Interessierte und betroffene Verbraucher nehmen sich heute Zeit und werden selbst aktiv. Sie ermitteln ihre Ziele zum Vermögensaufbau und gestalten ihre Altersvorsorge aktiv mit. Diese E-Book will den Interessierten genau hierbei zunterstützen.
Ein Dankeschön für die wertvolle, kritische und konstruktive Kritik geht an meine Familie, die mich bei der Erstellung des e-books unterstützte.
Orientierung für den Leser
Es ist nie zu spät, mit dem Vermögensaufbau und der Altersvorsorge zu beginnen.
Dieses E-Book soll der Orientierung dienen. Es werden insbesondere weitere effektive Möglichkeiten für die Altersvorsorge aufgezeigt und der damit verbundene wichtige Vermögensaufbau wird hervorgehoben. Außerhalb der sogenannten steuerlich geförderten Altersvorsorgeprodukte der Lebensversicherer sollten Verbraucher eine Eigenvorsorge anstreben. Ein umfangreiches Glossar ergänzt die Textpassagen und erläutert Fachbegrifflichkeiten, die in einem Themenzusammenhang stehen. Erklärungsbedürftige Begriffe wurden einmalig im Text unterstrichen.
Aus den Beispielen des Inhalts erkennt der Leser die Entwicklung einer Lebensversicherung sowie der laufenden Senkung der Rückzahlungsprognose. Die Beispiele und Geschichten in diesem E-Book weisen Wege auf, wie alternativ mit der persönlichen Altersvorsorge begonnen oder wie ein Vermögensaufbau außerhalb von liquiden Mitteln erfolgreich eingeleitet werden kann.
Der Leser dieses E-Books soll in die Lage versetzt werden, mit einfachen Mitteln das Risiko für alternative Anlagen zur Altersvorsorge und die Verhältnismäßigkeit dieser Anlagen einschätzen zu lernen. Die Checklisten und Informationen helfen auch bei anderen Geldanlagen, die Verhältnismäßigkeit zu wahren und daraus höhere Renditen zu erzielen.
Es ist empfehlenswert, bei der Aufnahme der vielen Informationen durch Lesepausen eigene Ideen festzuhalten oder einen Handlungsbedarf zu erfassen. Die Aufstellung einer „To-Do-List“ kann die Folge dieses E-Books sein.
Versprechen von Lebensversicherern? Oder versprochen?
Bin ich an der Nase herumgeführt worden?
In vielen Nachrichtenmagazinen ist zu lesen, dass die Sparer Milliarden Euro verschenken. Gemeint sind damit die Sparer, bzw. die Anleger / Verbraucher, die sich für ihren Lebensabend ein zusätzliches Standbein für die persönliche Altersvorsorge aufbauen wollten.
Altersvorsorgende Verbraucher stellen sich die Frage: „Bin ich an der Nase herumgeführt worden?“
Die klassische Kapital-Lebensversicherung: ein Auslaufmodell?
Vielen Vorsorgesparern ist die private Altersvorsorge in Kapitallebensversicherungen und Rentenversicherungen als total sichere und günstige Anlage empfohlen worden, dabei legen Versicherer das Ihnen anvertraute Vorsorgekapital zu einem hohen Anteil in Staatsanleihen an. Sicher ist die Altersvorsorge nicht (immer), was sich offensichtlich am Beispiel der Staatsanleihen Griechenlands zeigt. Stellen Sie sich die griechischen Altersvorsorgeanleger vor, die in Lebensversicherungen investiert haben, deren Sicherheit und Verzinsung aus den Anleihen des Staates Griechenlands bestehen. Bei einem Totalausfall würden die Sparer in Lebens- und Rentenversicherungen in Griechenland schlagartig um ihre Altersvorsorge „betrogen“.
Auch die deutschen Lebensversicherer halten in ihren Anlageportfolios griechische Staatsanleihen bzw. haben teilweise in diese investiert. Sicherlich ist der Anteil dieser Anleihen kleiner als der Anteil bei griechischen Lebensversicherern. Bei einem Totalausfall dieser Anleihen bei deutschen Lebensversicherern würden die versprochenen Mindestzinsen allerdings auch ins Wanken kommen und der deutsche Staat muss gegebenenfalls einen Rettungsschirm spannen. Solche Rettungsaktionen, wie bei den Banken in Europa, kann kein Staat ewig durch Zuführung von Liquidität und Eigenkapital bewerkstelligen. Fast alle Staaten Europas sind verschuldet und wenden die Mittel zur Marktstützung aus Krediten auf.
