Dana Liebetreu - Amors Hilfe

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Der Schutzengel Daniel möchte seinem Schützling Carolina helfen, wieder Freude am Leben zu haben. Er denkt, dass eine neue Liebe ihr gut tut und bittet Amor um Hilfe. Doch so leicht, wie Daniel sich das dachte, ist es leider nicht. Amor ist nämlich nicht gleich Amor, und Menschen lassen sich nicht immer beeinflussen.

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Ich weine, wie noch nie in meinem Leben. Ich rutsche von der Bank auf den Boden. Zwischen dem Herbstlaub sitze ich auf den Knien. Mein Körper zuckt bei jedem Schluchzer. Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist. Als ich hochschaue, ist die Bank leer. „Daniel?“ Nur ein Flüstern kommt mir über die Lippen. Ich schaue mich suchend um. Wo ist er geblieben? „Daniel!“, schreie ich durch den Park. Keine Antwort. Keine Spur von dem alten Mann. Ich stehe auf, klopfe mir die Blätter von meinen Jeans. „Daniel, komm zurück!“ Mein Rufen ist leiser geworden. Ich weiß, dass er nicht zurückkommen wird. Ich weiß nur, dass er in der Nähe ist. Das spüre ich.

Nachdenklich mache ich mich auf den Weg nach Hause. Da sitzt schon wieder dieses Eichhörnchen am Wegrand. Ich bleibe stehen und sehe es an. Eine kleine Ewigkeit schauen wir uns in die Augen. Ich stecke meine Hände in die Jackentasche und fühle in einer der Taschen etwas, das sich wie Papier anfühlt. Ich ziehe es heraus und es ist ein kleines Tütchen. Ich öffne es, und darin befinden sich ein paar Haselnüsse. Ich schaue von der Tüte auf das winzige Tier und wieder zurück. Auf der Papiertüte sehe ich ein Bild. Es ist das Portrait des alten Mannes von der Parkbank. Ich nehme ein paar Nüsse heraus und lege sie auf den Weg. Sofort ist das Eichhörnchen zur Stelle und greift nach ihnen. In der Tüte finde ich ein Blatt Papier. Ich falte es auseinander und lese:

Egal, wie dein Leben dir erscheint - vergiss nie, das Schöne zu sehen. Es ist für dich da und wartet nur darauf, dass du dich darüber freust.

Verschließe dich nicht den Menschen. Schenke ihnen Vertrauen. Es wird immer wieder jemanden geben, der dir weh tut. Aber die meisten werden dich respektieren und lieben.

Wende dich deinem Leben zu, Carolina. Dein Leben braucht dich. Nur du kannst dafür sorgen, dass du glücklich bist. Du hast heute gemerkt, dass das Glück ganz winzige Augenblicke sind. Sie kommen manchmal einfach so. Doch meistens sind sie da, wenn du deinen Blick hebst. Das Glück wartet darauf, von dir entdeckt zu werden. Dafür ist es da.

Ich bin bei dir.

Dein Daniel

(der nicht versteht, warum alle Menschen glauben, ein Schutzengel hätte Flügel)

Eins

Daniel

Dieses Mädchen gehört definitiv zu meinen größten Herausforderungen. Sechs Monate sind vergangen, seit ich mich ihr zeigte. Sie glaubt immer noch, dass ich ein Hirngespinst von ihr war. Dennoch hat sie meinen Brief behalten. Fast jeden Tag liest sie ihn, und fragt sich, wie dieses Papier in ihren Besitz gekommen ist. Manchmal glaubt sie, dass irgendein Witzbold ihn in ihre Tasche gesteckt hat. Sie verliert den Glauben an mich. Was aber schlimmer ist, sie verliert den Glauben an sich selbst. Ich muss etwas unternehmen.

Sie fragen sich sicher, wie das so geht mit uns Schutzengeln. Ich wette, es gibt eine Menge Menschen, die nicht an uns glauben. Ich versichere Ihnen: Es gibt uns. Der Job ist hart, und manchmal versagen wir leider. Einige von uns nehmen es auch nicht so genau mit dem Beschützen. Die kriegen dann Ärger mit dem… Oh! Ich rede zu viel. Das ist ja alles streng geheim. Es versteht sich, dass wir im Hintergrund arbeiten. Wenn wir uns mal zeigen müssen, dürfen wir nicht sagen, dass wir Schutzengel sind. Ich weiß, ich habe Carolina das erzählt. Und ich kann Ihnen sagen, das hat mir eine Verwarnung eingebracht. Ich wäre beinahe runtergestuft worden. Was das bedeutet, wollen Sie gar nicht wissen. Davon abgesehen, darf ich es eh nicht verraten.

Nur so viel: Jeder Schutzengel hat ein kleines Gerät (ähnlich wie diese neumodischen tragbaren Computer, die Sie kennen), um seinen Schützling zu beobachten.

