Emma Steinhauser - Seelenwurms Tod

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Seelenwurms Tod – Ein Oberbayernkrimi -
Clara Behrendt weiß genau, was man unter einem Seelenwurm versteht. Ihr Mann ist nämlich einer. Als sie in seiner Jackentasche einen Drohbrief findet, zweifelt sie nicht eine Sekunde daran, dass es um ihr Leben geht. Kann es sein, dass jemand hinter ihr Geheimnis gekommen ist?

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„Ich glaub, es pressiert a bissl mit der Hochzeit vom Loisl, aber ich denk, die Mama von der Franzi is ganz glücklich drüber“, hatte die Gruberin gemutmaßt und Clara hatte nur gedacht: Das ist ja die Hauptsache, dass die Mama von der Franzi glücklich ist ...

Clara hatte sofort wieder den mit Babykleidung behängten Baumstamm vor Augen, der seit Mitte November im Johann-Wieser-Ring vor dem Haus der Jungvermählten stand.

„Für ein Siebenmonatskind ganz gut bei'nander, das Mäderl. Vier Kilo soll's g'habt ham bei der Geburt und 54 Zentimeter!“ Das war die Information aus der Bäckerei gewesen und die Gruberin hatte bei jeder Gelegenheit angemerkt: „Und wenn man in den Kinderwagen schaut. Ja, mei, die is' ja ganz der Papa!“

Lange Zeit danach hatte auch noch das mit leeren Blechdosen geschmückte Schild Zur Bixnmacherei an der Straßenecke über dem Zaun gehangen, aber das hatten sie inzwischen wieder abgenommen.

Solche Gebräuche sind uns hier bisher erspart geblieben und so sollte es auch bleiben! , dachte Clara.

Aber diese Gefahr drohte ihnen nicht, weil Peter kein Vereinsmeier war. Weder in der Blasmusik noch im Männergesangsverein oder bei den Schützen. Er war auch kein Aktiver beim SV Dornach und kein Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr. Er war gar nichts, nirgends im Dorf. Und damit war er sozusagen unsichtbar. Ein Niemand.

Clara versuchte wieder, auf das eigentliche Problem zurückzukommen und über weitere Unfallgefahren nachzudenken, die ihr in der nächsten Zeit drohen könnten. Ihr fiel aber nichts ein.

Sonntag

11:38 Uhr – Im Pfarramtsbüro St. Peter und Paul, Aschheim

Die Leute liefen hier schon während des Orgelnachspiels aus der Kirche, als hätten sie noch einen wichtigen Termin, und die wenigen, die an den Gräbern ihrer Lieben noch eine Kerze anzündeten und mit den Nachbarn ein paar Worte wechselten, zerstreuten sich wie immer schnell. Der Pfarrer zog sich in der Sakristei um und ging zum Mittagessen und der Mesner brachte die Kollekte in den Tresor im Pfarrbüro und verschwand danach ebenfalls.

Nachdem sie das alles abgewartet hatten, konnten Clara und ihr heimlicher Geliebter Leonhard Rosenberg von der Empore aus unbemerkt ins Büro gelangen und sich dort wenigstens kurz sehen.

Sie saßen also auch heute nach dem Gottesdienst wieder auf eine Tasse Kaffee im Pfarrbüro zusammen wie zwei gute alte Bekannte, die sich gerade zufällig getroffen hatten.

Immerhin, besser als gar nichts! , hatte sich Clara bis jetzt immer eingeredet und war für die gestohlene Zeit fast dankbar gewesen.

Es waren wichtige Minuten in ihrem Leben und normalerweise starrte sie in dieser Zeit weder in den Pfarrgarten noch auf den weißen Kirchturm gegenüber. Aber heute war nichts normal, das spürte sie genau.

Sie sah Leonhard in die Augen, die sie plötzlich überhaupt nicht mehr an die von George Clooney erinnerten, und im selben Moment dachte sie: Seelenwurm, elender!

Clara erschrak über sich selbst, denn so etwas hatte sie bisher nur über ihren Mann gedacht.

Sie konnte sich ihre plötzliche Wut auf Leonhard nicht erklären und wusste doch, dass genau das gelogen war. Natürlich war sie stinksauer auf ihn, er hatte ihr den ganzen Schlamassel schließlich eingebrockt.

„Ich liebe dich! Mehr als alles auf der Welt“, sagte er leise.

Da platzte ihr innerlich der Kragen.

Wenn man einander mehr als alles auf der Welt liebt, führt man ein gemeinsames Leben, von dem alle wissen dürfen, verdammt nochmal!

Davon waren sie aber weit entfernt. Zu weit nach Claras Meinung und deshalb fasste sie sich jetzt ein Herz und sprach endlich das an, was ihr schon so lange auf der Seele brannte: „Wie soll das mit uns eigentlich weitergehen? Wann wird das mit uns anders?“

„Was soll denn anders werden? Wir lieben uns doch! Oder willst du jetzt ein Datum hören?“, fragte er leicht verärgert zurück.

