Hil Barast - NACHKLANG DER LEBENSSAITEN

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17 Lebenszenen während des dritten Reiches und danach :
In Kleinkinderschuhen zu Beginn des Dritten Reichs
Die Kindergruppe
Die Jungmädchen-Zeit
Familienbesuche
Sommerferien in der Lüneburger Heide 1944
August 1944
Französische Einquartierung, April/Mai 1945
Unterbringung der Flüchtlinge Ursel und Greta, Mai 1945
Marlenes Flucht aus Ostpreussen, Januar/Februar 1945
Christians Rettung von der sinkenden GUSTLOFF
Elsas Flucht aus dem Ermland, Januar 1945
Unsere Klassenlehrerin, Flüchtling aus Königsberg
Begegnung mit Otto D., geflüchtet aus Ostpreussen
Die liebe Tante Elise
Beängstigende Begegnung im Sept. 1945
Winter 1947
Lehrjahre

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- Die 100 Stunden-Schlacht der U-Boote (23.3.1943)

- Unser Vaterland (15.4.1943)

Wie soll man dabei unbeeinflusst bleiben?

Froh war ich Ende des Schuljahres 1943, die Aufnahmeprüfung der Oberschule für Mädchen geschafft zu haben. Die Studienräte und -rätinnen waren mir sehr sympathisch trotz der Begrüßungsszene in der Eingangshalle.

Ab Januar 1939 begann für uns ein neues Leben. Das Haus, das wir bewohnten, war komfortabel. Wir konnten drei Öfen und einen Küchenherd heizen, wenn wir es ganz warm haben wollten. Die noch nicht ganz trockenen Wände trockneten daher schnell.

Vati war voller „Tatendrang“, grub manchmal bei Vollmond den Garten um, mit dem Erfolg, dass alles blühte und gedeihte. Abends spielte er gern auf seiner Mundharmonika, Mutti und ich sangen zweistimmig unsere alten Volkslieder wie „Das Wandern ist des Müllers Lust“, „Ein Brunnen vor dem Tore“, „Horch was kommt von draußen rein“, „Ade nun zur guten Nacht“ und andere.

In den Vorgärten der Häuser unserer Straße hatte die WIFO Fahnenmasten pflanzen lassen, und an allen nationalsozialistischen Feiertagen, auch an Hitlers Geburtstag, sollten wir die mitgelieferte Fahne hissen, aus der später Mutti für mich ein Kleid nähte.

Ich beobachtete, dass nicht alle unserer Nachbarn es eilig hatten mit dem Hissen der Hakenkreuzfahne! Mutti meinte, die hätten wohl auch wichtigeres zu tun. So schwieg ich still.

Andere Nachbarn wieder, die Katholiken, liefen jeden Sonntag eiligst durch unsere Straße, um pünktlich zur Messe in der Kirche zu sein. Das wunderte mich. Auch ich begleitete Mutti hin und wieder zum Gottesdienst in die evangelisch-lutherische Martinskirche, aber nicht jeden Sonntag …

Noch im Sommer 1939 – vor Beginn des Krieges – kaufte Mutti für mich bei dem Fahrradhändler Fuchs ein schon recht großes Kinderfahrrad, das aber bis Weihnachten im Geschäft bleiben sollte; ich sollte es neben dem Weihnachtsbaum entdecken. Mutti war da gut inspiriert; ab September 1939 gab es kein Fahrrad mehr zu kaufen. Alle möglichen Kunden wollten mein Fahrrad erwerben, das noch im Schaufenster des Fahrradhändlers stand.

So war es mit allem. Meine Eltern waren so gut wie nicht informiert. Hätten sie sich doch kurz vor Kriegsausbruch noch etwas eingekleidet! Aber natürlich war das Geld etwas knapp nach dem Umzug und der Einrichtung des Hauses.

Über den Mangel an Kleidung – die Kleiderkarten gaben nicht viel her – haben wir die ganzen Jahre hindurch gelitten bis 1949 etwa. Ich wuchs aus allem heraus. Die Hosen meines Vaters glänzten, die Jacken auch. Aus dem hinteren Teil seiner Hemden schneiderte Mutti neue Kragen und Manschetten. Da er fast Tag und Nacht in der WIFO arbeitete außer sonntags – ich sah ihn nur bei Fliegeralarm, und dann setzten wir uns im Sommer auf die Gartenbank, und er erklärte mir den leuchtenden Sternenhimmel – nutzten alle seine Sachen ab bis auf den „Festtagsanzug“, und mit dem hatte er Pech. Als er Weihnachten 1943 die Weihnachtskerzen anzünden wollte, stieg er auf einen der Esszimmerstühle mit scharfen spitzen Ecken. Dabei verlor er das Gleichgewicht und fiel auf eine dieser Spitzen des Stuhls mit dem Ergebnis, dass seine gute Hose ein großes Loch hatte. Zum Glück fand Mutti eine Kunststopferin, die es verstand, das entstandene Loch fast unsichtbar zu machen.

Aber das waren kleine Sorgen verglichen mit dem, was an den Fronten geschah.

In unserer Kleinstadt haben wir nicht viel von dem erfahren, was in Berlin los war, geschweige denn von irgendwelchen Lagern, dem Schicksal der Juden.

Im Grunde war zu der Zeit jeder mit sich selbst beschäftigt, mit dem Wohlsein der Eltern, bzw. Großeltern mit den vielen täglichen Aufgaben. Moderne Maschinen kannten wir nicht. Die „große Wäsche“ war eine Zweitagearbeit, alle sechs bis acht Wochen. Einen Kühlschrank kannten wir auch nicht. So musste häufig eingekauft, die Milch jeden Tag aufgekocht werden.

