Rose Hardt - Ellas Geheimnis
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„Meine Güte Ella!“, empörte sich Marie-Claire – Immer wenn es zu ernsten Diskussionen zwischen ihnen kam, nannte sie ihre Mutter beim Vornamen.
„Na, ist doch wahr!“ verteidigte sich Ella kopfschüttelnd, „musst du dich denn gleich von einer Abhängigkeit in die nächste stürzen! Ich verstehe das nicht! Ich verstehe dich nicht!“
„Man kann einfach nicht mit dir reden“, gab Marie-Claire enttäuscht zurück, „immer wenn es um das Thema Männer geht, wirst du übellaunig! Ach, weißt du was, Ella, vergiss es! Ich werde in eine Pension ziehen.“ Abrupt sprang sie auf, zu schnell für ihre Blessuren im Hüftbereich, der heftige Schmerz verzerrte kurz ihr Gesicht, doch über all die Jahre hatte sie gelernt gute Miene zum bösen Spiel zu machen, eingeschnappt warf sie den Kopf in den Nacken und eilte zur Tür.
„Bleib hier und setz dich!“, befahl Ella in einem scharfen Ton, „und lass das alberne Theaterspiel. Benimm dich endlich einmal wie eine erwachsene Frau.“
Marie-Claire stutzte einen Moment, dann gehorchte sie und kam mit gesenktem Haupt an den Tisch zurück – so wie früher als Kind, wenn sie von ihrer Mutter getadelt wurde.
Für einige Minuten herrschte Funkstille zwischen den beiden.
Ella nützte die Zeit, setzte den Wasserkessel auf die Herdplatte und begann mit ihrer Tee-Zeremonie – das tat sie immer, wenn sie am Grübeln war – sie nahm die Teekanne vom Bord über dem Ofen und gab vier gehäufte Löffel Schwarztee hinein, mit Bedacht stellte sie dann zwei Tassen, aus feinstem Chinaporzellan, sowie das kleine Silberschälchen, das mit verschiedenen Zuckersorten bestückt war, auf ein Serviertablett. Während der gesamten Zeit hatte sie keinen Mucks von sich gegeben, ihre volle Konzentration galt nur der Zubereitung des Tees, erst als sie das heiße Wasser in das Teekännchen goss, durchbrach sie das Schweigen und sagte: „Die Teeblätter müssen wie Ballerinen im Wasser tanzen, nicht sprudeln, denn nur so können sie ihre ganzen Aromen entfalten.“
Marie-Claire nickte gehorsam, auch wenn sie ein wenig verärgert über die Gelassenheit ihrer Mutter war, so tat sie ihr am heutigen Morgen – nach dieser grauenvollen Nacht – dennoch gut. Ihre Beständigkeit, ihre Routinen und ihre Selbstsicherheit die sie an den Tag legten, wirkten äußerst beruhigend auf ihr aufgewühltes Innenleben.
Ja, mit ihr im Rücken, konnte ihr niemand etwas anhaben.
Dieses Gefühl hatte ihr schon als Kind Sicherheit vermittelt, und plötzlich musste sie schmunzeln, denn auch Eugen hatte vor Ella Respekt. Kurz dachte sie darüber nach warum Ella so war, wie sie war. Aber wahrscheinlich wird man so, wenn man vierzig Jahre alleine lebt, zwei Kinder großzieht und für den Lebensunterhalt selbst sorgen muss.
