von ihr und Tim.

„Wo bist du, wenn man dich braucht?“, seufzte sie. Ihre Augen schweiften zum Fenster. Irgendwann schlief sie ein.

*

Donnerndes Klopfen ließ sie aufschrecken. Sie sah nichts. Alles um sie herum war dunkel. In ihrem Kopf liefen die Bilder dieser einen Nacht im Iron Fist ab.

„Nein!“ schrie sie. Der Geruch von alter Wolle machte sich breit. Sie strampelte wie verrückt, bis die Decke in weitem Bogen durch den Raum flog. Geblendet durch das plötzliche Sonnenlicht, registrierte sie, wo sie war. Sie sah die Decke, die eigentlich eine Möbeldecke war und die die Umzugsleute vergessen hatten. Sie verzog das Gesicht. Das Hemd hing ihr halb aus der Hose. Sie musterte sich und war mit dem, was sie sah, nicht zufrieden. Der Anblick ihrer Umgebung trug zu ihrer schlechten Laune seinen Teil bei. Die Kerzen waren fast alle heruntergebrannt. Wenigstens hatte das Klopfen aufgehört. Auf dem Weg zu dem Raum, der mal das Badezimmer werden sollte, knöpfte sie sich das Hemd auf, sah sich dabei im Spiegel an und verharrte. Langsam streifte sie den schwarzen Träger ihres BHs zur Seite. Mit der Hand fühlte sie sanft die Narben, die auf ihrer linken Schulter zu sehen waren und immer noch nicht ganz verheilt waren. Als ob jemand eine Harke über ihre Schulter gezogen hätte.

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