Stefan Millius - Himmelfahrtskommando

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"Himmelfahrtskommando" ist die Geschichte einer Landgemeinde, die unverhofft zu grossem Reichtum kommt. Eine finnische Sekte zieht ins Dorf, doch schon bald darauf kommen alle Sektenmitglieder bei einem Unfall ums Leben. Die Gemeinschaft hinterlässt viel Geld, das die Gemeinde gut brauchen kann. Also wird der Unfall vertuscht und das Geld ausgegeben. Das geht solange gut, bis Glaubensbrüder aus der Ferne ihren Besuch in Gottlieben ankündigen. Dem Gemeinderat bleibt nur eines übrig: Seine Mitglieder müssen die Rolle der Sektenbrüder einnehmen, um den Betrug zu verschleiern. Doch damit lösen sie ungeahnte Folgen aus…

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Stefan Millius

Himmelfahrtskommando

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Inhaltsverzeichnis Titel Stefan Millius Himmelfahrtskommando Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Stefan Millius Himmelfahrtskommando Dieses ebook wurde erstellt bei

Prolog

Teil 1 – Der Aufstieg von Gottlingen

Kapitel 1: Wie man aus einer schwarzen Null eine rote macht

Kapitel 2: Wie man seiner Tochter einen Russen vom Leib hält

Kapitel 3: Wie man sich eine Absolution holt

Kapitel 4: Wie man Feste würdig begeht

Kapitel 5: Wie man das Schicksal zur Post bringt

Kapitel 6: Wie die Bürokratie die Improvisation erlernt

Kapitel 7: Warum man in einem Zelt besser schläft

Kapitel 8: Wie man eine Gemeindebehörde aus der Fassung bringt

Kapitel 9: Wie ein Pöstler unverhofft zum Agenten wird

Kapitel 10: Wie es im völlig unbewohnten Schlohwinkel drunter und drüber geht

Kapitel 11: Wie der Gemeinderat eine Söldnerin akquiriert

Kapitel 12: Wie man eine zu enge Uniform mit Würde ausfüllt

Kapitel 13: Wie der Krieg die Romantik verhindert

Kapitel 14: Wie der Gemeinderat sein blaues Schlohwinkel-Wunder erlebt

Kapitel 15: Wie ein Hauch Exotik nach Bächigen kommt

Kapitel 16: Wie sich der Gemeinderat durch das Schlohwinkel-Universum kämpft

Teil 2 – Der Niedergang von Gottlingen

Dank

Impressum neobooks

Prolog

Eine der Gestalten löst sich aus der Gruppe und geht mit schweren Schritten durch den Gewölbekeller in die Mitte des Raums. Auf dem schmucklosen, schweren Steintisch steht eine kleine Vase. Dort angekommen, streift sich die Gestalt die Kapuze vom Kopf. Der massige, haarlose Schädel glänzt im Kerzenlicht. Der Mann hebt die Hände und blickt zur Decke hoch. Von dort starrt ein Gesicht zurück. Es ist das Antlitz eines Raben, kunstvoll eingearbeitet in die Skulptur einer Sonne, die über dem Steintisch hängt. Der Mann hält dem Blick des Raben kurz stand, bevor er sich langsam auf die Knie fallen lässt, ohne die Arme zu senken. Hinter ihm knien nun auch die anderen Gestalten nieder, schlagen ihre Kapuzen zurück, breiten die Arme aus und lassen sich langsam nach vorne sinken, bis sie auf allen Vieren kauern, das Gesicht zum Boden. Nur der Mann beim Tisch blickt weiterhin nach oben und durchbricht erstmals die Stille.

«Aurinko.»

Er wiederholt das Wort, leise, intensiv.

«Aurinko.»

Nun setzt er zu einer Kaskade an, wird immer lauter, die Stimme schneidend.

«Aurinko. – Aurinko. Aurinko. – Aurinko!»

Erst als das Echo völlig verhallt ist, setzen seine Gefährten ein. Im Gleichschritt skandieren sie es immer und immer wieder.

«Pelastaja.»

Der Mann am Tisch erhebt sich, greift die Vase, streckt sie der Sonne mit dem Raben entgegen und beginnt wieder mit seinem Mantra.

«Aurinko. Aurinko. Aurinko.»

Die Frauen und Männer, die am Boden kauern, beginnen, in ihrer demütigen Haltung Richtung Tisch zu kriechen. Der Rabe in der Sonne starrt reglos auf sie nieder, als sie sich hinter ihrem Führer zusammenscharen.

«Aurinko - Pelastaja» – immer und immer wieder und immer lauter.

Als die Worte schon fast wie ein Donnerschlag durch den Gewölbekeller hämmern, hebt der Mann am Tisch die kleine Vase so nahe zur Sonnenskulptur hoch wie nur möglich, hält kurz inne und schleudert das Gefäss schliesslich auf den Steintisch. Ein roter, dickflüssiger Sprühregen ergiesst sich über ihn und seine Gefährten, die sich in diesem Moment ganz zu Boden fallen lassen, während ihr Anführer kraftlos über dem Steintisch zusammen sinkt.

