Heinz-Gerhard Witte - Braun & Hammer ...im Wahn

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Braun & Hammer… im Wahn
ist nach «… Narzissmus brutal» ein weiterer Psychothriller der Autoren H-G Witte und Holger Schmidt. Während es in «Narzissmus brutal» noch der versierte und selbstbewusste Psychotherapeut Tilmann Braun war, der von einem überaus persönlichkeitsgestörten Patienten an die Grenzen seiner Professionalität und seines Verstandes getrieben wurde, trifft es dieses Mal seinen Freund und Kollegen Peer Hammer. Der sehr sensible und manchmal etwas behäbige Peer folgt im Verlauf, von diagnostischen Irrungen und Wirrungen gebeutelt, seinem Patienten Karl Häusler immer tiefer in das verminte Gelände zwischen religiösem Wahn und bizarrer Zwangsstörung hinein. Was als scheinbar normale Therapie beginnt, mündet erneut in eine einzige Katastrophe, wobei auch seine Beziehung zu Sven nicht unberührt bleibt. Gibt es zum Schluss Rettung für das Leben und Lieben Peers oder ist dieses Mal endgültig alles zu spät?
Die Autoren, H-G Witte und Holger Schmidt, sind auch im wahren norddeutschen Leben Psychotherapeuten in ihren ambulanten Praxen. Sowohl die fiktiven Protagonisten ihrer Geschichten als auch die Inhalte der beschriebenen Fälle inklusive der jeweiligen Störungsbilder sind zwar absolut spektakulär und überzeichnet, aber natürlich könnte es diese in ähnlicher Form prinzipiell geben.
Dennoch sind Ähnlichkeiten zu realen Personen und Begebenheiten rein zufälliger Natur: Die Schweigepflicht und der Schutz der Intimsphäre ihrer Patientinnen und Patienten sind den Autoren heilig!
Lassen Sie sich also, in dieser Hinsicht ganz beruhigt, von einem weiteren «Braun & Hammer» im besten Sinne beunruhigen. Lassen Sie sich erneut auf die Folter spannen und in die fiktionale Welt des gefährlich Irrationalen, Verrückten und Wahnsinnigen entführen!

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Insofern ist er jetzt sehr gespannt, wer ihm da gleich, auch in dieser Hinsicht, begegnen wird. In den verbleibenden Minuten bis zum Termin gießt er den inzwischen zum Dschungel verdichteten Wust an Grünpflanzen auf der Fensterbank. Auch das eine oder andere vertrocknete Blatt knüllt er in seiner rechten Hand zusammen.

Punkt elf klingelt es dreimal in exakt gleich lang klingenden Intervallen. Sind wir eventuell etwas zwanghaft veranlagt, denkt Peer, während er die Tür mit den etwas altertümlich anmutenden Tiffany-Einsätzen öffnet. Sie stellt den Eingang vom Treppenhaus zum Praxisflur dar. Vorsichtigen Schrittes und mit etwas gequält wirkendem Lächeln kommt Herr Häusler im Treppenhaus um die Ecke. Er streckt Peer schon zwei Meter vor einem möglichen Körperkontakt einen starren rechten Arm entgegen. Der ergreift eine kühle, leicht schwitzige Hand und die beiden Männer begrüßen sich förmlich, aber freundlich. Nachdem er Herrn Häusler ins Behandlungszimmer geleitet, die Versicherungskarte eingelesen und ihm seinen Platz angeboten hat, sitzen die beiden nun einen Moment schweigend voreinander.

Falls Herr Häusler das Gespräch eröffnen möchte, wäre dies Peer lieber, um dem Patienten das Gefühl der Selbstbestimmung zu ermöglichen. Aber der wartet offensichtlich auf die Eröffnung durch Peer.

In Ordnung, denkt dieser, kann ja alles noch kommen.

»Herr Häusler, ich habe hier einige Stichworte meiner Mitarbeiterin zu ihren Beschwerden und Problemen …«

»Die ist sehr nett … übrigens …«, poltert es unvermittelt aus seinem Patienten heraus, »aber das nur am Rande …« Er zuckt zusammen wie ein vorlautes Kind in der Erwartung einer Zurechtweisung.

»Da haben Sie aber vollkommen Recht und ohne meine Frau Vogelsang wäre ich hier gänzlich auf verlorenem Posten!«, versucht Peer, die Atmosphäre etwas aufzulockern.

Herr Häusler reagiert mit einem schüchternen Lächeln.

»Was führt Sie denn eigentlich zu mir, außer der Empfehlung Ihres Hausarztes?«

Letzteres hatte Peer ebenfalls noch der Anmeldung entnommen. »Ach, wissen Sie, Herr Hammer«, beginnt Herr Häusler zögerlich, »der Grund dafür, mich behandeln zu lassen, liegt nicht direkt in mir …«

»Also nicht direkt in Ihnen … Aber dennoch gibt es einen Grund, nehme ich zumindest an?«

»Ja … doch … natürlich … Sonst wäre ich ja nicht hier!«

»Dann bin ich immerhin beruhigt, dass Sie nicht aus purer

Langeweile zu mir gekommen sind«, gibt Peer augenzwinkernd zurück.

»Nein … langweilig wird es bei uns zuhause beileibe nicht … Und genau das ist das Problem! Ich würde mir sogar etwas mehr Langeweile wünschen und weniger Streit.«

»Dem entnehme ich, dass Sie Harmonie durchaus zu schätzen wissen und auf zu viel Streit verzichten können?«

»Um Himmels Willen, Herr Hammer, ich und streiten, Gott bewahre! Ganz im Gegenteil, meine Frau nennt mich eigentlich immer ein Harmonieschwein und hat sich seit jeher aufgeregt, dass ich mich nicht aus der Ruhe bringen lasse … Aber in letzter Zeit ist es verflucht … oh nein, was sag ich denn da …«

Herr Häusler erstarrt und wirkt augenblicklich wie komplett in sich gekehrt.

