Werner Siegert - Wer früher stirbt, spart sehr viel Geld

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Das Leben ist teuer, und es wird immer teurer, je älter man wird. Landet man schließlich in einem Altersheim oder gar in einer Senioren-Residenz, dann schmilzt das Vermögen dahin wie die Butter in der Mikrowelle. Das sehen insbesondere die Erben nicht gern. Wer früher stirbt, spart also tatsächlich viel Geld. Seines oder das der Angehörigen.
Die Kriminalhauptkommissare Maurice Elsterhorst und sein älterer Kollege Lothar Velmond in der eigens für die Krimis der Autoren eingerichteten Mordkommission Zwo in München entwickeln eine gewisse Routine, rätselhaften Todesfällen in der Senioren-Residenz Sancta Agatha irgendwo im Speckgürtel von München nachzugehen. Unterstützt werden sie dabei von der attraktiven Kommissarin Uta Möbius und dem schwarzen Labrador «Rinaldo». Übrigens mögen sich Elsterhorst und Velmond nicht sonderlich. Elsterhorst, der Hauptkommissar der Mitautorin Ingrid Schumacher, ist ein gefriergetrockneter Hagestolz, der nur an seinem «Rinaldo» hängt. Er ist der kalte Analytiker. Lothar Velmond ist der von Werner Siegert ins Leben gerufene Hauptkommissar. Er liebt das Leben. Ihm ist nichts Menschliches fremd und er hört es «wispern», wenn er seinen Fällen nachgeht.
Die 39 ausgewählten, in sich abgeschlossenen Fälle basieren indes nicht alle auf Fiktion, eher auf Recherchen und Getratsche in diversen Senioren-Residenzen und Heimen. Allerdings sind sie sämtlich so verfremdet, dass Übereinstimmungen mit tatsächlichen Begebenheiten rein zufällig wären. Auch sollen beteiligte Berufsgruppen nicht beleidigt reagieren. Es handelt sich stets um die berüchtigten, keinesfalls repräsentativen Einzelfälle.
Dass die Krimis so kurz ausfallen, hat nichts mit dem mangelnden Fleiß oder der Einfallslosigkeit der Autoren zu tun, sondern damit, dass diese vor einiger Zeit gebeten wurden, mit kurzen Kriminalgeschichten einer Heimzeitschrift ein bisschen Pep zu verleihen, und dabei die Merkfähigkeit der betagten Insassinnen und Insassen nicht übermäßig zu strapazieren.

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Es war Natascha, eine ukrainische Krankenschwester und Betreuerin. Sie wollte Frau Tauscher das Frühstück bringen und fand sie vornüber gesunken in ihrem Sessel. „Der Fernseher lief noch. Das war bei Frau Tauscher eher ungewöhnlich. Morgens wollte sie ihre Ruhe haben oder hörte ausnahmsweise mal Musik in Klassik Radio. Ich habe den Fernseher dann ausgestellt und bin gleich zur Heimleitung, wie das den Vorschriften entspricht.“

Velmond bückte sich. Halb unter den Sessel war ein gelber Zettel gerutscht - ein Lottoschein. Ein ausgefüllter Lottoschein. Den musste die Verstorbene in der Hand gehalten haben, als sie vom Tod überrascht wurde. Aber Lottoscheine töten im Allgemeinen nicht. Oder doch?

Der Kommissar ließ sich mit Kriminal-Assistentin Uta Möbius verbinden. Sie möge doch mal versuchen, die Lottozahlen des gestrigen Abends zu erkunden. Klar, wenn er eines dieser modernen Smartphones gehabt hätte, wäre das jedenfalls für Kinder ein Kinderspiel gewesen, aber für ihn sicher nicht. Er konnte zwar telefonieren, aber den anderen „Quatsch“ nie und nimmer aufrufen. Und schon gar nicht Googeln. Kurz darauf meldete sich seine Uta und gab die Zahlen durch. Velmond notierte sie auf dem Rand einer Zeitung, die herum lag. Dann verglich er sie mit den angekreuzten Kästchen auf dem Schein und stellte fest: Frau Tauscher hatte nicht nur 6 Richtige, sondern auch die Superzahl getippt.