All diese Erinnerungen sind die Betrachtungen eines Kindes. Von den Erwachsenen war nicht viel zu erfahren. Sie schwiegen, auch später noch.

Kapitel 2

Die Kindergruppe

Die Kindergruppe, nicht der Kindergarten.

Als ich sechs Jahre alt war, meldete mich Mutti im der Kindergruppe an. Erst viel später, ja eigentlich nach dem Krieg erst, wurde mir klar, dass es sich um einen „Kindergarten“ der nationalsozialistischen Partei handelte. Die Kindergärtnerinnen waren Mitglieder der Frauenschaft. Die Frauenschaft hatte es auf Mutti abgesehen; sie sollte unbedingt Mitglied werden. Ich erinnere mich, dass sie sich dagegen wehrte mit zu viel Arbeit im Haus und Garten usw. Sie hatte sowieso schon akzeptiert, wöchentlich die vielen Löcher in den Soldatenstrümpfen zu stopfen, die ihr das DRK ins Haus lieferte.

Doch zurück zur Kindergruppe. Für mich war das eine schöne Zeit. Wer spielt schon mit Einzelkindern zu Hause!

Wir sangen viel, natürlich lernten wir auch das Lied „Die Fahne hoch“ so nebenbei. Ich liebte die Volkstänze, die kleinen Bastelarbeiten, wie Untersätze aus Bast, die vielen kleinen Spiele, die kleinen Ausflüge, und ich liebte unsere Kindergärtnerin.

Zur Adventszeit studierten wir ein Singspiel ein, das im Ballsaal des Weserschlösschens“ aufgeführt werden sollte. Ich sollte „Schneewittchen“ spielen. Meine sieben Zwerge trugen eine rote Zipfelmütze. Sie saßen schlafend um einen großen Tisch herum. Singend ging ich drum herum, bis sie wach wurden und in mein Lied mit einfielen.

Selbst Oma machte den weiten Weg bis zum Weserschlösschen mit Opa im Rollstuhl, den er seit dem ersten Weltkrieg nicht mehr verlassen konnte, um diesem Schauspiel beizuwohnen. Ich erinnere mich, dass meine Stimme für den großen Saal wohl nicht laut genug war. Aber natürlich wollte ich auch nicht die sieben schlafenden Zwerge mit einer zu lauten Stimme wecken. Ich war ja erst sieben oder acht Jahre alt.

Im Jahr darauf sollte ich die „Pechmarie“ in dem Märchen „Frau Holle“ spielen, da ich dunkle Haare hatte; die „Goldmarie“ sollte ein ganz blondes Mädchen spielen. Ich lehnte die Rolle rundwegs ab. Die Pechmarie spielen, Pech haben im Leben, unartig sein... undenkbar. Ich sah schon, dass sich die Kindergärtnerin ein Lächeln verkniff. Aber da war nichts zu machen.

Zum Sommerfest lernten wir Volkstänze. Das fand im Garten des Parkhauses an der Hannoverschen Straße statt. Mein Partner war ein Junge, der knapp einen Kopf grösser war als ich. Er trug eine Uniform und ging mit seinen zehn Jahren schon in die Napolaschule. War ich stolz, gerade mit ihm zu tanzen!

„Ick sei Di, ick sei Di, fiderallarallaralla, un süste mi, so danz mit mi, un süste mi so danz mit mi...“

Als ich zehn Jahre alt war, mein letztes Jahr in der Kindergruppe, schenkte man mir ein Foto von Adolf Hitler. Ja und dann kam ich zu den „Jungmädchen“.

Kapitel 3

Die Jungmädchen-Zeit

Mit 10 Jahren begann sie die Jungmädchenzeit. Ich als Einzelkind freute mich darauf. Mutter war nicht gerade begeistert; für die Uniform, Weste, Hemd, schwarzes Halstuch, schwarzen Rock, Turnhemd und -Hose mussten Punkte unserer Kleiderkarte abgegeben werden. Das passte ihr nicht. „Mal sehen, ob Opa nicht eine alte Hose liegen hat für den Rock, das wird wohl genügen“ sagte sie. Opas Hose war nicht ganz schwarz, hatte feine silbergraue Streifen. Das passte mir nun wieder nicht. Aber was half's, die Schneiderin nähte mir aus eben dieser Hose einen Uniformrock.

Bei den „Aufmärschen“, die zum Glück nicht oft stattfanden und die ich sowieso nicht liebte, musste ich in der Mitte gehen des Rockes wegen. Dabei musste man schon eine gute Brille haben, um die feinen Silberstreifen zu sehen.

Abgesehen von den Aufmärschen fühlte ich mich wohl in meiner Gruppe. Unsere Führerin war reizend, immer fröhlich und gut gelaunt. Wir sangen viel mit ihr, machten Fahrtenspiele, viel Gymnastik, Ballspiele wie Völkerball, und Leichtathletiksport. Manchmal marschierten alle Gruppen zum Kino. Dort wurden uns Filme wie „Hitlerjunge Quex“, „ Horst Wessel“, dessen Lied „Die Fahne hoch“ immer der Nationalhymne „Deutschland, Deutschland über alles“ folgte, „Kadetten“ gezeigt, Besetzung Berlins von Napoleon I, oder „Junge Adler“, das Leben in einem Fliegerhorst, wo Jungens von achtzehn Jahren das Segelfliegen lernten. Natürlich waren das Filme, die uns begeisterten, und das war wohl auch der Zweck der Sache.

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