Doris Bühler - Queenie

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Oliver Brandström kommt nach Wilhelmshaven, um nach seinen Großeltern zu suchen. Aus einem Tagebuch aus den 50er Jahren erfährt er vom Leben und der Liebe der kleinen Britta Warrings, genannt Queenie – seiner Großmutter.

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Doris Bühler

Queenie

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Inhaltsverzeichnis Titel Doris Bühler Queenie Dieses ebook wurde erstellt bei - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Impressum neobooks

Kapitel 1

Das Meer war ruhig; die von der sanften Brise leicht gekräuselte Wasseroberfläche glänzte rotgolden in der untergehenden Sonne. Am Horizont war im Abenddunst der Streifen des gegenüberliegenden Ufers zu sehen. Dort, auf der anderen Seite des Jadebusens, lag Dangast.

Noch immer zogen die Möwen kreischend ihre Runden, ließen sich auf den Fahnenmasten nieder, auf den leeren Strandkörben, pickten nach den Krumen, die den Badegästen auf das Klinkerpflaster der Strandpromenade gefallen waren.

Oliver Brandström, auf das Geländer des kleinen Balkons gestützt, atmete die herbe salzige Abendluft tief in sich hinein und schaute gedankenverloren in den Himmel, an dem sich die ersten Sterne zeigten. Meine Reise hat begonnen, dachte er, meine Reise in die Vergangenheit. Er war nach Wilhelmshaven gekommen, um nach seinen Wurzeln zu suchen. Noch drei Wochen zuvor hatte er nichts geahnt von der Bedeutung, die diese Stadt einmal für ihn haben würde. Alles, was er bisher gewußt hatte, war, daß seine Mutter Julia 1958 hier geboren worden war. Kindheit und Jugend hatte sie dann im fünfzig Kilometer entfernten Oldenburg in einem Heim für Waisenkinder verbracht, bis sie im Alter von neunzehn Jahren Lars Brandström getroffen und geheiratet hatte. Das war nahezu alles, was Oliver über seine Mutter wußte.

Über seinen Vater hatte er weit mehr erfahren, denn bei den Großeltern Brandström war er aufgewachsen. Allerdings konnte er sich kaum mehr an seine ersten Lebensjahre in Oldenburg erinnern. Nur vage tauchten hin und wieder Bilder vor ihm auf, und er sah sich mit der Großmutter am Grab seiner Eltern und später an dem des Großvaters stehen. Er hatte nie ganz begriffen, warum die Großmutter der Stadt Oldenburg den Rücken gekehrt hatte und mit ihm nach Stuttgart zu ihrer Schwester gezogen war. Es hatte sogar Zeiten gegeben, in denen er es ihr übelgenommen hatte, daß sie seine Eltern und den Großvater auf dem Friedhof in Oldenburg einfach zurückgelassen hatte. Eine Rechtfertigung für ihr Tun hatte sie jedoch niemals für notwendig gehalten.

Großmutter war eine eigenwillige Frau gewesen. Groß und hager, mit wasserblauen Augen, kräftigem Kinn und zusammengepreßten schmalen Lippen. Eine meist schweigsame Frau, die Olivers Fragen stets nur unzureichend beantwortet oder sie einfach ignoriert hatte. Vor drei Wochen war nun auch sie für immer gegangen, und bis auf einige weit entfernte Verwandte war Oliver der einzige der Familie, der übriggeblieben war.

Obwohl er den größten Teil seiner Kindheit und die interessantesten Jahre seiner Jugend in dem kleinen Haus in Cannstatt verbracht hatte, gab es keinen Grund für ihn, es zu behalten. Es war alt und renovierungsbedürftig, und da er schon lange zuvor ausgezogen war und sich in der Innenstadt eine eigene Wohnung gemietet hatte, tat es ihm nicht sonderlich weh, es herzugeben. Viel würde ihm der Verkauf nicht bringen, das wußte er, doch auf den Erlös war er nicht angewiesen. Als Controller in einem bedeutenden Stuttgarter Unternehmen verdiente er gut, und es gab weder Frau noch Kind, für die er zu sorgen hatte.