„Vermutlich ist die Ursache für ihren Infarkt ein Schock gewesen. Frau Tauscher könnte angesichts eines zu erwartenden Jackpot-Gewinns so außer sich geraten sein, dass ihr Kreislauf kollabierte“, gab er zu Protokoll. Jetzt müsste man nur noch herausfinden, wie hoch der von ihr gewonnene Gewinn ausgefallen ist.

Allerdings wurde er sich auch dessen bewusst, dass seiner Feststellung juristisch ein erhebliches Gewicht zu käme und sich nunmehr auch eine Obduktion als unerlässlich erweisen würde. Hatte Frau Tauscher den Gewinn noch zu Lebzeiten erzielt oder war sie zum Zeitpunkt der Ausspielung bereits verstorben? Wann hatte sie das Bier getrunken? Wann die Zigarette ausgedrückt? Nach der Verkündung der Lottozahlen oder vorher? Und wer würde den Betrag erben? Zwar sind Gewinne steuerfrei, aber wer auch immer nunmehr als Erbe begütert sei, von ihm würde wohl der Fiskus fast die Hälfte kassieren. Die Heimleiterin wusste nur von einer Tochter Elfriede Hartmann, geb. Tauscher, die sich immer wieder um ihre Mutter gekümmert hatte. Ob ein Testament vorliege, könne sie natürlich nicht sagen.

Beim Tabakhändler, wo die Tauscherin den Lottoschein ausgefüllt hatte, geriet man völlig aus dem Häuschen: „Frau Tauscher verstorben? Das gibt’s doch gar nicht. Die war doch noch so kregel! Und was ist mit dem Lottoschein? Die hatte ja noch nie vorher gespielt. Das war doch das erste Mal. Sie musste sich sogar von mir zeigen lassen, wie’s geht. Dann hat sie wild ihre Kreuzchen gemacht und dabei hellauf gelacht: ‚Ich verrücktes Gretchen mache auf meine alten Tage noch so einen Blödsinn!’ Ihr Lachen klingt mir noch im Ohr. Und jetzt hat sie gewonnen und ist tot?“

„Und die Zuteilung?“ wollte Velmond wissen, der ebenfalls noch nie Lotto gespielt und bis auf einen Korkenzieher auch noch nie etwas bei einer Tombola gewonnen hatte.

3,8 Millionen Euro sind im Jackpot!“

Lothar Velmond musste tief Atem holen. Ihm war, als würde auch er ein Herzkaschperl bekommen, sollte er je mit einer solchen Summe überschüttet werden. „Dreikommaachtmillionen“, sprach er leise vor sich hin. „Und dann stirbt man?“

Im „Goldenen Lamm“ sann er darüber nach, was er sich wohl zum Essen bestellen würde, hätte er gerade 3,8 Millionen Euro gewonnen. Die Speisekarte gab da kaum was her. Ein Rumpsteak mit Kroketten und Butterbohnen? Dazu einen Merlot? Macht zusammen 18,80 Euro? Spaßeshalber tippte er die Zahlen in seinen Taschenrechner. Er könnte über zweihunderttausendmal Rumpsteak á la Meyer und ein Viertel Merlot trinken, bei seiner von ihm geschätzten Lebenserwartung müsste er dann allerdings im Jahr über achttausend Mal, beziehungsweise 22 mal am Tag Rumpsteak á la Meyer essen! Dann lieber doch verreisen oder sich in Südtirol ein Häuschen kaufen.

Der Fall schien für Lothar Velmond abgeschlossen. Mit seinem Krustenbraten und einem Bier kam er gerade mal auf 14 Euro einschließlich Trinkgeld und fuhr mit der S-Bahn in die Stadt zurück. Zurück auch aus den Träumen, die irgendwo zwischen Bozen und Meran in den Weinbergen hängen geblieben waren.

Die Menge an Kohlensäure im Glas der Frau Tauscher sprach dafür, dass sie sich das Bier während der HEUTE-Sendung eingeschenkt und demnach die Ausschüttung noch zu ihren Lebzeiten erfolgt war.

