Lisa Karen - Ein Jahr mit Dir

Здесь есть возможность читать онлайн «Lisa Karen - Ein Jahr mit Dir» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ein Jahr mit Dir: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ein Jahr mit Dir»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als Emilia Rosenberg von der jungen Historikerin Jessica Schwarz Besuch bekommt, erinnert sie sich an ihre Jugend und eine längst vergangene Liebesgeschichte.
Im Sommer 1938, wird sie von ihren Eltern zu ihrer Tante und ihrem Onkel nach Paris geschickt, bis sie im Herbst ihr Studium an der Frankfurter Universität beginnen kann. Mit ihren siebzehn Jahren hat sie zuvor kaum Kontakt zu Gleichaltrigen gehabt, da sie jahrelang privat unterrichtet wurde. Für sie bedeutet die Reise nach Paris gleichzeitig auch der Start in ein neues, befreites Leben.
Auf der Zugfahrt lernt sie den Franzosen Jean Bastian kennen, in den sie sich sofort und unwiderruflich verliebt. In Paris werden die beiden getrennt und verlieren sich. Als sie glaubt ihren Bastian für immer verloren zu haben und daran zu verzweifeln droht, fängt sie ihre Cousine Marguerite auf und zeigt ihr die Vorzüge an einem Leben in der Stadt der Liebe. Jedoch wird sie schon bald erfahren, dass ihr geliebter Bastian ganz in ihrer Näher ist.

Ein Jahr mit Dir — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ein Jahr mit Dir», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Ich glaube, ich habe eben ein wenig überreagiert. Je suis desole! Wirklich!« Sie setzt sich neben mich auf die Bank. Ihr rot gelocktes Haar wirkt in der Sonne noch edler. Ich weiß nicht so recht, was ich von ihrem Stimmungsumbruch halten soll. Vielleicht ist sie auch einfach nur eine sehr gute Schauspielerin.

»Na komm, jetzt sei nicht so stur!« Ihre Gesichtszüge werden von Sekunde zu Sekunde weicher. Ich denke ich muss ihr einfach vertrauen. Was habe ich schon zu verlieren?

»In Ordnung. Wir hatten wohl einfach einen schlechten Start. Ich verzeihe dir, Marguerite!« Wir nehmen uns in den Arm und blicken uns einige Sekunden stillschweigend an. Das erste Mal habe ich das Gefühl, in Marguerite eine Freundin finden zu können. Sie wäre meine erste. Wie seltsam sich das anhört? Noch nie habe ich mich mit einem Mädchen in meinem Alter über mehr, als meine schulischen Aktivitäten unterhalten. Ab und zu veranstaltete mein Vater im Sommer Grillfeiern bei uns zuhause, zu denen nur die renommiertesten Ärzte, Anwälte und Geschäftsmänner aus der Region kamen. Natürlich brachten diese auch ihre Frauen und Kinder mit. Die Mädchen in meinem Alter grenzten mich meistens aus, da ich nicht mit ihnen auf die Schule ging, sondern Privatunterricht bekam. Ich glaube sie dachten, ich würde mich für etwas Besseres halten und keinen Wert auf ihre Gegenwart legen. Aber ich war einfach nur schüchtern und nicht geübt im Umgang mit Gleichaltrigen. Ich spüre, dass sich in der Hinsicht nun etwas verändern könnte.

»Und jetzt machen wir dich erst einmal richtig hübsch, Cousinchen!« Wie bitte? Worauf hab ich mich da nur eingelassen?

Sie zieht mich an der Hand, zurück ins Haus und die Treppe hinauf. »Wo gehen wir hin?« Meine Stimme zittert. Was hat sie wohl mit mir vor?

