Gerda Althoff - Sehnsucht nach El Dorado

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Dieses Buch soll euch Mut machen, einmal abseits von Pauschalreisen, auf eigene Faust die Welt zu entdecken, fremde Länder und Menschen kennenzulernen und vielleicht auch mal ein kleines Abenteuer zu wagen. Ich garantiere euch, es lohnt sich. Ich bin mir sicher, dass meine Geschichte euch bei dieser Entscheidung helfen kann.

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Sie waren zwar nicht sehr bequem und fast immer hoffnungslos überfüllt, dafür aber unschlagbar billig. Mit ihnen konnte man in jeden Winkel der Stadt gelangen. Es gab keine festen Haltestellen sondern sie hielten immer dort, wo jemand ein- oder aussteigen wollte.

„Mit so einem werden wir nach dem Frühstück in die Stadt fahren“, sagte ich und zeigte auf einen gerade vorbeifahrenden Minibus.

„Das ist nicht dein Ernst“, ungläubig schaute Ruth mich an.

„Guck doch mal, wie zusammengequetscht die da drin sitzen.“

„Ja, so ist das eben in Südamerika, manchmal muss man eng zusammen rücken. Das ganze Leben hier ist viel intensiver als in Europa“, antwortete ich.

„Was die können, können wir auch, ich möchte dann gerne zwischen zwei Frauen sitzen.“

Das konnte wieder mal nur von Horst kommen. Der erwartete Seitenhieb blieb aber diesmal aus, stattdessen konterte Maria: “Und ich möchte gern zwischen zwei muskulösen Männern sitzen.“

War das wirklich seine Maria, die das sagte? Horst machte einen leicht verwirrten Eindruck, so kannte er seine Frau gar nicht und schließlich waren die beiden schon fast vierzig Jahre verheiratet. Er wusste auch nicht, was er darauf antworten sollte. Schweigend gingen wir zurück zum Hotel. Ab sieben Uhr gab es Frühstück und ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es gleich soweit war. Mir knurrte auch schon der Magen, denn in Deutschland war es bereits fast drei Uhr nachmittags, also längst schon Zeit fürs Mittagessen.

Als ob sie meine Gedanken erraten hätte, sagte Gudrun plötzlich:

“Mensch hab ich einen Hunger.“

„Ja, ich auch“, ertönte es fast gleichzeitig aus vier Mündern.

Ich sah demonstrativ erneut auf die Uhr.

„Noch zwei Minuten, Toilette, Hände waschen und dann treffen wir uns im Speiseraum, okay?“

Ich erwartete nicht wirklich eine Antwort darauf und schloss die Tür unseres Zimmers auf. Nachdem auch Horst die Tür ihres Zimmers geöffnet hatte, schubste Maria ihn zur Seite und rannte die wenigen Meter zum Bad, um augenblicklich darin zu verschwinden. Von dem war nur ein ärgerliches „verdammt“ zu hören.

„Was ist los?“ fragte ich ihn.

„Ständig will sie zuerst ins Badezimmer und hat es auch diesmal wieder geschafft“, beschwerte er sich.

Bloß gut, dass ich allein lebe, dachte ich, dann brauche ich mich zumindest nicht darum zu prügeln, wer zuerst ins Bad darf. Im gleichen Moment huschte Ruth an mir vorbei. Sollte sie ruhig, ich hatte keine Eile. Im Dschungel gab es eh kein Bad und auch auf manch andere Bequemlichkeiten musste man dort verzichten, so sollte sie ruhig noch die letzten paar Tage genießen, an denen es klares, fließendes Wasser gab und man nur auf einen Schalter drücken musste, um Licht zu haben. Ich war sowieso gespannt, wie Ruth sich im Dschungel verhalten würde. In dieser Beziehung konnte ich sie noch nicht richtig einschätzen und sollte mich später noch gehörig wundern.

Der Speiseraum war klein und mit einfachen Stühlen und Tischen aus Holz eingerichtet. Wir waren die einzigen Gäste und der Kellner, der gerade damit beschäftigt war, einen der Tische für uns zu decken, bat uns Platz zu nehmen.

Wie schon erwähnt, waren wir durch die Zeitverschiebung ziemlich hungrig und dem zur Folge intensiv mit dem Frühstück beschäftigt, statt uns zu unterhalten.

„Ich bin satt“, unterbrach Willi als erster die Stille.

„Iss noch einen Toast, wer weiß, wann du das nächste kriegst“, ermahnte ihn seine Frau, aber er winkte nur ab.

„Nein, ich kann nicht mehr.“

Nach und nach legten wir Messer und Gabel beiseite.

„Das tat gut“, seufzte Maria und rieb sich den Bauch.