Bevor er das Haus einem Makler übergeben hatte, war er noch einmal auf dem Speicher gewesen und hatte zwischen altem Gerümpel das eine oder andere Kleinod ausgegraben. Einen Spiegel mit vergoldetem Rahmen zum Beispiel, eine Venus-Figur aus Bronze, eine silberne Schale mit dem Konterfei Napoleons auf dem Boden und eine Tischlampe aus der Biedermeier-Zeit... Das, und einiges mehr, hatte er einem ehemaligen Schulfreund überlassen, der in der Stadtmitte einen kleinen Antiquitätenladen unterhielt. Nur eine aus Holz geschnitzte Schatulle, die seine besondere Aufmerksamkeit erregt hatte, hatte er zurückbehalten. Obwohl sie mit einem Schloß versehen war, ließ sie sich leicht öffnen, und verwundert nahm er eine Reihe alter Dokumente und Fotografien heraus. Zeugen einer längst vergangenen und vergessenen Zeit. Dokumente, die ihm Hinweise auf das Leben seiner Vorfahren geben konnten, von denen er bisher nichts gewußt hatte. Von seinen Vorfahren mütterlicherseits. Ursprünglich hatte er für diesen Sommer eine Reise in die Türkei geplant, als er jedoch begriff, welchen Schatz ihm die Schatulle offenbart hatte, änderte er sein Vorhaben spontan und beschloß, den Hinweisen nachzugehen. Er wollte wissen, wer die Menschen waren, über deren Leben diese Dokumente Zeugnis ablegten. Und die Spur führte ihn nach Wilhelmshaven.

Bisher war diese Stadt für ihn nur ein Punkt auf der Landkarte gewesen: Eine mittelgroße Stadt am Jadebusen. Nordseebad, Marinestützpunkt, doch ohne nennenswerte Industrie. Nach Durchsicht der gefundenen Papiere aber wußte er, daß dort in den Fünfziger-Jahren eine junge Frau gelebt, geliebt und gelitten hatte. Eine Frau, ohne die es seine Mutter Julia und somit auch ihn nie gegeben hätte: Britta Warrings, seine Großmutter.

Für den ersten Tag in Wilhelmshaven hatte er sich noch nichts besonderes vorgenommen. Er hatte sich ein wenig in der Stadt umgeschaut und mit der Umgebung vertraut gemacht. Er war zum Ölhafen hinausgefahren, zum Marinehafen, war durch die Fußgängerzone geschlendert, und zum Abschluß hatte er in der Nordsee-Passage noch einen Kaffee getrunken und dabei dem hektischen Hin und Her der Passanten zugeschaut. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück wollte er mit seinen Nachforschungen beginnen. Wie, darüber war er sich noch immer nicht völlig im Klaren. Doch wenn er erst einmal einen Anfang gefunden hatte, sagte er sich, würde es zügig vorangehen, davon war er überzeugt.

Eine Stimme ganz in der Nähe riß ihn aus seinen Gedanken.

“Hallo Nachbar! Wie wär’s, keine Lust auf ein Bier?”

Oliver brauchte eine Sekunde, um sich zu besinnen. Auf dem Balkon des Zimmers nebenan stand ein junger Mann in gestreiftem Bademantel und winkte zu ihm herüber.

“Oh, hallo!” Oliver winkte zurück. “Wie war’s denn heute am Strand?”

Der Gefragte hob die Schultern. “Hätte nicht gedacht, daß das Wasser, trotz des schönen Wetters, so entsetzlich kalt ist. Und mit den vielen Quallen hätte ich auch nicht gerechnet. Hast du jemals so ein Ding gesehen? Die sind ja ekelhaft.”

Sie waren beide am Vormittag zur gleichen Zeit im Strandhotel

Seestern

angekommen. Während sie vor der Rezeption gewartet hatten, bis der weißhaarige, leicht gebeugte Hausdiener einige Ungereimtheiten bezüglich der Zimmerverteilung geklärt hatte, waren sie miteinander ins Gespräch gekommen und hatten sich auf Anhieb gemocht. Der Andere, ein großer kräftiger Kerl mit streichholzlangem Blondhaar, hieß Kevin und kam aus der Gegend von Wiesbaden. Er hatte sich im

Seestern

einquartiert, um sich mit seiner Freundin Maike zu treffen, die in Berlin studierte und in den nächsten Tagen eintreffen sollte.

“Was ist nun, setzen wir uns noch ein Weilchen zusammen?” wiederholte Kevin seinen Vorschlag.

Oliver nickte. “Klar! Einverstanden!”, rief er zurück.

“Prima. Dann treffen wir uns in ein paar Minuten. Ich muß mir nur schnell was anziehen.”

Eine halbe Stunde später saßen sie sich im Restaurant des Hotels bei einem Glas Jever gegenüber. Der

Seestern

war eines der vielen Strandhotels, die sich entlang der Promenade des Südstrandes, zwischen Kaiser-Wilhelm-Brücke und der ersten Hafen-Einfahrt, eng aneinanderreihten. Die Gaststube war nicht besonders groß, reichte über Mittag oft kaum aus für die zahlreichen Feriengäste, unter denen sich die gute Küche herumgesprochen hatte. Durch allerlei maritime Gegenstände, mit denen der Innenraum dekoriert war, wirkte er anheimelnd und gemütlich. Die Gardinen ließen das untere Drittel der Fenster frei, so konnte man ungehindert auf die Promenade, über den Strand und hinaus aufs Meer schauen.

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