»In mein Zimmer! Oder besser gesagt meinen persönlichen Verschönerungssalon.« Ich bete, dass das nicht ihr Ernst ist. Sie öffnet die elfenbeinfarbenen Flügeltüren zu ihrem Zimmer. Zimmer ist da wohl der falsche Ausdruck. Das ist eher eine ganze Wohnung. Der erste Raum ihres „Zimmers“ ist wie eine Art Salon gestaltet, dessen Zentrum zwei opulente Sofas bilden. Es ist alles im Stil der Renaissancezeit gestaltet und unglaublich hell und warm. Marguerite stürmt sofort in einen zweiten Raum links von mir. Ich stehe wie angewurzelt da, überwältigt von all der Helligkeit und Schönheit hier. »Wo bleibst du denn?« Mit zaghaften Schritten folge ich ihr. Sofort wird mir bewusst, dass ich mich in ihrem Ankleidezimmer befinde. Auf circa fünfzehn Quadratmetern befinden sich zahllose Kleider, Kostüme, Pelzmäntel und Schuhe. Ich zähle an die zwölf Hüte, die sich auf einem Regal, über ihren Seidentüchern befinden. Welcher Mensch braucht so viele Hüte?

»Ich weiß, es ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber mein Papa liebt mich einfach zu sehr!« Sie strahlt über das ganze Gesicht und tänzelt an den Abendkleidern entlang.

»Ja, das scheint wirklich eine ganz besondere Liebe zu sein!« Immer noch schockiert von der Masse an Kleidung, bemerke ich nicht wie Marguerite verschiedene Kleider aus dem Schrank nimmt und mir an den Körper hält. »Was machst du da?« Sie scheint wie besessen von ihren Sachen zu sein. »Ich überlege, ob dir dieses Kleid von Chanel oder das Kostüm von Jean Patou besser stehen würde. Zusammen mit der Tasche von Hermes und diesen Sandaletten. Ah, ich glaube die Cremefarbenen passen besser dazu. Ja, ich glaube das funktioniert.« Bitte was?

»Ich mag meine Sachen! Außerdem haben wir ja nicht vor zu einer Gala zu gehen.« Mit einem Mal scheint sie wie erstarrt und blickt mich mit weit aufgerissenen, ja beinahe vorwurfsvollen Augen an.

»Ich glaube, ich muss dir mal eine Sache gleich von Anfang an klar machen. Paris ist nicht nur die Stadt der Liebe, sondern auch die Stadt der Mode. Sie lebt beinahe von ihr. Jeder Designer, der etwas von sich hält kommt hier her, weil wir Pariser unsere Passion zur Mode leben. Wir werfen uns morgens nicht einfach nur irgendein Stück Stoff über und sagen dann: „Ich mag meine Sachen!“ « Oh mein Gott, da scheine ich wohl in einen Bienennest gestochen zu haben. Und der Inhalt gefällt mir wirklich gar nicht!

»Jedes unserer Kleidungsstücke spiegelt unser Innerstes wieder, unsere Stimmung, unseren Glauben, unsere Sexualität!« Was habe ich nur getan? Sie scheint das wirklich ernst zu meinen.

»Ich kann mir nicht vorstellen, dass du nur hergekommen bist, um dir den Eiffelturm anzusehen, oder?« Ihr Blick wird weicher und ich glaube ein verschmitztes Lächeln zu erkennen. Sollte ich ihr vielleicht von Bastian erzählen? Vielleicht könnte sie mir helfen ihn zu finden. Seit gestern ist nicht eine Minute vergangen, in der ich nicht an ihn gedacht habe. Das Gefühl von seinem Atem in meiner Kniekehle ist noch genauso intensiv spürbar wie gestern. Es wäre eine Tragödie, wenn wir nur diese eine Zugfahrt miteinander gehabt hätten. Von der ersten Sekunde an, wusste ich, dass zwischen uns eine ganz besondere Verbindung besteht.

»Ja, du hast ja Recht Marguerite. Um ehrlich zu sein, durfte ich schon ein wenig von den verbotenen Früchten Paris' kosten!« Habe ich das jetzt laut gesagt? Ich hoffe inständig sie versteht es und verurteilt mich nicht.

