Rolf-Dieter Meier - Ernteplanet

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Die Wahrscheinlichkeit, dass Außerirdische die Erde besuchen, ist mehr als gering. Aber was, wenn es doch geschieht? Was hätten wir zu erwarten? Aliens, die schier unfassbare Weiten überwinden, nur um uns zu vernichten? Oder würden sie uns, den Unwissenden auf die Sprünge helfen? Würde dieser Besuch Tod und Verderben bringen oder das Paradies auf Erden? Was in solch einem Fall geschehen würde, lässt sich auch nicht annähernd voraussagen und bleibt letztendlich der Phantasie jedes Einzelnen überlassen!
Eine der vielen Möglichkeiten, wie sich der Besuch einer außerirdischen Spezies gestalten könnte, wird in diesem Roman beschrieben. Vor allem stellt sich doch die Frage, welche Gestaltungsmöglichkeiten verbleiben den Menschen noch, wenn eine weitaus höher entwickelte Zivilisation in das tägliche Leben eingreift. Und weitaus höher entwickelt muss diese Zivilisation sein, der es gelingt, die unendlichen Weiten des Weltraums zu durchqueren. Auch die Frage nach dem Grund des Interesses an uns und ihres Erscheinens ist berechtigt und bewegt die Menschen jener Zeit. Wie reagieren Wissenschaftler und Politiker auf die neue Situation? Funktionieren die Institutionen noch wie gewohnt oder unterliegen alle Handlungen bereits dem Willen der Außerirdischen? Unterstellt, diese fremde Zivilisation nimmt für sich hehre ethische Grundsätze in Anspruch, kann sie dann die Menschen ihren Zielen unterwerfen?
Lassen Sie sich in eine Geschichte entführen, die sich so oder so ähnlich in der Realität nicht abspielen wird. Die aber Fragen zur menschlichen Existenz aufwirft, die letztendlich fragiler ist, als manche glauben. Das Ende des homo sapiens durch eine Katastrophe biblischen Ausmaßes ist nicht ausgeschlossen und wer weiß, wie oft die Erde, unser blauer Planet, einer solchen Katastrophe in der Vergangenheit nur knapp entgangen ist.

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Der alte Mann hatte gerade sein zweites Croissant, dem er nicht hatte widerstehen können, verspeist und den letzten Rest Cappuccino getrunken, als eine ältere Dame den Weg herunterkam und seinen Tisch ansteuerte. Es war Julia, eine Mitbewohnerin der Seniorenresidenz, die wohl etwas weiter oben das „Café zur Linde“ besucht hatte. Nachdem sie sich begrüßt hatten, fragte er sie, ob sie noch Lust auf einen Espresso hätte. Er war sich sicher, dass sie zustimmen würde und er hatte sich nicht getäuscht. Auf seine Bitte hin nahm sie an seinem Tisch Platz und man begann über dieses und jenes zu plauschen. Julia war, wie man so schön sagte, von schlichtem Gemüt und deshalb beschränkte man sich auf das Alltägliche, das Wetter, das Essen und diverse Zipperlein, von denen sie geplagt wurde. Im Gegensatz zu ihr war er augenscheinlich ein Ausbund an Gesundheit. Er hatte bisher keinen allzu großen Kontakt zu seinen Mitbewohnern gehabt, so auch nicht zu Julia. Er war ihr zum ersten Mal begegnet, kurz nachdem er in die Seniorenwohnanlage gezogen war. Sie war damals noch am Empfang tätig gewesen und er hatte sie gefragt, wo man in der Umgebung gut essen könnte. Dass sie Julia hieß, konnte er dem Namensschild auf dem Tresen entnehmen. Sie war ihm danach wiederholt begegnet, selbst nachdem sie ihren Job als Empfangsdame aufgegeben hatte, da sie nun ebenfalls über eine Wohnung in der Anlage verfügte. Heute war es jedoch das erste Mal, das sie längere Zeit miteinander sprachen und er musste sich eingestehen, dass er Spaß daran hatte. Beinahe belustigt nahm er wahr, dass sie, obwohl sie nach ihrer Aussage beständig starke Schmerzen hatte, was eigentlich aufgrund der heutigen medizinischen Möglichkeiten unwahrscheinlich war, äußerst heiter wirkte. Er konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie ihm indirekt klarmachen wollte, dass er doch gefälligst altersgemäß auch ein Leiden haben sollte. Beiläufig schaute er auf seine Armbanduhr: es war fast Elf. Julia, die seinen Blick auf die Uhr bemerkt hatte, stand plötzlich auf und fragte: „Kommst du mit?“. Etwas überrascht vom abrupten Ende des Gesprächs fiel ihm nichts Besseres ein, als ein: „Ja, ja!“. Beide richteten noch einen kurzen Abschiedsgruß an Jean und machten sich dann auf den Weg zurück in die Seniorenresidenz.