Ihre Mutter saß ihr nun wieder gegenüber, sie goss den Tee durch ein Sieb in die Tassen und machte dazu ein nachdenkliches Gesicht. „Kind“, seufzte sie schließlich, „wenn du das nicht aus eigener Kraft schaffst, wirst du nie ein selbständiger Mensch werden. Meine Lebenszeit reicht nicht mehr aus, um dir immer wieder schützend zur Seite zu stehen.“
„Was soll ich denn tun?“ entgegnete Marie-Claire achselzuckend, „ich bin nun mal nicht die starke Frau die du bist. Ich brauche eine starke Schulter an die ich mich anlehnen kann.“
Ella schüttelte den Kopf, „dabei habe ich immer geglaubt es reicht aus es dir vorzuleben. Tsss, aber das ist ja dann wohl völlig in die Hose gegangen“, entgegnete sie enttäuscht. Verärgert darüber ließ sie ein Stück Zucker in ihre Teetasse plumpsen, sodass einige Tropfen auf den Tisch spritzten. „Da haben Frauen über Jahrhunderte um die Gleichberechtigung gekämpft und dann so was!“, gemäß ihrem Unmut fegte sie mit der flachen Hand die Teetropfen vom Tisch.
„Es kann nicht jeder so cool sein wie du!“, konterte Marie-Claire eingeschnappt.
Ella schlürfte an ihrem Tee und sah sie über den Rand ihrer Tasse an. „Gut“, gab sie dann klein bei, „Eins zu Null für dich! Hast du deinen Kram dabei?“
„Nein, aber da hätte ich gleich die nächste Bitte …“
„Die da wäre?“
„Ich möchte nicht mehr alleine ins Haus zurück. Würde es dir etwas ausmachen mit mir zu kommen?“, fragte sie zögerlich und mit dünner Stimme, „also nur für alle Fälle.“
„Hm … und wann soll die geheime Mission starten?“, fragte Ella sachlich.
„Gleich morgen früh, wenn Eugen aus dem Haus ist. Ich möchte nicht, dass er da ist, wenn ich meinen Kram zusammenpacke“, fügte sie leicht überspitzt an, „und außerdem wäre es sehr hilfreich, wenn du mir beim Packen behilflich sein könntest.“
„Wofür so eine coole Mutter doch gut sein kann“, spöttelte sie.
„Das ist lieb von dir“, antwortet Marie-Claire mit einem dankbaren Lächeln.
Sie kannte ihre Mutter gut genug und wusste, dass unter der harten Schale ein weicher Kern steckte. Nie und nimmer würde sie ihre Kinder im Stich lassen, ganz egal was auch passieren würde.
Ein leichtes Kratzen an der Terrassentür beendete abrupt das Thema. Es war eine silbergraue Katze die um Einlass bat.
„Seit wann hast du denn eine Katze?“, wunderte sich Marie-Claire.
Ella eilte sogleich zur Tür, um das bittende Tier hereinzulassen. „Das ist Chef! Chef darf ich vorstellen, das ist meine Tochter, Marie-Claire!“ Die Katze blieb kurz stehen, sah sie an, miaute und wandte sich dann eilig dem Fressnapf zu.
„Chef! Was für ein eigenartiger Name“, bemerkte Marie-Claire und rümpfte dabei die Nase, „wieso nennst du sie Chef? Und wo hast du sie überhaupt her?“
„Zum Ersten ist sie ein Kater, zum Zweiten weil er der Chef hier ist, und zum Dritten hat er sich sein neues Zuhause selbst ausgesucht. Katzen sind da sehr eigenwillige Wesen“, fügte sie mit einer Selbstverständlichkeit an, als ob sie schon immer Katzen gehabt hätte. „Tagelang scharwenzelte er im Garten umher, bis er eines Morgens mit einer Wühlmaus, die mir zuvor den halben Garten umgegraben hatte, vor meiner Tür saß, und da wusste ich, dass wir zusammengehören.“
Marie-Claire musste unvermittelt auflachen und sagte: „Ja, ja eigenwillige Geschöpfe finden immer einander!“
Ella fasste ihre Bemerkung als Kompliment auf, grinste und gab Chef eine zusätzliche Portion feinstes Katzen-Ragout.
Ella war etwas blass um die Nase und hatte sich am frühen Nachmittag in ihr Schlafzimmer zurückgezogen, um, wie sie selbst entschuldigend anmerkte, sich von der anstrengenden Gartenarbeit am Morgen auszuruhen.