Ich sitze also jetzt hier in meinem Zimmer und schaue mal wieder Carolina zu, die sich gerade in ihrem Büro befindet und langweilige Zahlen in ihren Computer tippt. Sie hat schon ein paar Tage nicht mehr gelächelt. Das gefällt mir nicht. Aber sehen Sie selbst:

Carolina

Ich hasse das. Ich hasse das. Ich hasse das. Dieser Tag zieht sich mal wieder wie Kaugummi. Immer, wenn ich denke, ich bin jetzt durch mit diesen blöden Zahlen, kommt die Hartke und bringt mir eine neue Liste. Gut, dass heute Freitag ist. Noch zwei Stunden - dann hab ich diese elende Woche geschafft.

„Hey, Caro“, ruft mir Sabine zu, „was hast du am Wochenende vor?“

Himmel, ich erschrecke mich. Hab nicht damit gerechnet, dass Bine mich anspricht. Naja, eigentlich muss ich immer damit rechnen. Sie ist eine Quasselstrippe. Nur eben jetzt gerade, in diesem Augenblick, meine ich, habe ich es nicht erwartet.

Ich starre sie an. „Nichts.“

Was glaubt sie denn? Jeden verdammten Freitag stellt sie mir dieselbe Frage. Und jeden verdammten Freitag bekommt sie dieselbe Antwort. Warum sollte das heute anders sein?

„Komm doch nachher mit rüber ins Café.“

„Keine Zeit.“, antworte ich mürrisch. Sie soll mich in Ruhe lassen.

„Ich denke, du hast nichts vor.“ Bine lacht mich an. Das Schlimme an ihr ist ihr sonniges Gemüt. Sie nimmt nie etwas krumm. Sie ist nicht nachtragend, und sie denkt von allen Menschen (und Tieren) das Beste.

Würg. Das nervt.

Ich atme tief durch, in der Hoffnung, sie merkt, dass sie mir auf den Keks geht. „Ich muss nach Hause, Bine. Ich erwarte Besuch.“

Mit ihren großen blauen Augen schaut sie mich an. Dann erscheint ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht, das mit jeder Sekunde wächst. Und auf einmal lacht sie laut. „Klar doch, Caro.“ Sie kriegt sich gar nicht ein. „Du erwartest Besuch. Ich kenn‘ dich jetzt wie lange?“

„Ähm… Ein knappes Jahr? Seit du in dieses ehemals friedliche Büro gestürmt bist und das Chaos mitgebracht hast.“

Ich bin unfair. Na und? Mir egal.

„Du meinst, in dieses ehemals langweilige, trostlose Büro.“

„Büros sind nun mal langweilig und trostlos. Das hier ist nur ein Job.“

„Fakt ist, dass du heute keinen Besuch kriegst. Caro, ich kenn dich nicht sehr gut. Aber ich weiß, dass du dich mit niemanden triffst. Schon gar nicht bei dir zu Hause.“

„Woher willst du das wissen? Spionierst du mir nach?“

„Nein. Natürlich nicht. Das bräuchte ich gar nicht. Also, kommst du nun mit? Auf einen Kaffee?“

Ich bin gerade dabei, mir eine Ausrede einfallen zu lassen. Doch Bine hält mein Schweigen für eine Zustimmung.

„Juchu“, jubelt sie, „das ist toll!“

„Was ist toll?“

„Dass du mitkommst. Ich freu mich so.“

Ähm…

Daniel

Sehen Sie, was ich meine? Carolina geht von Montag bis Freitag in ihr Büro und danach nach Hause. Sonst nichts. Kein Treffen mit Freunden. Kein exzessives Shoppen, wie andere Frauen das gern tun. Kein Kino. Kein Spaß. Von einem Freund mal ganz zu schweigen.

Dabei habe ich extra dafür gesorgt, dass Sabine Müller zu ihr ins Büro kommt. Verstehen Sie das nicht falsch. Frau Müller ist keine von uns. Sie ist ein ganz normaler Mensch, der einfach sehr lebenslustig ist. Im gleichen Alter wie Carolina, also Anfang vierzig. Ihr Schutzengel und ich hatten vereinbart, dass Sabine meiner Carolina auf die Sprünge hilft. Bisher ohne Erfolg. Doch heute scheint sich die Warterei ja mal gelohnt zu haben. Ich bin gespannt.

Carolina

Endlich Feierabend. Nur raus hier. Und bloß nicht Bine in die Arme laufen. Die grinste mich in den letzten beiden Stunden nur blöd an, stemmte ihre Faust in die Luft und schrie tonlos „Hurra“. Meine Güte.

Während der Computer runterfährt, räume ich meinen Schreibtisch auf, ziehe meine Jacke an, nehme meine Tasche vom Stuhl und drehe mich nach Sabine um - die verschwunden ist. Auch gut. Kann ich also ganz entspannt nach Hause gehen.

Ich verlasse das Büro, laufe die drei Etagen über das Treppenhaus hinunter - nicht, dass mir im Lift noch jemand begegnet und das dämliche Spielchen mit dem „Schönes Wochenende“ beginnt. Montage und Freitage sind hier ätzend. Montags wollen alle wissen, was man so gemacht hat an den beiden freien Tagen. Man muss sich Berichte von diversen Partys anhören. Oder von Familienzusammenkünften. Oder von Ausflügen. Wie langweilig.

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