Nach meinem Besuch des Bistros in der Fußgängerzone und der mir mittlerweile befremdlich vorkommenden Begegnung mit Julia, hatte ich intensiv an meiner Geschichte gearbeitet. Vor fünf Tagen, am 20. August, habe ich den Bericht abgeschlossen, kurz gesagt, das Werk vollendet. Die danach aufkommende Euphorie hatte allerdings nicht lange Bestand. Das Ganze hatte doch einiges an Kraft gekostet und ich fühlte mich müde und abgespannt. War ich zuvor mit ein paar Stunden Schlaf ausgekommen, hatte ich die beiden folgenden Tage, abgesehen von kurzen Essenspausen, fast durchgehend schlafend verbracht. Erst seit gestern habe ich wieder das Gefühl, einigermaßen fit zu sein. Am Abend hielt ich dann die Zeit für gekommen, mich mit einem Glas Champagner zum Anlass der Fertigstellung meiner Geschichte zu belohnen. Tatsächlich waren es drei und die Flasche fast gänzlich geleert, bevor ich mich erneut zu Bett begeben habe. Es wunderte mich also nicht, dass es heute bereits neun Uhr war, als ich erwachte. Nach der Körperpflege und einem ausgedehnten Frühstück, welches erstaunlich üppig ausfiel, wollte ich mir noch einen Wunsch erfüllen. Zuvor musste ich allerdings noch dafür sorgen, dass das Aufnahmegerät mit meinen Aufzeichnungen sicher verwahrt wurde, obwohl ich keine Vorstellung davon hatte, wer sich diese Geschichte anhören bzw. lesen sollte, geschweige denn, wann? Ich rief also Sven, der heute wieder für meine Betreuung zuständig war und auch prompt erschien. Ich übergab ihm das Aufnahmegerät, das ich wieder in der Schachtel verstaut hatte, und beauftragte ihn, es in das mir bekannte unterirdische Archiv zu bringen, wo ansonsten Kunstwerke untergebracht waren. Sven stellte keine weiteren Fragen und machte sich auf den Weg, meinem Wunsch nachzukommen. Danach zögerte ich nicht lange und setzte meinen Rollstuhl in Bewegung. Der Weg, den ich vor mir hatte, war lang und sollte mich an die Grenze der Stadt, meiner Welt führen. Ich wusste, was mich erwartete, aber ich wollte es nicht versäumen, es noch einmal in Natura zu sehen. Ich fuhr hinaus auf die Terrasse und dann weiter in Richtung Fußgängerzone. Hier legte ich einen kleinen Zwischenstopp bei Jeans Bistro ein und trank einen kräftigen Cappuccino, der meine Lebensgeister zusätzlich beflügelte. „Sie wollen bis zur Stadtgrenze? Ist das nicht zu anstrengend?“, fragte er, nachdem ich ihn über mein Vorhaben unterrichtet hatte. Er schien tatsächlich besorgt, zumindest war das übliche Lächeln verschwunden. „Jean, keine Sorge, ich weiß schon was ich tue.“ Aber auch jetzt zeigte seine Miene keine Veränderung, was mich zutiefst verwunderte. Ich versuchte ihn von meiner Fitness zu überzeugen und schenkte ihm das freundlichste Lächeln, dessen ich fähig war. Dann verließ ich einen immer noch sorgenvoll dreinblickenden Jean und setzte meine Fahrt fort. Zunächst ging es zurück bis zur Kreuzung, wo ich hergekommen war, dann weiter Richtung Osten. Obwohl heute Donnerstag war, schienen die Straßen wie ausgestorben. Ich begegnete nur wenigen Passanten, die mir durchweg fremd waren; es war kein bekanntes Gesicht darunter. Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal einen so weiten Weg zurückgelegt hatte, aber es musste schon viele Jahre her sein. Um meine Kräfte zu schonen, hatte ich den Elektroantrieb eingeschaltet. Und so rollte ich lautlos dahin, meinem Ziel entgegen.