Jedoch gewinnt man nicht mal einfach so 3,8 Millionen und tritt dann von dieser Welt ab. Velmond hätte das nicht weiter zu bekümmern brauchen, wenn er nicht einige Wochen später in dieser „Sache Tauscher“ zu einem erneuten Todesfall gerufen worden wäre. Der Gewinn hatte offenbar Begehrlichkeiten in nah und fern geweckt. Aus Peru war plötzlich ein Eberhard angereist, ein älterer Bruder von Elfriede. Nie hatte er, das Schwarze Schaf der Familie, sich um seine Mutter gekümmert. Keine Weihnachtskarte, kein Geburtstagsgruß, auch keine Beteiligung am Begräbnis und dem Kranz. Und nun stellte er irrsinnige Forderungen. Es kam zu einem Handgemenge mit Elfriedes Mann, oben auf der Galerie, dann gab das Geländer nach und auf einmal lag dieser Eberhard tot auf den Fliesen im Flur, zwischen den zersplitterten Resten der gedrechselten Balustrade. Jedenfalls gab dies Frau Hartmann zur Protokoll, als Hauptkommissar Velmond zum Tatort geeilt war.

„Und Sie sind sich sicher, dass dies Ihr Bruder ist?“

Ich kenne ihn doch gar nicht mehr. Das ist doch fast 40 Jahre her, dass wir uns zuletzt gesehen haben. Er wollte doch von unserer verspießerten Familie überhaupt nichts mehr wissen. Meine Mutter hat darunter sehr gelitten. Sie wusste nicht mal, wohin sie ihm ein paar Zeilen schreiben könnte! - Warum fragen Sie?“

„Wann ist Ihr Bruder denn hier eingetroffen? Und wie hat er vom Lottogewinn und der Erbschaft erfahren?“

Er sagte, das Nachlassgericht habe ihn angeschrieben. Das Erbe ist ja noch gar nicht freigegeben. Ich habe nur eine Fotokopie von einem Testament, das Mama schon vor einigen Jahren mal verfasst hatte, kurz bevor sie ins Heim gegangen ist. Darin ist Eberhard nicht einmal erwähnt. Darüber kam es ja zum Streit zwischen meinem Mann und ihm. Er hat das Testament als üble Fälschung bezeichnet. Und dass wir ihn nur ausbooten wollen.“

„Wie hat sich denn Ihr Bruder zu erkennen gegeben? Wo Sie doch aussagen, dass Sie ihn gar nicht mehr erkennen würden, also auch nicht erkannt haben?“

Irgendwie hat er uns völlig überrumpelt, so entschieden wie er aufgetreten und uns angeredet hat. Er wusste über so gut wie alles Bescheid. Über Mutter, ihren Tod, das Heim!“

„Hatte er denn einen Koffer und Papiere bei sich? Mitbringsel aus Peru? Wenigstens einen Strauß Blumen? Sprach er noch fließend deutsch?“

Einen Blumenstrauß von Tengelmann oder von der Tankstelle. Mehr nicht. Er sagte, er wohne im Sheraton. Grundsätzlich würde er nie Verwandten zur Last fallen wollen. Seine Sprache? Schon irgendwie mit fremdem Akzent.“

Eine Beamtin bat, den Hauptkommissar vertraulich sprechen zu können. So zogen sie sich nach draußen in den Einsatzwagen zurück.

Herr Velmond, die Sache ist faul. Ich habe mit dem Mann von Frau Hartmann gesprochen, den wir inzwischen einvernommen haben. Der angebliche Bruder kommt niemals aus Peru. Er wohnt auch nicht im Sheraton. Ein Eberhard Hartmann ist auch nicht in den letzten Tagen aus Südamerika kommend auf irgendeiner Fluglinie gebucht gewesen. Hingegen vermuten wir, dass es jemand ist, der irgendwie Wind vom Lottogewinn bekommen hat, vielleicht ein Freund der Putzfrau von Hartmanns. Oder jemand, der mit der Lottostelle in Verbindung steht. Das wird noch geprüft. Ausweise hat der Tote nicht bei sich. Vielleicht finden wir ihn im Polizei-Computer.“

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