Sheyla McLane - Die Sonne über Seynako

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Die Sonne über Seynako: краткое содержание, описание и аннотация

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Der sonnige Frieden Seynakos wird von unerklärlichen Tragödien erschüttert. In Zeiten, in denen selbst die gutmütigsten Untertanen sich in blutdurstige Bestien verwandeln und schwarze Magie über den Köpfen Unschuldiger schwebt, ruht die Hoffnung des Landes auf den Schultern einer jungen Frau.
Als Ausgestoßene geboren und als Auserwählte an den Königshof berufen, fürchtet Azur nichts so sehr wie ihre eigene Bestimmung. Doch als dunkle Mächte alles zerstören wollen, was sie liebt, kann sie nicht länger vor ihrem Schicksal davonlaufen.
Sympathische Charaktere nehmen uns mit auf eine abenteuerliche Reise zum anderen Ende ihrer Welt!

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Im Gegensatz zu seinem Vater besaß er ein Gesicht mit sanften, klaren Konturen, das die Schönheit seiner Mutter erahnen ließ. Er nahm den Lappen von Azurs Stirn, tränkte ihn in warmes Wasser und legte ihn wieder dahin zurück, wo er gebraucht wurde.

„Bringt ihr etwas zu trinken.“, wies er ein paar Bedienstete an. „Und eine Decke. Und etwas frisches Obst!“

Azur fühlte sich schäbig. „Ein Königssohn sollte sich nicht um eine Unwürdige sorgen.“, formte ihr Mund, doch Alec verstand nicht. Er redete ihr leise und beschwichtigend zu, sagte, dass sein Vater jeden Moment zurückkehren müsse.

Bald darauf flog die Tür auf und König Darius polterte in den Raum, begleitet von einem Greis mit schlohweißem Haar, das nach allen Seiten abstand. Er war ärmlich bekleidet, strahlte aber eine Würde aus, die nicht mit seinem äußeren Erscheinungsbild konformging. Sein Lächeln gab den Blick auf zwei Zahnreihen frei, die sicher bessere Zeiten erlebt hatten.

„Ach, das Mädchen mit dem blauen Haupte – du erinnerst dich bestimmt nicht mehr an mich?“

Schüchtern schüttelte sie den Kopf. Sie hätte schwören können, diesen Mann schon einmal gesehen zu haben, konnte sich aber nicht entsinnen, wo.

„Kein Wunder, damals warst du noch ein kleines Kind. Du lagst wie ein alberner Trotzkopf im Arm deiner Mutter und hast dich geweigert, mich anzublicken.“

Man sagt, dass ein junges Mädchen die Zeit seiner Kindheit lange im Gedächtnis behalten könne, doch was ihre Mutter betraf, waren Azurs Erinnerungen nahezu ausgelöscht. Wie gern hätte sie sich ein Bild von der Frau gemacht, die ihr Vater noch immer so schmerzlich liebte. Angeblich sei sie vor vielen Jahren an einer unheilbaren Krankheit gestorben, als Azur gerade sieben Jahre alt gewesen war. Das verband sie auf eine allzu menschliche Art mit Prinz Alec, dessen Mutter seine Geburt nicht überlebt hatte. Das Land war danach drei Jahre lang in Trauer versunken.

„Damals“ begann er und setzte sich an den Rand des Lagers, auf das man Azur gebettet hatte „war deine Stimme noch nicht verstummt. Sie hatte Kraft genug, um mir andauernd dazwischen zu quengeln, als ich die Prophezeiung aussprach. Ja, ich bin derjenige, der sah, dass du das Land vor seinem Untergang erretten wirst.“

„Ich hoffe sehr, dass du ein bisschen genauer werden kannst, Allan.“, sagte König Darius und schilderte die grauenvolle Mutation der alten Frau, die Azurs Ohnmacht ausgelöst hatte, nun so genau wie möglich. „Das kann nicht mit rechten Dingen zugehen.“

Azur lauschte und überlegte gleichzeitig fieberhaft, wie sie den sonderbaren Traum, den sie gehabt hatte, beschreiben sollte. Sie richtete sich auf, tippte Allan an und probierte es mit verschiedenen Gesten, die auf ihren Kopf hindeuteten, während sie die Augen geschlossen hielt. Darius beugte sich ebenfalls über sie und blickte sie ratlos an. „Ich fürchte sie hat den Verstand verloren.“, murmelte er.

„Scht!“ Ungehalten brachte Allan ihn zum Schweigen, während er versuchte, Azurs Zeichen zu deuten. Nur seine Position als „Hellseher“ rechtfertigte die grobe Abfertigung, die er dem König gegeben hatte. „Sie hat etwas gesehen und weiß nicht, wie sie es uns mitteilen soll.“, schlussfolgerte Allan schließlich.

Darius raufte sich seine königlichen blonden Haare. „Ganz wunderbar. Die Prophezeiung ist dabei einzutreffen und unsere einzige Hoffnung kriegt kein Wort heraus.“

„Sie kann sprechen.“, verkündete Allan. „Eigentlich kann sie es, aber ihre Stimme wurde ihr geraubt. Ich könnte versuchen, sie durch ein Ritual zurückzuholen.“

Es war Darius anzumerken, dass er sich nicht viel vom Hokuspokus des Sehers versprach, aber letztendlich blieb ihm keine andere Wahl, als es ihn versuchen zu lassen.

