Michael Stuhr - DIE NOVIZEN

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Julia und Gunther wollen aufs Land ziehen und bekommen ein schönes altes Haus zu so günstigen Bedingungen angeboten, dass sie sofort zuschlagen. Es ist wirklich ein Traumhaus auf einem Traumgrundstück – wenn da nur der steinalte Besitzer nicht wäre, der Gunther nach und nach völlig in seinen Bann zieht.
Julia spürt, dass Gunther sich immer mehr von ihr abwendet, aber auch sie ist nicht sicher vor den Einflüssen, die in dem Haus auf sie einwirken. Als sie bemerkt, dass das Haus ein schreckliches Geheimnis birgt, ist es fast schon zu spät.
Ein Psychothriller von Christiane Weller und Michael Stuhr.
489Standardseiten.
Autoreninfo: christianeweller.de, michaelstuhr.de
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Der Tacho pendelte um die 150 km/h-Marke. Schneller zu fahren hatte keinen Sinn, weil die Reifen das auf Dauer nicht mitmachen würden. Ein neuer Opel Rekord tauchte im Rückspiegel auf, schob sich langsam näher und überholte schließlich. Der Fahrer sah starr geradeaus, aber der Mann merkte, wie stolz er war, einen Mercedes überholt zu haben. "Davon kannst du deinen Enkeln noch erzählen", knurrte er. Es wurde langsam dunkel. - Knapp vier Stunden noch bis nach Hause. Der Mann konnte es kaum erwarten. Flüchtig dachte er an Carstens. Sein Freund tat ihm wirklich Leid. - Geradezu tragisch, dass seine Tochter so ein Flittchen war, aber nun war es nicht mehr zu ändern.

KAPITEL 8 - Juli 1994 - DIE LEKTION

Gunther machte es sich zur Gewohnheit, abends für ein-zwei Stunden zu Sander hinauszufahren, aber es war nicht mehr die jungenhafte Schießwut, die ihn zu der alten Mühle trieb. Sicher - er hatte neue Patronen besorgt; in der Stadt hatten sie ihm zwar keine verkaufen wollen, aber im letzten Dorf vor dem Grundstück gab es einen kleinen Kramladen, der neben anderen Eisenwaren auch Munition führte. Ein Anruf von Sander hatte genügt, und man hatte Gunther die schweren 12er Patronen ohne weitere Formalitäten ausgehändigt. Als die Frau hinter dem Tresen die Posten aufaddierte, staunte Gunther, wie teuer die Munition war, und da es keine Möglichkeit gab, mit Kreditkarte zu bezahlen, war er fast pleite, als er aus dem Laden kam. Sie schossen noch ein paar Mal auf irgendwelche Sachen, die auf dem Hof herumlagen, aber Gunther sah vor seinem inneren Auge jedes Mal eine Hand voll Münzen davonfliegen, wenn er abdrückte, und so war ihm das Spiel bald verleidet. Das machte aber nichts. Sander zeigte sich ihm gegenüber als geistreicher und schlagfertiger Gesprächspartner, wenn er nicht gerade einen seiner ordinären Anfälle hatte, und das bedeutete Gunther mehr, als er sich selbst eingestehen mochte.

"Das intelligenteste an dir ist deine Frau!" hatte sein eigener Vater zu ihm gesagt, als Gunther seine Familie zum letzten Mal besucht hatte, und das war nun über zwei Jahre her. - Dabei war der Alte selbst eine Niete. Seit Gunther denken konnte, arbeitete sein Vater in der selben Firma als Lagerist. Gunther hatte nach seiner Beförderung schon oft daran gedacht, ihn mal wieder zu besuchen, und ihm zu zeigen, dass er es doch zu etwas gebracht hatte, aber er war noch nicht so weit. Wenn sie das Haus erst hatten, dann würde Gunther seine Familie einladen und er freute sich schon auf die erstaunten Gesichter, wenn er ihnen vorführte, was er sich alles leisten konnte. Und dann: Tschüs ihr Lieben! - Schade, dass ihr in eure piefige Dreizimmerwohnung zurückmüsst!

Sander war da doch ein ganz anderes Kaliber als sein Vater, fand Gunther. Der Alte hatte es in seiner aktiven Zeit gelernt, sich in allen Kreisen sicher zu bewegen. Er hatte in seinem langen Leben viel gesehen, und er ließ Gunther gern an dem reichen Schatz seiner Erfahrungen teilhaben. Mochten seine Ansichten über Frauen und Partnerschaft auch fragwürdig sein, so wusste er doch viel über das Leben, und in Gunther hatte er einen gläubigen, ja, nahezu ausgehungerten Zuhörer gefunden, der hier endlich einen Weg sah, der Kerl zu werden, der er immer schon hatte sein wollen.

