Gerda Althoff - Sehnsucht nach El Dorado

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Dieses Buch soll euch Mut machen, einmal abseits von Pauschalreisen, auf eigene Faust die Welt zu entdecken, fremde Länder und Menschen kennenzulernen und vielleicht auch mal ein kleines Abenteuer zu wagen. Ich garantiere euch, es lohnt sich. Ich bin mir sicher, dass meine Geschichte euch bei dieser Entscheidung helfen kann.

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Kapitel 5

Der zehnstündige Flug verlief außergewöhnlich ruhig und so waren wir alle bester Laune, als wir in Caracas bei dreißig Grad Außentemperatur aus dem Flieger stiegen. Sogar bei Ruth war ein leichtes, zufriedenes Lächeln im Gesicht zu erkennen. Wir landeten pünktlich auf die Minute in Venezuelas Hauptstadt und meine Aufgabe war es jetzt, ein geeignetes Transportmittel zu finden, das uns zu unserem Hotel nach Macuto brachte. Ein normales Taxi war natürlich zu klein für uns sechs, deshalb musste ich nach einem Minibus Ausschau halten. Vor einem Flughafen natürlich gar kein Problem, wichtig war nur, einen fairen Preis auszuhandeln. Wie fast überall auf der Welt, wurden auch hier Touristen als Freiwild betrachtet, die man hemmungslos ausnehmen wollte. Wenn man aber den Eindruck erwecken konnte, dass man zwar Ausländer ist, aber die ortsüblichen Preise kennt, war es keine große Sache, die auch zu bekommen. Ich hatte einige Übung darin, verhandelte kurz mit dem Fahrer eines blauen Minibusses und eine halbe Stunde später erreichten wir das „Hotel Alamo“, direkt an der Küste gelegen und nur durch eine Straße vom Meer getrennt.

„Ganz schön schwül, gibt bestimmt noch Regen“, meinte Horst und starrte, wie zur Unterstreichung seiner Vermutung, demonstrativ in den mit Wolken verhangenen Himmel.

„Da kannst du Recht haben“, stimmte ich ihm zu.

„Lasst uns erst einchecken, ein bisschen frisch machen und dann treffen wir uns hier wieder zu einem ersten kleinen Erkundungsgang, bevor es tatsächlich noch anfängt zu regnen“, schlug ich vor.

Ohne Widerspruch trabten die fünf hinter mir her, Richtung Rezeption. Die Zimmerverteilung war klar. Die beiden Ehepaare je ein Doppelzimmer, Ruth und ich teilten uns ebenfalls eins.

Eine halbe Stunde später trafen wir uns vor dem Eingang des Hotels wieder, um Macuto, diesen kleinen, unscheinbaren Badeort vor der Küste Caracas, etwas näher zu betrachten. Inzwischen begann es langsam zu dämmern und es würde kaum zehn Minuten dauern, bis die Dunkelheit uns vollends erfasste. Hier in der Nähe des Äquators vollzog sich der Wechsel vom Tag zur Nacht innerhalb von Minuten. Für einen kleinen Spaziergang reichte es aber allemal und außerdem war ja die Straße, die am Strand entlang führte, beleuchtet. Wie Horst schon vorausgeahnt hatte, begann es zu regnen, kaum dass wir uns hundert Meter vom Hotel entfernt hatten.

„Das war aber ein kurzer Spaziergang“, sagte Gudrun enttäuscht.

„Okay, gehen wir ins Hotel zurück und trinken einen Schluck. Morgen früh werden wir das nachholen“, versprach ich ihr.

Sie akzeptierte meinen Vorschlag bereitwillig, wie auch die anderen und wir beeilten uns zum Hotel zurückzukommen, denn der Regen wurde immer heftiger. Aus dem Drink wurde aber letztendlich auch nichts, allgemeine Müdigkeit machte sich plötzlich breit. Kein Wunder, denn in Deutschland war es bereits drei Uhr morgens.

„Holen wir morgen alles nach. Und jetzt schlaft gut, ich muss zugeben, ich bin auch hundemüde. Komm Ruth, gehen wir in die Koje, damit wir morgen fit für neue Taten sind.“

„Welche Zimmernummer haben wir noch mal?“ wollte Ruth wissen.

„Die gleiche wie vorhin, Nummer sieben“, ich dachte mir nichts weiter dabei, als ich das sagte, aber ein Blick in Ruths Gesicht zeigte mir, dass es falsch war.

„Entschuldigung, war nicht böse gemeint“, versuchte ich meinen Fauxpas wieder gutzumachen. Wie ich schon vorher bemerkt hatte, war sie äußerst sensibel und der Stress des langen Fluges und die Zeitverschiebung besorgten ihr Übriges. Ich durfte einfach nicht so locker und unbedacht mit meinen Worten umgehen.

„Schon gut“, murmelte sie.

Die nächsten viereinhalb Wochen würden wir Tag und Nacht zusammen verbringen und ich machte mir ernsthaft Gedanken, ob es mit ihr gut gehen würde. Aus Erfahrung wusste ich, dass eine einzelne Person die ganze Gruppe vergiften kann und das musste ich unter allen Umständen verhindern. Diese Reise sollte für alle das Abenteuer ihres Lebens werden, an das sie immer gerne zurück denken sollten.

