Dana Liebetreu - Amors Hilfe

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Der Schutzengel Daniel möchte seinem Schützling Carolina helfen, wieder Freude am Leben zu haben. Er denkt, dass eine neue Liebe ihr gut tut und bittet Amor um Hilfe. Doch so leicht, wie Daniel sich das dachte, ist es leider nicht. Amor ist nämlich nicht gleich Amor, und Menschen lassen sich nicht immer beeinflussen.

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Ich griff nach der Tasse, die vor mir auf dem Tisch stand und warf sie mit aller Kraft an die Wand gegenüber.

„Verschwinde, Mama. Hau ab. Ich will dich nie wieder sehen. Du hast keine Ahnung. Und die wirst du auch nie haben.“, schrie ich meine Mutter an.

„Carolina, reiß dich zusammen.“

„Raus hier!!“

Das war das letzte Mal, das ich meine Mutter gesehen habe. Sie hat mich noch einige Male angerufen, aber ich hab sie ignoriert. Auf dem Handy hab ich sie weggedrückt, und das Festnetztelefon hab ich einfach klingeln lassen. Jetzt waren bestimmt acht Monate vergangen, seit sie es zum letzten Mal versucht hatte.

Ohne es zu merken, komme ich zu Hause an. Ich schließe meine Wohnungstür auf, trete ein und ziehe Jacke und Schuhe aus. In der Tür zu meinem Wohnzimmer bleibe ich stehen und schau mir das Zimmer an, als wäre ich zum ersten Mal hier. Auf der rechten Seite steht mein geliebtes Sofa, das mir Trost und Schutz bietet. Es ist ein fuchsiafarbenes Ecksofa und nimmt einen großen Teil des Raumes ein. Davor steht ein rechteckiger flacher Tisch.

An der linken Seite befindet sich ein Regal, das sich über die ganze Wand erstreckt. Darin findet man Bücher, CDs, DVDs und den Fernseher, den Receiver und DVD-Player. Und Fotoalben. Mit Bildern von Mike und mir.

Geradeaus ist die große Fensterfront, durch die man auch auf den Balkon gelangt. Mein Balkon ist klein. Es passen gerade einmal zwei Stühle und ein schmaler Tisch darauf. Für mich reicht das. Der zweite Stuhl steht eh nur da, um meine Füße darauf zu legen.

Ich gehe auf das Regal zu, nehme ein Fotoalbum in die Hand, schlage die erste Seite auf und sehe Mike und mich. Wir lachen in die Kamera. Ich streiche über das Bild, über Mikes Haare und kann sie beinahe spüren.

Langsam sinke ich auf den Fußboden. Schaue mir Seite für Seite an und weine zum ersten Mal seit sechs Monaten um Mike.

Zwei

Daniel

Ich sitze vor meinem Monitor und lächle. Sie fragen sich jetzt sicher, warum. Carolina ist am Boden zerstört, und ich freue mich. Wissen Sie, es ist gut, wenn man seine Trauer auch mal rauslässt. Weinen ist wie Seele polieren. Das ist nötig. Sonst wird man hart und herzlos. Wobei das mit dem „herzlos“ ja gar nicht möglich ist bei Menschen. Doch wir wollen hier mal keine Anatomiestunde abhalten. Sie wissen ja, wie ich das meine.

Ich mache mich jetzt mal auf den Weg zu Carolina. Sie braucht ein Zeichen. Ein Zeichen, dass ihr Leben weitergeht. Einen Sinn hat.

Ich treffe ein paar Stunden später bei ihr ein. Carolina liegt auf ihrem Sofa und schläft. Vor ihr auf dem Boden liegen die Fotoalben. Ich schaue diese Frau genau an und bemerke die Spuren der Tränen, von denen sie heute Abend eine Menge vergossen hat. Am Fußende liegt eine Decke. Ich nehme sie und lege sie über die schlafende Frau. So zerbrechlich sieht sie aus. Wie damals im Park. Nur dass damals noch so eine Wut in ihrem Ausdruck war. Eine Wut gegenüber allem Schönen auf der Welt. Die ist jetzt, wo sie schläft, weg.

Ich muss mir etwas einfallen lassen. So geht das nicht weiter. Aber was? Womit kann ich Carolina helfen, die Freude am Leben wiederzufinden?

Während ich da rumstehe und ihr beim Schlafen zusehe, kommt mir eine Idee. Eine ziemlich gute Idee, wie ich finde. Dafür müsste ich mir selbst auf die Schulter klopfen. Haha.

Bevor ich zurück nach… Upps, beinahe ist es wieder passiert. Sie müssen mich erinnern, dass ich nicht zu viel ausplaudere.

Jedenfalls, bevor ich zurückgehe, lege ich eine kleine, weiße Feder auf den Tisch vor dem Sofa. Ein Zeichen für Carolina. Früher hat sie schließlich auch an Wunder, Zeichen und Träume geglaubt. Sie muss das wieder tun. Nur so ist sie der Mensch, der sie sein soll.