Der alte Mann mit dem Namen Edvard Stendahl hatte den Endpunkt seines Ausfluges fast erreicht. Er passierte die letzten Wohnblöcke zu seiner Rechten und Linken, die allesamt einen gepflegten, aber dennoch unbewohnten Eindruck machten. Bis auf den Gesang von ein paar Vögeln herrschte Stille, die Gegend war menschenleer. Mit den letzten Häusern endete auch die Straße und machte, ausgenommen von einem schmalen Fußweg, einer ausgedehnten Rasenfläche Platz. Vor ihr erhob sich eine Anhöhe, vergleichbar mit einem Deich, ca. zwanzig Meter hoch. Er hatte Sorge, dass die Kraft seines Antriebs nicht ausreichen könnte, den Rollstuhl bis zur Kuppe hinauf zu fahren, doch seine Sorge war unbegründet. Der Hang war nicht so steil, wie es zunächst den Anschein hatte und so ging es in gleichförmiger Fahrt hinauf. Er fühlte Erregung in sich aufkommen, so als stünde ihm ein großes Abenteuer bevor. Ungeduldig schätzte er die noch zu bewältigende Strecke ab. Schließlich war es soweit, er war angekommen. Genauso wie er es erwartet hatte, lag ein grünes Feld vor ihm, dass sich bis zum Horizont erstreckte. Ein Meer riesiger Blätter, dicht an dicht, so hoch wie ein vierstöckiges Gebäude. Er blickte aus der Höhe hinab auf diese mächtigen und bewegungslos dastehenden Pflanzen; kein Wind störte die Ruhe, kein Vogelruf unterbrach die Stille. Im Gegensatz dazu überschlugen sich seine Gedanken, Erinnerungen stiegen auf und verschwanden, eine Kakophonie von Bildern aus der Vergangenheit. Sein Innerstes war aufgewühlt und er zwang sich, Ordnung in seine Gedanken zu bringen. Er war hier, das war doch sein Wunsch gewesen. Tatsächlich verlangsamte sich sein Herzschlag wieder und das Chaos in seinem Kopf löste sich auf. Er wendete seinen Rollstuhl und schaute in die Richtung, aus der er gekommen war. Das also war sein Berlin bzw. das, was davon noch übrig war. Die Stadt, in der er, abgesehen von diversen Urlaubs- und Geschäftsreisen, den Großteil seines Lebens verbracht hatte. Seine Welt, wie er sie nannte, reduziert auf einige Quadratkilometer, eingefasst von einem Wall, einem Deich als Schutz vor der grünen Flut. Die Luft war klar und zeigte auch entfernte Objekte mit einer beeindruckenden Schärfe. Die Seniorenresidenz mit den niedrigen Bungalows war von hier aus nicht erkennbar. Auch ansonsten gab es keine bedeutsamen Objekte. Die befanden sich außerhalb der Enklave, so zu seiner halbrechten der ehemalige Flughafen Tempelhof, ein Denkmal der Fluggeschichte. Weiter hinten erhob sich das Gestänge des Funkturms, ein Symbol für die Anfänge des Rundfunks. Ganz rechts reckte sich der Fernsehturm empor, dessen silbrige Kugel im Sonnenlicht glänzte. Links davon das Brandenburger Tor und diverse Gebäude, die aus dieser Entfernung wie Spielzeughäuser wirkten. Alles Solitäre in einem allumfassenden Grün, aufbewahrte Denkmäler, in einem Zustand, wie man ihn sich früher oftmals gewünscht hätte. Langsam ließ der alte Mann seinen Rollstuhl um seine eigene Achse kreisen, immer wieder verharrend, um den Anblick zu verinnerlichen. Als er den 360°-Schwenk beendet hatte und sein Blick erneut Richtung Osten über das weite Feld strich, waren bereits einige Stunden vergangen und die Sonne strebte dem westlichen Horizont entgegen. Während er dort saß, spürte er die ersten Wellen eines aufkommenden kühlen Ostwindes, der das Blättermeer vor ihm zu einem auf- und abschwellenden leisen Rascheln veranlasste. Er begann etwas zu frösteln. Er hatte sich ungeschützt der Sonne preisgegeben und war durchgeschwitzt. Der Wall und der Rollstuhlfahrer warfen mittlerweile einen Schatten über das angrenzende Feld; der Rollstuhl und der darin sitzende Mann beinahe grotesk verzerrt. Er musste schmunzeln und erst jetzt fiel ihm bei diesem Anblick auf, was seiner Aufmerksamkeit bisher entgangen war: es wurde nicht geerntet. Üblicherweise waren die Blätter hellgrün und die Adern, die sie durchzogen, waren normalerweise fast weiß, wenn sie geerntet wurden. So war es bisher immer gewesen, hatte er es doch oft genug gesehen. Diese Blätter aber wiesen ein dunkles Grün auf und die Adern hatten bereits eine violette Färbung angenommen. Diese so kostbaren Gewächse waren also nicht rechtzeitig geerntet worden. Er war sich sicher, dass diese Pflanzen nicht mehr für ihren ursprünglichen Zweck geeignet waren. Sein Puls beschleunigte sich, während sich seine Gedanken zu der einen Frage formten: Was war geschehen?

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