Roland Exner - Der alte Mann und das Haus

Здесь есть возможность читать онлайн «Roland Exner - Der alte Mann und das Haus» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der alte Mann und das Haus: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der alte Mann und das Haus»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Titel könnte irritieren: scheinbar halb geklaut vom «Der alte Mann und das Meer». Aber ich finde keinen besseren… 1985 habe ich mit dem Buch begonnen, angeregt durch Zeitungsberichte über die Psychiatrie und vor allem von Ereignissen in meiner unmittelbaren Umgebung – verschrieb mich aber bestimmten Klischees, und als ich das nach 150 Seiten merkte, ließ ich den Text in meinem dann alternden ATARI-Computer «liegen». Da ich für die Familie 2001/02 ein Haus hatte bauen lassen und dies zu einer nicht endenden Katastrophe wurde, bekam ich dann zehn Jahre später das Gefühl, ich sei `Der alte Mann und das Haus´ – und auch, dass dies der Titel für das einst angefangene Buch sei.
Der Ort: Auch in der Nähe, wo ich damals wohnte, das fränkische Dorf Trieb. Dort ist Elke Meusel Haushälterin bei Ehepaar Klüber. Eigentlich kann sie nicht klagen, aber wohl fühlt sie sich auch nicht. Es gruselt ihr oft in diesem abgelegenen Anwesen – und dann erscheint eines Tages auch noch ein «Gespenst» – von dem obendrein trotz anschließender Suchaktion auch keine Spur zu finden ist…. Im Rundfunkt hört sie die Nachricht, dass aus der Nervenanstalt ein 75 Jahre ein geisteskranker, alter Mann entflohen sei… Langsam «dämmert» ihr, dass das «Gespenst» dieser Alte Mann sein könnte. Als die Klübers verreist sind, laufen sich die beiden über den Weg und Elke verliert schnell ihre Angst – aber nur die Angst vor dem alten Mann. Die neue Angst: die Angst vor Entdeckung.
Johann Reuß war im Jahr 1934 zu Unrecht verhaftet, dann in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen, entmündigt und enteignet worden. Nun, nach über 40 Jahren, war ihm die Flucht gelungen, und er wollte nur noch in seinem Hause sterben… Mit der lesenden Elke erfährt der Leser die Lebensgeschichte des Johann Reuß. Aber warum sein Leben in Traumsequenzen…? Ich weiß es nicht genau.

Der alte Mann und das Haus — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der alte Mann und das Haus», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Alte saß im Schaukelstuhl, wippte ein wenig, die Dielen knarrten, also konnte der Stuhl dort nicht stehen bleiben, und nicht auf den blanken Dielen. Er hatte zum Fenster hinausgeschaut: Hinter den Stallungen die Kronen der alten Obstbäume, dahinter das leicht abfallende Land mit Feldern, jetzt aber nur eine große Schneefläche, und der Ortskern von Trieb... Er schaute zu ihr hin, die leere Pfeife im Mund. „Ist alles in Ordnung?“ fragte sie leise. „Ja, ja“, krächzte er, „aber meine Pfeife möcht´ ich mal rauchen!“ Sie lachte, die Hand an den Mund pressend. „Sie wissen ja, auf dem Klo“, erwiderte sie. „Im Frühling mache ich oft die Fenster auf, und dann rauchen Sie ihr Pfeifchen im Schaukelstuhl...“

Ob sie ihm etwas vorlesen könne, fragte sie. Sie solle sich doch keine Mühe machen, meinte er, an der leeren Pfeife saugend, sie habe genug Umstände mit ihm.

Aber sie wollte sich nun selbst die Zeit vertreiben, wenn sie nun schon den alten Mann bei sich hatte. Nach ein wenig Hin und Her einigten sie sich darauf, dass sie ihm aus der Bibel vorlesen solle. „Und morgen können wir Schach spielen“, sagte er zu ihrer Überraschung, „da oben in der Dachkammer… im untersten Schubfach von dem Schrank, da ist ein schönes altes Schachspiel, mit Ritterfiguren, das können Sie später holen.“ Sie wollte eigentlich antworten, sie könne kein Schach, und bis sie es lerne, würde es Wochen dauern... Aber er war anscheinend von einer Sekunde zur anderen eingeschlafen. Schach-Spielen war wohl nur ein Wunsch, den er aus alten Zeiten geschöpft hatte.