Wissen Sie, jeder Mensch hat eine bestimmte Aufgabe. In der Minute, in der ein Mensch geboren wird, hat er diesen Auftrag erhalten. Das wissen sie natürlich zu dem Zeitpunkt noch nicht. Aber es ist so. Oder haben Sie etwa gedacht, Sie wären nur zum Spaß auf dieser Welt? Ich bitte Sie. Das können Sie nicht tatsächlich glauben.

Sie meinen, Sie kennen Ihre Aufgabe nicht? Völlig unmöglich. Ich werde mal in der nächsten Schutzengel-Versammlung dieses Thema ansprechen. Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, den Menschen zu zeigen, warum sie auf der Welt sind. Bis dahin hören Sie mal ganz tief in sich hinein. Sie müssen die Augen schließen und sich fragen, was genau Sie wollen. Was wäre das Allerschönste, das Ihnen passieren kann? Geben Sie nicht auf, wenn es beim ersten Mal nicht klappt. Manche Menschen haben so viel unnützen Kram auf ihre Träume gepackt, dass man eigentlich einen Bulldozer bräuchte, um sie wieder freizulegen. Graben Sie!

Zurück in der Zentrale.

Ich gehe sofort zu meinem alten Kumpel Arnie. An der Tür zu seinem Büro steht AMOR. Und es bedeutet genau das, was Sie denken. Amor ist kein kleiner Junge, der durch die Gegend fliegt und mit Pfeilen spielt. Amor ist eine Berufsbezeichnung hier bei uns. Arnie ist der Chef. Es gibt tausende von Amors. Stellen Sie sich vor, es gäbe nur einen. Wie lieblos die Welt dann wäre. Und der arme Amor würde irgendwann vor Erschöpfung einfach auf seine Pfeile fallen.

Ich sehe schon, Sie haben völlig seltsame Vorstellungen von uns - wenn Sie überhaupt welche haben. Auch die, die uns ignorieren und uns als Quatsch bezeichnen, stehen auf unserer Klientenliste. Tja, so ist das nun mal.

Aber zurück zu Arnie. Ich klopfe, und eine tiefe Stimme brummt: „Herein.“

Arnie hat eine tolle Stimme. Ich beneide ihn deswegen. Ein tiefer Bass, der durch sämtliche Hallen dröhnt. Die Neuen haben anfangs Angst vor ihm. Aber Arnie ist eine Seele von Engel. Er ist sensibel, verständnisvoll und witzig. Manchmal treibt er auch so seine Scherze auf der Erde. Bringt Menschen zusammen, wo es von Anfang an zu urkomischen Situationen kommt. Das findet er lustig, und sein Lachen dröhnt durch … Sie wissen schon. Hier eben.

Ich öffne die Tür und finde Arnie an seinem Schreibtisch sitzend vor. „Hey, Arnie.“

„Daniel, alter Junge. Hab dich ja eine Weile nicht gesehen. Alles gut?“

„Klar. Bei mir schon. Und selbst?“

„Es läuft. Obwohl mich die Reklamationen wahnsinnig machen. Dieser Schriftkram ist einfach nichts für mich.“

„Wozu hast du eine Sekretärin? Wo ist die eigentlich?“

„Das frag ich mich manchmal auch. Betty schwirrt schon wieder durch die Gegend und sucht neue Klienten. Als hätten wir noch nicht genug zu tun. Und den ganzen Papierkram knallt sie mir mit den Worten ‚Mach mal‘ auf den Tisch. Ich wünschte, ich könnte sie feuern.“

Ich grinse. Natürlich würde er Betty niemals feuern. Die beiden sind ein Herz und eine Seele. Klingt lustig, wenn man bedenkt, wo wir hier sind, nicht? Ohne Betty geht nichts. Und ohne die ständigen Diskussionen zwischen den beiden würde sich kein Mensch auf der Welt mehr verlieben.

„Warum die ganzen Reklamationen? War doch früher nicht so viel.“

„Stimmt wohl. Weißt du, Daniel, seit ich ständig diese Neuen bekomme, klappt selten irgendwas. Die nehmen ihren Job noch nicht ernst. Den theoretischen Unterricht schwänzen sie, und in der Praxis spielen sie ‚Wilder Mann‘ und ballern wahllos durch die Gegend. Naja, und mit der Dosis nehmen sie es auch nicht so genau. Du weißt ja, dass dieses Mittel mit der Zeit immer mehr seine Wirkung verliert. Und wenn die Menschen da nicht ein bisschen selbst mitmachen, ist die Wirkung irgendwann weg, und sie fragen sich, wie sie sich in den jeweils anderen verlieben konnten.“

Ich kann Ihnen leider nicht sagen, wie dieses Mittel heißt. Das ist streng geheim. Dir Formel für die Herstellung kennen nur die Amors. Kein anderer Engel hat Zugriff darauf.

„Das ist echt ein Problem. Kannst du die Azubis nicht zwingen, zum Unterricht zu kommen?“, frage ich Arnie.

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