„Ich brauche fünf Kerzen, ein rohes Ei, eine Schale Wasser, eine Schale mit Wein, Salbei, Weihrauch…“

Der König hätte vor Ungeduld platzen wollen, versprach Allan aber alles, was er benötigte. Neben das Lager, auf dem Azur ruhte, malte der Seher mit Kreide ein Symbol und bestreute es mit einer Prise Salz. „Ihr habt Glück, Majestät. Für dieses Ritual brauche ich Neumond und der ist zufällig schon morgen. Bis dahin aber braucht Azur Ruhe!“

Beim Hinausgehen lächelte Alec verklärt in sich hinein. „Azur heißt sie…“

Kapitel 4

Allan kniete auf dem Boden und zündete unverständlich vor sich hin nuschelnd die Kerzen an, die er auf die äußeren Punkte des Sonnenkreises gestellt hatte, der auf dem Boden prangte. Im Zentrum des Zeichens saß indes Azur und zitterte. Nicht weil sie Angst hatte, sondern weil sie fror, was nicht anders zu erwarten war, da sie in einem dünnen Leinenhemd auf kaltem Steinboden hockte. Sie verfolgte jede Bewegung des Sehers. Bis auf sein Gebrabbel herrschte völlige Stille.

Er kam in den Zirkel aus Kerzen, ohne das Herz des Sonnenkreises zu betreten und hielt ein Ei über ihren Kopf. Azur saß still und hoffte, dass er es nicht fallen lassen würde. Nach ein paar Minuten zog sich Allan aus dem Kreis zurück, das Ei noch immer in der Hand. Dann verbeugte er sich fünfmal in Richtung Süden und schleuderte es mit Schmackes auf den Boden. Er ging in die Knie und betrachtete interessiert das verspritzte Eiweiß. Anschließend streute er getrocknete Salbeiblätter in die Schale mit Wasser und auch welche in die andere, die mit Wein gefüllt war und beobachtete sie eine Weile. Die ganze Zeit über schwieg er, die Stirn konzentriert in Falten gelegt.

In Azurs Beinen breitete sich allmählich ein kribbelndes Taubheitsgefühl aus.

Sobald er genug gesehen hatte, ergriff Allan ein Weihrauchstäbchen und hielt es einmal in jede Kerzenflamme, außerdem nahm er sein Gemurmel wieder auf, diesmal erschien es Azur jedoch intensiver. Er schien sich nun ganz sicher zu sein, was zu tun war. Wieder betrat er den Kreis, mied jedoch seine Mitte und forderte Azur auf, ihren Mund zu öffnen. Sie kam dem nach, obgleich sie sich fühlte, als sitze sie bei einem Bader. Der Seher nickte wissend. Er hielt den Weihrauch unter ihr Kinn, sodass sie ihn einatmen und husten musste.

Darauf schien Allan nur gewartet zu haben. Eilig warf der das Stäbchen beiseite, packte das unsichtbare Etwas, das Azurs Kehle durch den Hustenreiz entflohen war, und riss es Zug für Zug aus ihrem Rachen. Was auch immer es war, sie spürte, dass es sie verließ. Sie fürchtete, sich jeden Moment übergeben zu müssen.

So angestrengt, als hole er einen stählernen Anker ein, stemmte Allan sich gegen diese unbekannte Kraft. Als er der Meinung war, sie vollständig erfasst zu haben, schloss er Azur selbst den Mund und verharrte in dieser Position, als würde er angestrengt auf etwas lauschen.

Gleich darauf stürzte er aufgeregt zu den beiden Schüsseln und betrachtete die Position der Salbeiblätter. Als habe er eine Landkarte studiert, eilte er zu Azurs Lager. Seine Hand schnellte unter die Bettkante, um das zu erfassen, was er darunter vermutete. „Mund auf!“, rief er noch, bevor er zu ihr in den Kreis sprang und das unsichtbare Ding, das er gefangen hatte, dahin stopfte, wo es hingehörte. Azur schluckte schwer, als er fertig war. Ihre Kehle fühlte sich rau und trocken an.

Allan keuchte und schwitzte, als sei er einmal quer durch Seynako gelaufen. Mit einem Glas ging er herum und löschte damit nacheinander alle Kerzen in der Reihenfolge, wie er sie entzündet hatte. Plötzlich ergriff eine tiefe Müdigkeit von Azur Besitz und sie gähnte so stark, dass sie die letzte Kerze ausblies, bevor der Seher sie mit dem Glas ersticken konnte.

„Nein!“, schrie er entsetzt, doch es war schon zu spät. „Du Unglückselige, was hast du getan?“

„Was ist so schlimm daran?“, wollte Azur fragen. Sie hatte das Gefühl, ihre Stimme wiedergefunden zu haben, aber sie brachte nur ein Mitleid erregendes Krächzen zustande, das niemand hätte deuten können.

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