»DU KLEINES LUDER! Ich wusste, dass deine Ich-bin-das-unschuldige-Mädchen-vom-Lande-Nummer nur Fassade ist.« Mist! Ich hätte es wissen müssen. Hoffentlich erzählt sie es nicht Tante Joselin. Das wäre mein Ende!

»Du bist doch erst gestern angekommen und schon schnürst du deinen Keuschheitsgürtel etwas lockerer! Ich fasse es nicht.« Sie lässt sich rückwärts auf die kleine Sitzbank hinter ihr fallen, die Kleider immer noch fest umschlungen.

»Nein! Marguerite, ich habe nicht..., na du weißt schon! Es war auf der Zugfahrt.« Meine Gedanken überschlagen sich. Wo soll ich nur anfangen?

»Auf der Zugfahrt? Du konntest es also nicht einmal abwarten bis du in Paris warst? Onkel Willi scheint die Leine ja ganz schön kurz gehalten zu haben.« Wie bitte? Langsam fängt sie an mir auf die Nerven zu gehen.

»Nein, du verstehst das alles ganz falsch!« Ich setze mich neben sie auf die Bank und versuche meine Worte etwas besser zu wählen. »Ich habe ihn auf der Zugfahrt kennengelernt, er kam zur mir. Und wir haben uns dann unterhalten, so etwa sechs oder sieben Stunden.« Erst jetzt bemerke ich wie absurd sich das anhören muss.

»Unterhalten?«

»Ich weiß, wie sich das jetzt anhören muss, aber es war einfach nur ... magique! Im Moment weiß ich aber leider nicht wo er ist. Wir wurden getrennt und ich hatte keine Zeit ihn zu fragen, wo er wohnt.« Mein Blick wandert zu meinen Händen, die sich nervös ineinander vergraben. Es macht mich traurig an ihn zu denken.

»Ich glaube Emilia, wenn es wirklich Magie war und immer noch ist, wird er dich finden. Er ist bestimmt jetzt, in diesem Moment schon auf der Suche nach dir, und glaube mir Pariser Männer können in der Hinsicht wirklich erfinderisch sein.«

Sie ergreift meine Hand und drückt sie ganz fest. Sie scheint wirklich auch eine liebevolle und mitfühlende Seite zu haben. »Ich hoffe du behältst Recht, Cousinchen.« Da müssen wir beide lachen und zum ersten Mal in meinem Leben, habe ich das Gefühl eine Freundin gefunden zu haben.

»Und jetzt mein kleiner Trauerkloß, machen wir dich erst mal Paris tauglich. Raus aus dem Ding!« Mit einem Satz springt sie von der Bank auf und zieht mir mein geliebtes Baumwollkleid über den Kopf. Meine Chancen sich dieser modischen Tortur zu entziehen sinken schlagartig.

In der nächsten Stunde probiere ich zahllose Kleider, Röcke und Hüte an. Ich komme mir vor wie ihr Schaufensterpüppchen, das sich aufgrund seiner eingeschränkten Möglichkeiten, nicht widersetzen kann. Als endlich etwas Passendes gefunden ist und ich meiner Erlösung bereits entgegen fiebere, winkt Marguerite mich zu einem gigantischen Frisier-und Schminktisch herüber. Den hatte ich bei den ganzen Kleidern glatt übersehen. Eine weitere Stunde vergeht, in der meine Haare auf überdimensionale Wickler aufgedreht werden, mein Gesicht unter einer Schicht Puder und Rouge zu versinken scheint und meine Augenbrauen einer Foltermethode unterzogen werden. Zwei Stunden in Marguerites Schönheitssalon, haben aus mir ein aufgetakeltes Püppchen gemacht, das jedoch unter all den anderen hier nicht allzu sehr auffallen dürfte. Dann hatte das Ganze wohl doch noch etwas Gutes.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ein Jahr mit Dir»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ein Jahr mit Dir» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ein Jahr mit Dir»

Обсуждение, отзывы о книге «Ein Jahr mit Dir» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x