Als ich im Bett lag und über den weiteren geplanten Ablauf nachdachte, fragte ich mich, ob ich mir da nicht zu viel zugemutet hatte. Solche Gedanken halfen mir jetzt aber nicht, ein Zurück gab es zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr.

Ruth schlief bereits und schnarchte leise vor sich hin.

Ich spielte im Geist sämtliche Katastrophen durch, die meiner Meinung nach in den kommenden Wochen passieren konnten und das waren nicht wenige. Das grenzt schon an Masochismus war mein letzter Gedanke, bevor ich endlich einschlief.

Die Nacht verlief unruhig, ich wachte schweißgebadet auf und mein Herz klopfte wie wild. Schlaftrunken wankte ich ins Badezimmer, wischte mir den Schweiß aus dem Gesicht und riskierte einen Blick in den Spiegel, was ich besser hätte bleiben lassen sollen. Was ich da sah war furchterregend, ich schien um mindestens zehn Jahre gealtert. Die Augen eingefallen und die Haut grau und faltig. Schnell fuhr ich mir mit dem kalten Waschlappen durchs Gesicht und beeilte mich, wieder ins Bett zu kommen. Seltsamerweise schlief ich schnell wieder ein und wachte erst durch den Lärm auf, den Ruth im Bad veranstaltete. Es raschelte und klapperte und als etwas klirrend auf den Boden fiel, war ich vollends wach. Ich rieb mir die Augen und sah auf die Uhr. Noch keine sechs Uhr, Ruth war ja wohl wahnsinnig, so früh aufzustehen!

„Ruth, weißt du eigentlich wie spät es ist!“

"Es ist kurz vor sechs." antwortete sie ohne jedes Schuldbewusstsein.

„Ich bin gleich fertig, dann kannst du ins Bad", fügte sie noch hinzu.

Das sollte keine Frage, sondern eine Beschwerde sein, aber Ruth sah das wohl anders. Es brodelte in mir und gerne hätte ich ihr gesagt, wie ich darüber dachte, aber ich riss mich zusammen. Ich musste noch mehr als vier Wochen mit ihr auskommen und sie hatte in den letzten Tagen schon mehrfach bewiesen, wie empfindlich sie war. Es wäre bestimmt nicht gut, wenn unsere Reise schon zu Beginn durch solche Lappalien belastet würde.

"Lass dir ruhig Zeit, ich muss erst einmal richtig wach werden", antwortete ich stattdessen, drehte mich auf die andere Seite und schloss wieder die Augen.

Es half alles nichts, als Ruth kurze Zeit später aus dem Bad kam, blieb mir nichts anderes übrig, als auch aufzustehen. Missmutig nahm ich mein Waschzeug, trottete zum Waschbecken und wusch mich mehr oder weniger gründlich. Manche würden es eine Katzenwäsche nennen, aber ich fand, es reichte. Wir hatten uns für acht Uhr zum Frühstück verabredet und so blieb noch eine Menge Zeit, aber für was eigentlich? Den Ablauf des heutigen Tages hatte ich bis ins Detail im Kopf. Einen kleinen Erkundungsgang am Strand von Macuto entlang, dann mit einem Puesto nach Caracas rein. Zuerst Besichtigung der Altstadt und später mit der Metro in die Neustadt. Damit war der Tag ausgefüllt.

"Lass uns doch noch ein bisschen vor die Tür gehen und die frische venezolanische Luft schnuppern", schlug Ruth vor und da mir auch nichts Besseres einfiel, stimmte ich ihr zu.

Zu unserer Überraschung trafen wir draußen auf Maria und Horst und etwa hundert Meter weiter entdeckten wir auch Gudrun und Willi. Das konnte nur der Jetlag sein, der ihren Schlaf so durcheinander gebracht hatte.

Zusammen flanierten wir am früh morgendlichen Strand von Macuto entlang. Strand konnte man eigentlich nicht dazu sagen, das Ufer bestand aus kleinen Felsen und Steinen, aber ungefähr zweihundert Meter weiter war ein kleiner Sandstrand zu erkennen. Die Männer hatten schon kurze Hosen an, obwohl es zu dieser frühen Stunde noch reichlich frisch war. Horst hatte natürlich seine Videokamera umgehängt und Ruth sah mit ihrem bunten Shirt und dem blauen Käppi richtig putzig aus.

Auf der Straße herrschte schon reger Betrieb. Berufsverkehr und Smog machten auch vor der "Dritten Welt" nicht halt, denn Arbeit gab es hauptsächlich im circa fünfundzwanzig Kilometer entfernten Caracas. Von der Fischerei und den wenigen Touristen, die sich nach Macuto verirrten, konnten die Leute nicht leben. Die meisten von ihnen nutzten eines der unzähligen Puestos, wie man die kleinen Busse hier nannte, die den ganzen Tag zwischen Zentrum und Vororten hin und her fuhren.

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