Julia war nicht begeistert von der aufkeimenden Freundschaft zwischen den Männern. Sie hielt Sander für einen schmutzig denkenden alten Mann, und war Gunther gegenüber auch nicht zurückhaltend mit ihrer Meinung. Sie machte sich Sorgen, weil er jetzt mehrmals in der Woche angetrunken nach Hause kam. Sie zuckte zusammen, wenn ihm in ihrer Gegenwart ab und zu ein obszönes Wort herausrutschte und sie hasste es, dass er immer weniger auf ihre Meinung gab. Sie spürte, dass Gunther sie gern hatte, dass er sie liebte und treu zu ihr stand, aber sie spürte genauso, dass er begann sich zu verwandeln, dass er ihr langsam entglitt; und sie fand nicht das Mittel, diesen Prozess zu stoppen. - Was sie aber fand, war die Antwort auf die Frage, wer dafür verantwortlich sei: Sander! Sander war schuld daran, dass Gunther sich mehr und mehr veränderte. Er beeinflusste Gunther, und alles was er sagte oder tat, war mehr oder weniger direkt darauf angelegt, Gunthers Liebe zu ihr zu töten. Er wollte sie auseinander bringen. Sie hatte ihn nur ein einziges Mal gesehen, aber was sie durch Gunther herausbekam, das reichte ihr. - Sie hasste ihn!

"Das mache ich doch nur, damit der Alte nicht doch noch abspringt", versuchte Gunther seine Freundin zu beruhigen. Sie stritten sich mal wieder, und wieder einmal ging es um seine Besuche bei Sander. "Du willst das Haus doch auch, oder? - Denk doch mal an den lächerlichen Preis, wenn alles klappt. Das ist doch nicht normal. Das ist die Gelegenheit. - Da muss man doch dranbleiben!"

"Du bist nicht normal!", stellte Julia fest. "Und ganz bestimmt ist dieser alte Säufer nicht normal, der dich fast jeden Abend mit Bier abfüllt."

"Tolle Einstellung, auf einem alten Mann rumzuhacken, der nur noch wenige Monate zu leben hat. - Hat man dir das auf der Uni beigebracht, Frau Diplom-Sozialpädagogin?"

"Der stirbt nicht! Der wird aus lauter Gemeinheit hundertzehn", gab Julia schwach zurück. Sie wusste ja, dass sie sich nicht korrekt verhielt und war selbst entsetzt über ihr Verhalten, das Gunther ihr gerade so brutal vor Augen geführt hatte. Er hatte ja Recht. - Aber das hier war kein Fall, den sie beruflich bearbeitete. Hier war es nicht damit getan, ein paar gute Ratschläge zu geben. Hier war sie selbst betroffen, und sie wollte einfach nicht, dass Gunther sich mit diesem alten Ekel abgab.

"Wenn du schon davon redest", trumpfte sie auf, "dann lass dir mal sagen, dass ich im Moment versuche, das in Ordnung zu bringen, was der Alte mit uns schon angerichtet hat! Schau dich und ihn doch an: Er füttert dich mit Bier an, damit er für sein verworrenes Geschwätz einen Zuhörer hat. Du setzt deinen Führerschein aufs Spiel! Du gefährdest andere Menschen! Er lässt es sich richtig was kosten, seine Macho-Spielchen zu treiben, und du hast keine Zeit mehr für mich. - Wundert es dich wirklich, dass sich mein Mitleid mit ihm in Grenzen hält? Was hilft mir das verdammte Haus, wenn unsere Partnerschaft dadurch zu Schrott wird?"

Gunther hätte diesen Vorwürfen gern eine logisch fundierte Argumentation entgegengesetzt, aber da Julias Ansatz nicht stimmte, hielt er lieber den Mund. Er konnte ja wohl schlecht zugeben, dass mittlerweile er es war, der Sander die Bierkästen brachte und sie auch bezahlte, von den Fahrtkosten und dem Geld für Patronen ganz zu schweigen. - Und was Sanders Krankheit anging, da hatte er selbst inzwischen seine Bedenken. Der Alte war einfach zu fit, aber das hatte Julia nicht zu beurteilen! Er würde ihr jedenfalls keine neue Angriffsfläche bieten, indem er zugab, dass sie vielleicht Recht hatte. "Wenn der Alte in deinen Augen so ein Monster ist, dann ist es doch erst recht in Ordnung, dass ich mich um ihn kümmere", sagte er stattdessen. "Mit jedem Besuch ist er mir doch mehr verpflichtet. Er kann doch gar nicht mehr zurück! Er muss den Vertrag doch machen, und danach reist er ab. Das weißt du doch alles! Also, was stört dich wirklich daran, dass ich mich ein bisschen um ihn kümmere, damit die Sache vorankommt?"

"Du trinkst zu viel!", wiederholte Julia. "Das stört mich zum Beispiel. Dass du betrunken Auto fährst, das stört mich! Was ist, wenn ..."

"Blödsinn!", fiel Gunther ihr ins Wort. "Wir trinken jeder 'ne Flasche Bier oder zwei, mehr nicht."

"Vorletzte Nacht hast du den Rahmen der Schlafzimmertür angerempelt."

"Na und? - Es war dunkel, da kommt sowas halt vor."

"So? - Und warum hast du dich bei ihm entschuldigt?"

Gunther sah Julia einen Moment lang verdutzt an, dann merkte er, wie ihm langsam, aber unaufhaltsam ein Grinsen ins Gesicht stieg. Es war natürlich absoluter Blödsinn, was sie da erzählte, das sah er an ihrer hochgezogenen Augenbraue. - Ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie dem Streit die Schärfe nehmen wollte, indem sie ihn ins Spaßhafte zog. Gunther wollte aber nicht lachen, und so blieb es bei einem kurzen unwilligen Schnaufer von seiner Seite.

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