Sieht man in die Zukunft, so sollen Lebensversicherer durch regulierende Maßnahmen noch mehr dazu gezwungen werden, ihre Gelder in Staatspapiere anzulegen. Zukünftig findet unter dem Begriff Solvency II , in einem der folgenden Kapitel, eine Regulierung der Versicherer für das zukünftige Risikomanagement statt. Das Risiko soll in den Policen und damit in den Prämien Berücksichtigung finden. Das wäre ein „Knock Out“ für einige kleinere Versicherer mit verhältnismäßig kleinem Eigenkapital und das Ende der klassischen Lebensversicherungspolicen. In Deutschland soll es mehr als 90 Millionen Verträge in den klassischen Varianten der Lebensversicherungen und Rentenversicherungen geben, die von den regulatorischen Maßnahmen betroffen wären.
Das Gerangel um Milliarden von Euros bleibt aktuell!
Um welche Milliarden geht es eigentlich? Es geht um die Milliarden, die zukünftige Rentner für ihre Altersvorsoge den Lebensversicherern anvertraut haben. Jetzt wollen die Lebensversicherer weniger Geld an ihre Kunden bei Fälligkeit der Policen auszahlen. Dabei ist aus den Informationen der Süddeutsche (.) de ist zu erkennen, dass die Lebensversicherer fast 37 Milliarden € durch ein neues Gesetz behalten wollen. Versicherer häufen stille Reserven an, damit sie in Phasen mit geringeren Erträgen, die garantierten Leistungen zahlen können.
Wer zahlt Beiträge zum Aufbau stiller Reserven ein?
Stille Reserven wurden aus den Prämien der Kunden der zukünftig fällig werdenden Policen aufgebaut. Warum aber sollen die Kunden der Lebensversicherer durch ein neues Gesetz darauf verzichten? Jedem Beitragszahler gehören Anteile an den stillen Reserven! Auch heute!
Es kracht im „Gebälk“ der Versicherer!
Wenn jetzt mit einem neuen Gesetz die Auszahlung aus den stillen Reserven verhindert werden soll, dann scheint es „ordentlich im Gebälk“ der Versicherer zu krachen. Ist das schon der letzte Strohhalm?
Die Quelle dieser hier genannten Information mit dem Titel:
„Milliarden-Jackpot für Lebensversicherer“
ist die Süddeutsche vom 26.01.2013: ( http://www.sueddeutsche.de/geld/2.220/gesetzentwurf-milliarden-jackpot-fuer-lebensversicherer-1.1583651)
Die Deckunglücke wird größer!
Die in diesem E-Book beschriebene verheerende Deckungslücke eines Versicherten wird durch diesen genannten Milliarden-Jackpot für Lebensversicherer größer denn je werden.
Und somit stellt sich die Frage, ob Kunden der Versicherer jemals ihre gezahlten Prämien nebst Zinsen zurück erhalten?
Neues EU-Aufsichtsrecht Solvency II
Die Lebensversicherungen in Bedrängnis
Werden neue Eigenkapitalregeln eingeführt, die kurzfristig zur Steigerung des Eigenkapitals führen sollen, können vermutlich nur wenige Versicherer ihr Eigenkapital entsprechend aufstocken. Mit der Erhöhung des Eigenkapitals geraten die laufenden Verzinsungen weiter unter Druck. Garantieversprechen müssen eingehalten werden. Wenn Versicherer Garantien nicht halten können, wird die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen) als Aufsicht einschreiten und Maßnahmen ergreifen müssen.
Bisher hat die Assekuranz reagiert und beispielsweise fusioniert, um Garantieversprechen und die Eigenkapitalprobleme selbst zu lösen, bevor mögliche Maßnahmen durch die BaFin eingeleitet wurden. So wird ein „Marktaufschrei“ unterbunden, Verbraucher mit Versicherungspolicen beruhigt und eine negative Presse zur Altersversorgung verhindert. Haben die Garantieversprechen der Lebensversicherer aber weiterhin Bestand?
Warum ist bei den Lebensversicherern eine Eigenkapitalerhöhung erforderlich?
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