Mario Degas - Deus Blue
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20 Jahre später sucht Sean Leto immer noch nach seiner wahren Bestimmung. Als ein alter Weggefährte sich Hilfe suchend an ihn wendet, stürzt er sich in ein Abenteuer, welches sein Schicksal nachhaltig und unausweichlich zu verändern droht. Doch ist es mehr als der Zufall, der seinen Weg vorgibt; es ist Dankbarkeit, die ihn antreibt und seinem Ziel immer näher bringt: Sids Tochter.
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Dann wurde es dunkel.
Das Flackern der Leuchtstoffröhre über mir holte mich zurück. Obwohl mein Gesicht völlig vom Wasser bedeckt war, vernahm ich das überschwängliche Blitzen nur zu deutlich, das den Raum ein ums andere Mal erhellte. Ich stützte mich vom Beckenboden ab, auf den ich flach und steif gelegen hatte, und tauchte mit dem Kopf voran auf. Sofort sprudelte Antonin Dvorak über mich herein. Aus den von der Decke hängenden Lautsprecherboxen ertönte seine Streicherserenade, die mir so vertraut schien. Ich blickte zum Rand des Beckens, wo, eingefasst in ein LED-Modul und halb vom Wasser bedeckt, die Ziffern 5 6 1 4 standen – ich hatte fast eine Stunde ausgehalten. Es war mein neuer persönlicher Rekord, nur wurde der von der Badeleitung nicht gerne gesehen, empfahl diese doch höchstens dreißig-minütige Ausflüge ins Reich der Träume – wie man das Abtauchen in die atembare Flüssigkeit auch nannte –, wollte man keine bleibenden Schäden – welche Schäden genau, verschwieg man – davontragen. Doch für einen Träumer war es schwierig, die Kontrolle über sich und seinen Geist zu behalten, machte dies doch den Kick aus. Jeder Gedanke war frei und inspirierte zum nächsten freien Gedanken, bevor beim nächsten Besuch vielleicht schon ein neues Erlebnis auf einen wartete.
Das Tadpole-Badehaus war eine der ersten Einrichtungen ihrer Art und dementsprechend schlicht aufgebaut. Die Kabinen, welche jeweils ein mannsgroßes Becken beherbergten, waren unscheinbar und auf Luxus, wie eine Heizlüftung, musste man verzichten – ein Missstand, über den ich hinwegsehen konnte, schätzte ich doch die Abgeschiedenheit des Bades und die damit einhergehende Diskretion. Jedes Mal, wenn ich eine Auszeit von der Arbeit oder der Wirklichkeit brauchte, verschlug es mich ins Wasser. Schlaf und Traum waren dabei das Ziel jedes Gastes. Und es stimmte: Nirgendwo war man seinen Träumen so nah wie in einem der Pole-Badehäuser.
Ich stieg aus dem Becken, war die Wärme doch bereits verschwunden, womit nur noch die Kälte blieb. Auf einem Stuhl neben der Tür lagen meine Jeans und das Shirt, daneben, unachtsam auf dem Marmorfußboden abgelegt, ein gesponsortes Handtuch in der Trendfarbe Schweinchenrosa. Ich trocknete mich eilig ab und schlüpfte in meine Klamotten. Dabei entging mir nicht die Überwachungskamera, die bewegungslos und einsam in der Ecke hing. Dass sie außer Betrieb war, erkannte man nur an dem durchtrennten Kabel. Jemand hatte dem Spuk wohl auf seine Weise ein Ende bereiten wollen. Mich schockten die Kameras nicht – nicht mal die im Bad –, hatte ich mich doch bereits an sie gewöhnt.
Unter meiner Jacke lagen mein Waffenholster samt Pistole und meine Dienst-Erkennungsmarke. Ich hängte mir das Holster um die Schultern und quetschte die Marke in die Hosentasche, bevor ich die Kabine verließ. Die Musik pausierte für einen kurzen Moment, als ich die dünne, die ganze Zeit über unverschlossene Tür öffnete und mit einem dumpfen Klicken ins Schloss zurückfallen ließ.
In die Gänge verirrte sich nur wenig Licht, sodass man sich an die meist weit entfernten Lichtquellen halten musste, wollte man den Weg nach draußen finden. Ich orientierte mich am blaustichigen Quadrat vor mir, welches mich geradewegs auf die Tür mit der Aufschrift »Realität« zuführte – das Wort war behelfsmäßig mit wasserfester Farbe angebracht. Rechts davon an der Rezeption kauerte ein junger Spund, ein Deck in der Hand, der mit sich selbst Bube-Dame-Ass spielte. Er blickte kurz auf und grunzte dabei, was man, wenn man es darauf anlegte, auch als »Hals- und Beinbruch« interpretieren konnte. An diesem Punkt gab es kein Zurück mehr: Die Realität hatte mich wieder.