Unpassender Besuch

Sie schrie, fuhr in die Höhe. Sie war in dem Sessel eingenickt. Sie war auf einem Baumstamm balanciert, Rechts und Links fast schwarzer Sumpf, an dessen Oberfläche Gasblasen zerplatzen. Plötzlich war der Baumstamm eine Riesenschlange...

Sie atmete heftig, lief – Kreise ziehend – in der Wohnung herum, die Dielen knarrten. Der Alte war nicht aufgewacht, er lag unbeweglich im Tiefschlaf. Sie lauschte an der Tür... ob ihr Schrei von den Klübers gehört worden war? Draußen näherte sich das Motorengeräusch eines langsam fahrenden Autos... Sie wusste sofort, das war Jörg... Der Motor wurde ausgestellt, eine Tür knallte. Sie schaute aus dem Fenster, im Hof brannte Licht, da kam er auch schon. Gott sei Dank brannte in ihrer Wohnung kein Licht, weil sie noch bei Tageslicht eingeschlummert war. Sie eilte wieder zur Tür, vergewisserte sich, dass sie abgeschlossen war... Was nun? Er war schon auf der Treppe… Er klopfte ziemlich stark und rief „ Elke!“. Sie stand wie erstarrt. Er hämmerte nun mit der Faust an die Tür und rief: „Mach auf, ich weiß, dass du da bist!“ Er bluffte, das konnte er gar nicht wissen. Sie entschloss sich aber, ihm zu öffnen, weil sie die Klübers möglichst nicht hineinziehen wollte, wenngleich sie den Lärm nun schon gehört haben mussten. Sie entfernte sich leise von der Tür, um dann wieder mit lauten Schritten zur Tür hin zu stampfen, schaltete das Licht an und öffnete, einen schlaftrunkenen Blick spielend. „Bist du wahnsinnig“, sagte sie, und rieb sich die Augen, „so einen Lärm zu machen!“

„Ich muss mit dir reden“, erwiderte er mit etwas gedämpfter Stimme. „Du rufst an und sagst einfach, hast keine Lust mehr, einfach so, ohne Vorwarnung.“ Sie blieb in der Tür stehen, die Klinke in der Hand. „Dass ich zu so einer Beziehung keine Lust mehr habe, hab´ ich schon einige Male gesagt. Du bist nie wirklich drauf eingegangen. Und jetzt kommen noch ein paar Sachen dazu, die ich mit mir alleine austragen muss.“

„Lass mich rein!“ forderte er.

Sie spürte, sie musste nun sehr entschlossen wirken. „Ich kann heut´ nicht“, sagte sie, „ich kann mich nicht hier hinsetzen und mit dir reden.“

„Dann gehen wir spazieren?“ Sie tat, als würde sie zögern.

„Das bringt heute nichts… also, ich verspreche dir, in 14 Tagen, da kannst du wieder herkommen, und wir machen einen Spaziergang, da reden wir noch mal. Da hat sich dann alles etwas gesetzt.“

„Da scheiß ich drauf!“ brüllte er, trat mit dem Fuß gegen die Tür, machte eine Kehrtwendung und polterte die Treppen hinunter. In diese Geräuschkulisse mischte sich nun das Knarren einer Tür. Karl Klüber war in den Flur getreten, hatte das Licht angeschaltet und starrte mit halb geöffnetem Mund dem jungen Mann entgegen. „Die Schlampe hat einen Typen da oben!“ schrie er, ohne Klüber anzusehen; riss die Haustür auf, schlug sie mit einem Knall zu; ein paar Sekunden später folgte der Knall einer Autotür und das Wutgeheul eines scheinbar zum Leben erwachten Autos.