* * *

Der Pfarrer lässt den Blick über das Kirchenschiff wandern. Natürlich, er hat schon mehr Leute zum wöchentlichen Rosenkranzgebet empfangen. Es sind aber andererseits auch schon weniger gewesen. Der Altersschnitt, zugegeben, zeigt steil nach oben. Die vier oder fünf Frauen, die sich im hinteren Teil murmelnd in die Bänke drücken, gehen unverkennbar gegen die 80 oder haben sie schon überschritten. Dasselbe gilt für die drei Männer, die ihre Lippen bewegen, aber knapp das Vater Unser auswendig kennen, geschweige denn die Litanei des Rosenkranzes. So traurig es ist, aber Gemeinderätin Liliane Aemisegger ist mit ihren 55 Jahren deutlich die Jüngste an diesem Abend.

Der Pfarrer merkt, dass er einen Moment zu lang in Gedanken versunken war und er schon wieder an der Reihe ist.«… und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes Jesus», improvisiert er und atmet erleichtert auf, als die Gemeinde – ein grosszügiges Wort für das halbe Dutzend in der riesigen Kirche - ohne zu zögern weiterfährt:

«… der für uns am Kreuz gestorben ist.»

Seit zwölf Jahren ist er in der Gemeinde, der Pfarrer Nyffenegger, und seit der ersten Woche hält er dieses Rosenkranzgebet regelmässig ab. Deshalb fällt es ihm leicht – nun, da er den Faden wieder gefunden hat – die Litanei fortzusetzen und gleichzeitig seine Gedanken abschweifen zu lassen. Es zieht ihn fort, den Pfarrer, nach zwölf Jahren in diesem Kaff, in dem er seine Gottesdienste vor einer schwindenden Menge abhält und es sonst nicht gerade viel an Seelsorge zu tun gibt. Verschlossen sind sie, die Menschen in Gottlingen, verschlossen bis hin zur Verstocktheit, ersticken würden sie lieber an dem, was sie plagt, als dass sie sich einem Fremden offenbaren würden, und ein Fremder ist er geblieben, der Nyffenegger. Denn er ist nicht hier aufgewachsen, sondern spät dazu gestossen, und mag er noch so viele Jahre hier verbringen – was der Herr hoffentlich zu verhüten weiss –, so bleibt er doch ein fremder Fötzel, dem keiner sagt, was ihn beschäftigt, denn, so denken die Leute im Dorf, wer weiss, wohin dieser Fremde, der seit bescheidenen zwölf Jahren hier gastiert, die Gedanken danach tragen mag.

Der Pfarrer legt die Hände auf den Altar und setzt die Litanei fort.

* * *

Sie treten nach draussen, blinzelnd, zögerlich, fast ängstlich, als wäre alles ausserhalb des Gewölbekellers unter dem aufmerksamen Blick des Raben Feindesland. Draussen wartet ein weisser Kleinbus, der schon bessere Tage gesehen hat, ein Gefährt für die wenigen Gelegenheiten, an denen die Gemeinschaft ihr Haus verlässt. Zwei oder drei Anlässe sind es pro Jahr, die das nötig machen. Nach der Opfergabe an den Sonnenraben, deren Spuren alle noch auf ihren weissen Gewändern tragen, müssen sie nun nach altem Brauch zum Ende des Regenbogens fahren – wo auch immer ein solcher gerade zu finden ist. Nicht selten ist die Gemeinschaft dafür einige Tage unterwegs, um dann jeweils unter lautem Wehklagen festzustellen, dass der Regenbogen kein Ende hat, kein sichtbares jedenfalls.

Der hinterste in der Reihe schert aus und zieht an seinen Gefährten vorbei, geht zum Bus, öffnet die Schiebetür unter lautem Knarren und wartet geduldig, bis sich seine Brüder und Schwestern gesetzt haben. Er rutscht hinters Steuer und fährt nach einem letzten Kontrollblick in den Rückspiegel los. Die versammelte Gemeinschaft ist an Bord.

Sie ist an Bord, als der Mann losfährt, sie ist an Bord, als es gemächlich aus der Ausfahrt vor dem Haus auf die Zufahrttrasse geht, sie ist an Bord, als der Kleinbus an Fahrt gewinnt, sie ist an Bord, als er auf die erste Kurve zugeht – und sie ist an Bord, als sich in dem alten Gefährt alle Instrumente seinem Fahrer verweigern und der Bus aus der Kurve eine schnurgerade Linie macht, direkt auf die Wiese zu, über diese hinweg, durch einen Zaun, über ein weiteres Wiesenstück, unaufhaltsam dem Abhang entgegen.

Und darüber hinaus.

* * *

Unterhalb der Klippe stehen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und durchsuchen die Überreste des Wracks. Noch immer steigt Rauch auf. Das halbe Dorf ist zusammengekommen, um das Spektakel zu verfolgen.

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