Neu New York traf mich mit voller Wucht, doch ich war vorbereitet. Ich stand am Rand des Cardos, was Lärm, Lichter und noch mehr Lärm bedeutete. An jeder Hausfassade prangte mindestens eine Neonreklame; mal winzig klein, mal überdimensional groß und in XXL. Werbung und Propaganda hielten sich dabei die Waage; wichtig war die Präsenz auf den Straßen und das Vorhandensein im Gedächtnis der Einwohner dieser Stadt, die tagtäglich damit konfrontiert wurden. Was einem auch unmittelbar begrüßte, wenn auch nicht im beiderseitigen Einverständnis, war der Gestank nach Verwesung und Abfall, der durch die Schachtdeckel nach oben strömte, raus aus dem Untergrund, rein in die Oberwelt. Hier oben war man dies gewohnt. Es war wie mit dem Licht; es verfolgte einen auf Schritt und Tritt und ließ nie mehr ganz von einem ab.
Während einem der Gestank in der Nase hing – dem man sich immerhin zeitweise entziehen konnte – und einem die unzähligen Tafeln und Leinwände auf blendende Weise das Gelbe vom Ei auftischten, kristallisierten sich die Ahs und Ohs und das, was sonst noch so gesagt wurde, als ein Kauderwelsch unterschiedlichster Sprachen heraus. Ich verstand weder Chinesisch noch Russisch oder Suaheli, nur einige Brocken Latein hatte mir Quentin beigebracht. Und doch nannte ich es Heimat, weil es genau das war.
Es regnete wie so häufig, was der Betriebsamkeit am Cardo jedoch keinen Abbruch tat. Von überall strömten Menschen herbei, die die Straßen für sich beanspruchten. Ich stieg eine Metalltreppe hinab und entfernte mich durch das Gewühl der Menge vom Tadpole. Sofort sehnte ich mich nach einem Regenschirm, der schon lange zur Neu New Yorker Überlebensausrüstung gehörte. Wenn es auch so viel Ungewisses in dieser Stadt gab, auf eines konnte man sich fast immer verlassen: Regen.
Bis zu meinem Cloud waren es keine hundert Meter, weshalb ich mich eiligen Schrittes vorwärts zwang. Ich hatte an der Hauptstraße geparkt, wo ein Einsatzwagen der Polizei weniger auffiel. Als ich meinen Cloud erreichte, fiel mir das rote Blinken auf, welches schwach von der Frontscheibe des Wagens ins Innere schien. Ich wusste sofort: Es gab Arbeit für mich.
Ich berührte den Türgriff, worauf der biometrische Scanner meinen Fingerabdruck überprüfte. Es knackste leise, als sich die Schwebetür nach oben hin aufschob. Ich schüttelte noch schnell meinen Mantel ab, bevor ich mich in den Schalensitz warf und die Tür hinter mir zuzog. Der Lärm erstarb umgehend, indes sich der Umgebungssensor des Clouds einschaltete und das blinkende Display immer noch nach Aufmerksamkeit gierte. Ich schaltete den Bordcomputer ein. Dies setzte eine Kaskade von LEDs in Gang. Ein leises Surren begleitete die Elektronik bei ihrem Start. Auf der Frontscheibe baute sich derweil – halbtransparent – ein Schriftzug auf:
DIE EINHEIT – THE UNIT
Darunter erschien das Wort:
AUTORISIERUNG_ _ _
Ich führte das Ritual zu Ende, indem ich zur Mittelkonsole sprach: »Leto, Sean.«
Es war wie bei Sesam öffne dich, der Sendung auf dem überregionalen Kanal: Den Cloud konnte man, hatte man sich einmal Zutritt verschafft, ohne jegliche zusätzliche Kontrollen bedienen, was auch das Fliegen mit einschloss; wollte man jedoch in das System hinein, bedurfte es der Eingabe des bei der ersten Inbetriebnahme hinterlegten Namens mitsamt einhergehendem Abgleich des Stimmerkennungsmusters. Die Einheit wollte sichergehen, dass sich niemand Unbefugtes über die streng vertraulichen Dateien hermachte, war jeder Cloud doch so etwas wie ein Hochleistungscomputersystem im fliegenden Zustand und enthielt damit einen nicht unerheblichen Teil von Neu New Yorks Wissen.
Ich war dankbar für die Unterscheidung, hatte es doch seine positiven Seiten. Nicht bloß, dass es einem ein Gefühl von Sicherheit vermittelte – was nicht schaden konnte; was mich anging, so vergaß ich wenigstens nie meinen Namen.
Etwas prallte gegen die Karosserie und ließ mich wieder ernst werden: Ein älterer Mann hatte sein Gleichgewicht verloren und war auf die Motorhaube geknallt, in der Hand eine Flasche mit hochprozentigem Inhalt. Im nächsten Moment hatte er sich jedoch wieder aufgerappelt und stolzierte, flatterig wie ein Pfau auf den nächsten Wagen zu. Ich blieb derweil im Wagen und wandte mich wieder dem Computer und dem Blinken zu.
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