Besonders gut war der Kaffee, darin waren wir uns einig, aber das war ja kein Wunder, schließlich wurde er hier angebaut und die Leute verstanden was davon.

Kurz darauf standen wir vor dem Hotel am Straßenrand und ich hielt Ausschau nach einem Puesto, das in Richtung Stadt fuhr. Die Destinationen der Minibusse waren mit weißer oder schwarzer Farbe groß auf die Windschutzscheibe geschrieben, so dass man es schon von weitem lesen konnte. Wir brauchten einen wo „Centro“ draufstand, der also ins Zentrum von Caracas fuhr und das waren die meisten. Außerdem musste ich noch darauf achten, dass es mindestens sechs freie Plätze gab und da wurde es schon schwieriger. Inzwischen war es acht Uhr geworden und der Berufsverkehr immer noch in vollem Gange. Immerhin spielte das Wetter mit, kein einziges Wölkchen war am Himmel zu sehen und die Sonne schien mit jeder Minute etwas intensiver zu strahlen.

„Wenn das so weiter geht, werden wir zu Fuß ins Zentrum gehen müssen“, sagte Ruth leicht frustriert.

„Oder ein Taxi nehmen“, schlug Horst vor.

„Da bräuchten wir schon zwei Taxis und das würde ganz schön teuer, bis in die Stadtmitte sind es immerhin achtundzwanzig Kilometer“, gab ich zu bedenken.

Der Reisepreis, den ich veranschlagt hatte, war äußerst knapp kalkuliert und solche Extras waren darin nicht berücksichtigt.

„Außerdem wollen wir doch das normale venezolanische Leben kennenlernen, oder nicht?“

„Da hast du Recht“, stimmte Maria mir zu.

“Ich glaube da kommt eins, „Centro“ steht drauf und genügend freie Plätze scheint es auch zu geben“, sagte ich, während ich die Hand hob, um dem Fahrer ein Zeichen zu geben, dass er anhalten sollte, was dieser auch augenblicklich tat.

Nachdem wir alle eingestiegen waren und ich bezahlt hatte, fuhr er weiter, bis er wieder anhalten musste, weil jemand am Straßenrand stand und mitfahren wollte. Die Fahrt dauerte fast eine Stunde, denn wegen des immer noch andauernden Berufsverkehrs und der ständigen Stopps, wenn Leute ein- oder aussteigen wollten, kamen wir nur langsam voran.

„Wir sind angekommen“, sagte ich endlich und rief laut „bajar“, was auf Spanisch übersetzt, „aussteigen“ hieß. Der Fahrer hielt augenblicklich am Straßenrand und ließ uns aussteigen. Es war nur eine kurze Strecke bis in die Altstadt und bald erreichten wir den Plaza Bolivar. Einen solchen Platz gab es in fast jeder kleinen oder großen Stadt in Venezuela den Mittelpunkt darstellte. In der Mitte stand eine große Statue von Simon Bolivar, dem Nationalhelden, der Venezuela von den spanischen Besetzern befreit hatte und auf der jetzt kleine schwarze Eichhörnchen herumtollten. Seine Gebeine fanden übrigens im Panteon, das sich ebenfalls in Caracas befand, seine letzte Ruhe.

Ruth setzte sich sofort auf eine der Bänke, die rund um die Statue standen.

„Schon müde vom Sitzen?“

Ich brauche wohl nicht extra zu erwähnen, von wem diese Bemerkung kam. Erstaunlicherweise war Ruth nicht wie sonst sofort beleidigt, sondern ignorierte ihn einfach. Anscheinend war sie doch lernfähig, was mich innerlich beruhigte, denn Stress durch so einen Blödsinn konnte ich nicht gebrauchen. Nachdem ich die fünf noch einmal darauf hingewiesen hatte, sehr gut auf Geld, Uhr und alles was wertvoll ist, aufzupassen, konnte es losgehen. Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten in der Altsstadt waren bequem zu Fuß zu erreichen, unter anderem das alte Kloster, das Geburtshaus Simon Bolivars, das Casa Amarilla, Sitz des Außenministeriums und nicht zuletzt die nach französischem Vorbild erbaute Kirche Santa Capilla. Der Höhepunkt war ohne Zweifel das Capitolio National, Sitz der venezolanischen Regierung. Die große goldene Kuppel leuchtete majestätisch über der Altstadt. Das Gebäude selbst war von Palmen umsäumt und was das Beste war, man durfte es sogar besichtigen. Wir betraten den großen Kuppelsaal und waren überwältigt. Auch für mich war es das erste Mal, dass ich dieses imposante Bauwerk betrat. Das Innere der Kuppel war mit herrlichen Motiven aus der Geschichte des Landes bemalt und an den Wänden hingen dutzende Gemälde von bedeutenden venezolanischen Personen.

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