Marie-Claire streifte währenddessen unkontrolliert durch ihr Elternhaus, nichts nahm sie wahr, weder den Kater der ihr auf Schritt und Tritt folgte, noch ihre Umgebung. Ihr war als würde die Welt nicht mehr richtig rund laufen, als hätte man ihr die Orientierung genommen. Sie trudelte durch ein Chaos undefinierbarer Gefühle, dazwischen tauchten immer wieder Bildfetzen der letzten Nacht auf, Bilder die sie erschauderten und gleichzeitig lähmten, es waren Bilder die Eugen als Monster zeigten: sein sonst so ausgewogenes Gesicht – in das sie einst so verliebt war – hatte sich in eine wütende Grimasse verwandelt, verzweifelt schlug sie die Hände vors Gesicht, was, um alles in der Welt, hat dich bloß so werden lassen?, dachte sie, dabei versuchte sie sich zu erinnern, wann zum ersten Mal die Übergriffe anfingen, und wann aus dem charmanten, zuvorkommenden und hilfsbereiten Kavalier ein unnachgiebiger Despot, ein Frauenschläger, schlimmer noch, ein Vergewaltiger wurde? Was war mit ihnen geschehen? Was mit ihrer Ehe? Zusammengekauert saß sie nun auf ihrem Bett und dachte darüber nach. Zuerst waren es nur verbale Angriffe, beiläufig in den Alltag eingestreute Demütigungen, erst im Laufe der Jahre wurde Eugen handgreiflich, mal war es ein festes Knuffen gegen den Oberarm, mal in die Seite, doch immer wieder hatte er sich für sein Fehlverhalten entschuldigt. Einmal, als sie bei einem Handgemenge den Treppenabsatz hinuntergestürzt war und sich dabei das Schienbein brach, kam er unter Tränen und mit einem riesigen Blumenstrauß an, um sich bei ihr zu entschuldigen. Danach hatte sie lange Zeit Ruhe, bis zu jenem letzten gemeinsamen Urlaub im Sommer. In ausgelassener Stimmung hatten sie an der Hotelbar gesessen und mit anderen Hotel-Gästen geplaudert. Ein charmanter Herr hatte ihr im Laufe des Abends, und mit steigendem Alkoholpegel, immer wieder Komplimente gemacht, nichts Anrüchiges, einfach nur nette Worte die ihr schmeichelten, jedoch Eugen zur Raserei brachten. In aller Deutlichkeit sieht sie nun diese Szene vor ihrem geistigen Auge vorüberziehen: sie sieht wie ihr wütender Ehemann auf den angetrunkenen Gast losgeht, ihn vom Hocker zerrt und ihn auffordert sich mit ihm zu prügeln, der Mann lacht aus Verlegenheit und versucht ihn mit Entschuldigungsfloskeln zu besänftigen – leider vergebens. Eugen hatte unvermittelt und zum Entsetzen aller Gäste einfach zugeschlagen, woraufhin der Mann entsetzt seine blutende Nase hielt und fluchtartig die Bar verließ. In jenem Augenblick wurde ihr bewusst, dass Eugen auf nichts mehr reagieren würde, und wenn seine Betriebstemperatur einmal auf Aggression und Streit stand, war es angebracht ihm aus dem Weg zu gehen. In einem unbedachten Moment, gerade als er dabei war seinen Barhocker wieder aufzustellen, nützte sie die Gelegenheit zur Flucht, doch er war schneller und streckte sie zu Boden, anschließend hatte er sie mit üblen Beschimpfungen vor die Tür geschleift – sie spürte noch einen dumpfen Schlag im Gesicht, dann war‘s dunkel. Das erste, was sie danach schemenhaft erkennen konnte, war ein Frauengesicht mit besorgter Miene. Die fremde Frau, die ungewollt Zeugin dieser erniedrigenden Szene wurde, kühlte ihre Schläfen mit Eiswürfel und sagte: „Kleines, wenn ich dir einen guten Rat geben darf, so schick diesen Typen dorthin wo der Pfeffer wächst, solche Männer wie er, werden sich niemals ändern.“
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