Elke ging drei Stufen die Treppe hinab, blieb stehen und schaute Klüber ruhig an. „Ich habe mit ihm Schluss gemacht“, sagte sie. „Er sollte heute gar nicht mehr kommen.“

Klüber neigte den Kopf etwas nach unten und wandte sich ab als wolle er den Ausdruck seines Gesichts verbergen. Elke drehte sich mit einem Ruck um, ging in ihre Wohnung und verschloss die Tür. Sie lehnte sich an die Wand, schloss die Augen und dachte, eigentlich sei sie nahe an der Katastrophe gewesen. Es war wie ein Seiltanz... nein, viel schlimmer... Wie der Balanceakt auf der Riesenschlange im Sumpf...

Die Dachkammern

Am Samstag und Sonntag hatte Elke im Prinzip frei, jedoch war vereinbart, dass sie an solchen Tagen auch arbeiten konnte oder zu Arbeiten herangezogen werden konnte, wenn sie am Wochenende in dem Anwesen blieb und besondere Arbeiten anfielen. Die Stunden wurden angerechnet oder gesondert vergütet. Wenn sie bei der Zubereitung des Essens half, konnte sie mitessen. Die lautstarke Auseinandersetzung mit Jörg hatte sie die halbe Nachtruhe gekostet, und seine in das Haus hineingeschriene Behauptung, dass sie „einen Typen“ in ihrer Wohnung habe, wollte nicht verklingen. Sie putzte den Flur und die Treppe, dabei ließ sie ihre Wohnungstür und auch die innere Zimmertür weit offen stehen; dem Alten hatte sie eingeschärft, ruhig im Bett liegen zu bleiben (und gleichzeitig versprochen, alle Viertelstunden nach ihm zu sehen). Als dann Karl Klüber mit einer Tasche voll Werkzeug vorbeiging, um endlich die Vorhängeschlösser an den Türen der Dachkammern zu entfernen, musste er einfach denken, dass niemand, der „einen Typen“ bei sich versteckt, die Wohnungstür so weit offen stehen lassen würde. Und tatsächlich machte Klüber einen kleinen, scheinbar unbeabsichtigten, linkisch wirkenden Bogen zur geöffneten Tür hin, stellte ächzend den Werkzeugkasten hin, blinzelte wie zufällig in die Wohnung, äußerte sein Wohlgefallen über Elkes fleißige Putzarbeit, und stampfte dann die enge Treppe zum Dachboden hinauf. Elke putzte die Treppe abwärts, und als später Klüber nach Elke rief, sie solle doch bitte mal hochkommen und auch seine Frau mitbringen, sah Frau Klüber im Zuge dieser Aktion endlich auch die weit geöffnete Tür zu Elkes Wohnung. Elke war die erste, die den Dachboden erreichte und die ihr wohlbekannte Dachkammer betrat. „Schauen Sie“, sagte Klüber mit lauter, entsetzt klingender Stimme, so dass auch die gerade herankommende Ehefrau ihn verstehen musste, „seit Jahrzehnten nicht benutzt, sieht auch so aus, dicker Staub überall, sehen Sie, überall Spinnweben, aber viele sind zerrissen, und die Liege und das Tischchen… hier war jemand drin, vor kurzem war hier jemand drin!“ Inzwischen stand auch Frau Klüber in der Kammer und starrte auf die Liege. „Meinst du wirklich?!“ stieß sie heraus.

Klüber zeigte auf einige deutliche Spuren im Staub auf dem Nachttisch. Elke reagierte so hysterisch, dass sie kaum noch unterscheiden konnte, ob sie schauspielerte oder ihre Gefühle tatsächlich im Galopp mit ihr durchgingen. „Sehen Sie!“ kreischte sie, „der ist hier, und er kann durch verschlossene Türen gehen…. Vielleicht auch durch Wände!“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der alte Mann und das Haus»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der alte Mann und das Haus» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der alte Mann und das Haus»

Обсуждение, отзывы о книге «Der alte Mann und das Haus» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x