Peer traut seinen Ohren nicht: Er meint, seinen Patienten etwas wispern zu hören, wobei dieser kaum wahrnehmbar vorund zurückschaukelt. Die Knöchel seiner gefalteten Hände sind dabei weiß vor Anspannung, die Augen mit entrücktem Blick zur Raumdecke gerichtet.

Oh nein, bitte nichts Psychiatrisches, fleht Peer innerlich und bekommt spontan eine Gänsehaut. Dabei hat er selten einen durchschnittlicheren Mann als diesen hier gesehen. Man könnte Herrn Häusler ohne Übertreibung als fleischgewordene Unscheinbarkeit bezeichnen: schütteres, seitengescheiteltes, aber nicht zu graues Haar, blassgrüne, von einer Hornbrille umrahmte Augen, ein nicht sonderlich faltiges Gesicht, symmetrisch und oval, mit länglicher und spitzer Nase sowie leicht fliehendem Kinn. Er trägt eine dunkelblaue Strickjacke mit Zopfmuster über einem karierten Hemd, eine ockerfarbene Cordhose und schwarze Gesundheitsschuhe. Das einzig Auffällige ist höchstens, dass die Hose vor den Knien ungewöhnlich abgewetzt ist. Alles andere an Herrn Häusler ist überaus ordentlich, sauber und korrekt. Allerdings wirkt er, wie viele heterosexuelle Männer seiner Generation in dieser Stadt, eher so, als ob seine Frau ihm die Kleidung aussucht und kauft. Dabei geht es wohl nach dem Motto: Praktisch muss es sein, aber das gewisse Etwas darüber hinaus ist dann leider der reine Glücksfall.

Also, abgesehen davon, dass Peer seinen neuen Patienten für einen Fall für die Modepolizei hält, hat dieser eigentlich nichts an sich, was zwingend auf Verrücktheit hindeutet.

Auch wenn Peer es inzwischen natürlich besser wissen sollte, muss er bei psychiatrischen Fällen nämlich immer noch an Anthony Hopkins in der Rolle des Hannibal Lecter oder Anthony Perkins als Norman Bates in Psycho denken.

»Herr Häusler? Ist alles in Ordnung? Muss ich da irgendetwas wissen?«

Peer spricht bewusst unaufgeregt, will aber dennoch andeuten, dass er das ungewöhnliche Verhalten mitbekommen hat.

Herrn Häuslers Augenlider flattern und er läuft etwas rot an, räuspert sich: »Ja … ach herrje … ist mir das unangenehm. Aber ich glaube, damit sind wir schon beim eigentlichen Thema.«

Und wieder verstummt er, zu Peers Erleichterung jedoch dieses Mal ohne Anzeichen ausgeprägter Entrückung.

»Ich bin ganz Ohr und denke, je früher wir die heiklen Punkte ansprechen, umso besser, oder was meinen Sie?«

Aber will er eigentlich so genau wissen, was „der Punkt“ wirklich ist?

Tief im Inneren spürt Peer, dass hier und jetzt eine Nummer startet, aus der er so einfach nicht wieder herauskommen wird. Und es gruselt ihn, selbst wenn der Mann vor ihm kein psychopathischer Kannibale sein oder unbedarfte, singende, weibliche Motelgäste unter der Dusche abstechen sollte.

»Ja, Herr Hammer, Ehrlichkeit währt ja bekanntlich am längsten, nicht wahr?«

Peer nickt kommentarlos.

»Wie soll ich sagen … Also der Streit mit meiner Frau dreht sich um das, was Sie gerade vielleicht gesehen haben mögen … also … Sie kann mir nicht in die höheren Sphären folgen.«

Bitte keine höheren Sphären, denkt Peer, dessen Magen sich zusammenzieht.

»Ich vermute, mit höheren Sphären meinen Sie keine Gebirgswanderungen, auf denen Ihre Frau Sie nicht begleiten will?«, versucht Peer, einen inneren Wall des Humors gegen sein aufkommendes Entsetzen zu errichten.

»Natürlich nicht, nein, ich meine natürlich die höheren Sphären!«, flüstert Herr Häusler, während er sich vorbeugt und Peer verschwörerisch in die Augen blickt.

»Ach so, die … !«, versucht Peer Zeit zum Durchatmen zu gewinnen und ringt um Fassung.

»Genau … Aber eigentlich denke ich, dass Marianne darum weiß, nur sperrt sie sich noch dagegen. Sie meidet so sehr die Konsequenzen, wie der Teufel das Weihwasser! Was in diesem Zusammenhang komisch klingt, ich weiß.«

Herr Häusler schaut bei seinen letzten Worten äußerst erwartungsvoll auf Peer.

Dieser spürt eine enorme Versuchung, den letzten Notausgang aus dieser Behandlung zu nehmen. Er müsste nur sagen Was halten Sie von Medikamenten gegen Wahnvorstellungen? oder Ich kann Ihnen da einen guten Psychiater empfehlen! und auf der Stelle wäre er seinen Neuzugang wieder los. Das gedämpfte Klappen der Haustür wäre das Letzte, was er von Herrn Häusler hören würde.

So einfach könnte es sein, denkt Peer. Aber einfach kann jeder!

Und so hört er sich sagen: »Sie machen mich neugierig! Was hat es denn mit den Konsequenzen so auf sich, die ihre Frau so meidet, wie der Teufel das Weihwasser?«

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