Ja , dachte sie und heute sagte sie es auch: „Das wäre mir am liebsten.“

„Ich kann dir nicht sagen, wann wir endlich zusammen sein dürfen. Aber wahrscheinlich nicht, solange sie lebt.“

Seelenwurm, dachte sie schon wieder und schämte sich nicht einmal dafür. Er war einer.

„Weißt du, was ich langsam glaube?“, fragte sie. „Du liebst nicht mich, sondern die Sehnsucht nach mir. Deswegen liegst du immer noch bei ihr im Bett statt bei mir. Und damit du nichts verändern musst, sagst du zu mir, ich soll nur brav durchhalten.“

Ja, das predigte er immer. Er, der ihr oft genug von seinem unerträglichen Eheleben und von seinen Wünschen erzählt hatte, wollte, dass sie immer weitermachte. Jahr um Jahr.

Clara hatte gerade sarkastisch klingen wollen und so wie er jetzt aussah, war ihr das gelungen. Da musste er durch, sie war noch nicht fertig. Viel zu oft hatte sie sich schon auf die Zunge gebissen, statt es zu sagen, und nun war eben alles anders: Clara war schwanger und er war nun einmal der Vater, auch wenn es eigentlich nicht sein konnte und er deswegen nicht das Geringste davon ahnte.

„Das geht alles nicht mehr so weiter“, sagte sie. „Ich bin keine Frau, die man sich für später reservieren kann. Das mit uns ist weder Fisch noch Fleisch.“

„Was hast du denn auf einmal? Was ist in dich gefahren?“, fragte er und sie sah seine zunehmende Verunsicherung. „Versteh das doch, ich kann nicht gehen! Ich habe es ihr versprochen, damals …“

„Und ihr habt euch ein Zeichen der Treue an den Finger gesteckt, ja genau! Zählt das etwa doch noch?“

Er sah auf seinen Ring. „Nein, natürlich zählt das nicht mehr. Aber ich muss diesen Ring tragen, auch wenn sie mich nicht mehr liebt. Und ich sie auch nicht.“

Sie hielt ihm beide Hände hin. „Peter und ich lieben uns auch nicht mehr. Und? Siehst du bei mir an irgendeinem meiner Finger einen Ring? Nein? Ich auch nicht. DAS ist wenigstens ehrlich.“

„Aber dass sie mich nicht mehr liebt, ist doch kein Grund, dass ich sie im Stich lasse. Schon gar nicht in ihrer Situation …“

„Das Leben ist jetzt! Hier! Heute! Nicht erst in hundert Jahren, wenn uns die Würmer in der tiefen, dunklen Erde aufgefressen haben!“ Sie musste sich sehr zusammennehmen und senkte ihre Stimme wieder etwas. „Du darfst dich gerne mal umhören, wer hier in der Gemeinde noch die tollsten Pläne für die Rente hatte und plötzlich war er dann zu krank dafür oder sogar tot! Du sagst, du wartest. Aber du führst nicht nur dein Leben in dieser … dieser ewigen Warteschleife, sondern auch meins! Ich schaffe das nicht mehr. Ich bin nicht zum Warten auf dieser Welt! Ich will LE - BEN!“

Betroffenes Schweigen seinerseits war alles, was kam.

„Herrgott nochmal, ich bin doch keine Schattenfrau, die man nicht herzeigen darf!“ Ich bekomme nur ein Schattenkind , dachte sie und merkte, wie ihr bei dem Gedanken die Tränen in die Augen schossen. Ärgerlich blinzelte sie sie weg. „Weißt du eigentlich noch, wie du im Auto: Duck dich, da vorne ist die Weinberger! zu mir gesagt hast? Kannst du dir vorstellen, wie erniedrigend das war?“ Sie schaute ihn herausfordernd an. „So, dass ich mich danach gefragt habe, wer ich eigentlich bin, dass man mich so behandeln darf. Aber dann ist es mir wieder eingefallen. So etwas passiert einem eben, wenn man nur eine heimliche Geliebte ist. Eine Affäre. Die Nebenbuhlerin. Nicht mehr als die zweite Geige …“ Sie erschrak, mit wie viel Bitterkeit sie diese Worte gerade ausgesprochen hatte und sie sah auch, dass seine Kiefermuskeln spielten, was ein Zeichen dafür war, dass er langsam wütend wurde.

Aber sie konnte jetzt nicht aufhören, das musste einfach alles einmal raus. „Weißt du, wie dein Fühl dich geküsst, mein Schatz! bei mir ankommt, wenn du auf dem Weg nach Hause noch schnell bei mir anrufst? Ich fühle mich nicht geküsst, sondern verarscht!“ Das ließ sie so stehen, auch wenn sie wusste, dass ihn das jetzt sehr verletzt haben musste. Natürlich war das von ihm nur lieb gemeint, aber was hatte sie von einem eingebildeten Kuss?

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