Birte Pröttel - Algarveflimmern

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Die Abiturientin Olivia stellt es sich romantisch vor, ganz allein nur mit ihrer ersten großen Liebe Moritz und den Eltern ihren 18. Geburtstag zu feiern. Die vier treffen sich auf der «Quinta Velha» einem alten Herrensitz an der herrlichen Felsenküste der Algarve in Portugal. Nacheinander trudeln sie in dem einsamen, aber ganz und gar nicht leer stehenden Ferienhaus ein.
Paul, der erfolglose Kunstmaler beherrscht als Haushüter das Anwesen. Großmutter Paula kommt unerwartet ebenfalls nach Portugal, sie will mit ihrer einzigen Enkelin feiern.
Von romantischer Zweisamkeit kann keine Rede mehr sein.
Es geht recht munter auf der Quinta zu, zumal Paul immer einen Krug Sangria im Kühlschrank stehen hat und damit alle Probleme schnellstens löst.
Aber es kommt ganz anders als geplant:
Olivia verknallt sich unsterblich in Pauls Freund, den «göttlichen» Priester Tiago. Er widersteht zwar den Flirtversuchen von Olivia, aber … er hat ein Geheimnis und nutzt sein Zölibat als Schutzschild.
Mama macht mit Moritz, Olivias Freund einem Ausflug nach Lissabon. Dabei landen die beiden im Bett, was zu Problemen führt. Papa befürchtet, der uneheliche Vater des schönen Priesters zu sein.
Oma Paula und Haushüter Paul benehmen sich wie frisch verliebt Teenager.
Olivias Welt ist ganz und gar aus den Fugen geraten und ihr ist die Lust zum Feiern gänzlich vergangen.

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Am nächsten Tag bekamen wir einen Flug direkt nach Faro.

Mama trippelte hin und her, reckte den Hals, um zu sehen, wo wir uns am besten anstellen. Die vier Schlangen bei der Personenkontrolle waren gleichlang. Für welche sollten wir uns entscheiden? Hektik pur! Und heute waren wir schon wieder spät dran. Wir hatten nachts der Bar im Flughafenhotel einen intensiven und langen Besuch abgestattet. Nun mussten wir uns wieder beeilen.

„Immer komme ich an die langsamste Reihe!“

Kann man den Leuten die vor einem stehen ansehen, ob sie versierte Flieger sind? Männer, die ihre Geldbörse bereits in der Hand halten, den Gürtel ausgezogen und den Laptop aus der Tasche genommen haben, sind definitiv Vielflieger. Dazwischen trödeln Leute, die ewige Zeiten brauchen, um alles in den blauen Plastikkästen zu verstauen.

Mama wurde nervös wie eine Büchse Anglerwürmer.

„Man könnte auch früher losgehen. Dann ist es egal in welcher Schlange man steht!“

„Nein, mich trifft es immer. Ob an der Supermarktkasse oder hier!“

„Mama, wir stellen uns an verschiedenen Schlangen an und sehen, dann, wer zuerst durch ist. Klar?“

So machten wir unser kleines Wettrennen an der Personenkontrolle. Mama hektisch, ich total cool. Wenn wir den Flieger wieder verpassen, hat sie ja Schuld, was kümmerte es mich?

Zielsicher fand Mama die langsamste aller Schlangen. Wild gestikulierend zeigte sie auf den Mann vor sich, der umständlich seine Sachen in die Schale legte. Dann fing er auch noch an, Kleingeld aus den Hosentaschen zu fummeln.

„Genau, wie an der Supermarktkasse!“ zeterte sie zu mir rüber.

Ich grinste und schwupp war ich auch schon dran und durch. Und vor lauter Ärger über ihren Vordermann hat Mama vergessen, sich um ihre eigenen Sachen zu kümmern und nestelte nun ihrerseits umständlich das IPad aus der Tasche.

„He, Mama, hast du mal wieder Probleme mit „Murphys Law“?“

„Verarschen kann ich mich selber!“

„Mama, so was sagt man nicht!“

Es stimmt: bei Mama geht immer alles daneben, sogar Dinge, die bei anderen ganz normal funktionieren! So wie der berühmte Herr Murphy es prophezeit „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ Egal ob Mama im Supermarkt oder bei der Personenkontrolle ansteht. Sie hat einfach kein Glück. Sagt sie. Ich glaube, das macht sie extra. Hat ja sonst nicht viel zum Meckern. Aber auch sie schaffte es durch die Kontrolle, sogar ohne dass der Piepser Alarm quiekte.

Die einen haben Schmetterlinge auf ihren himmelblauen Koffern, wie die Tussi vorhin in der Check-In Schlange. Ich hatte Schmetterlinge im Bauch. Und die rotierten wie die Düsenturbinen. Sie trieben das Flugzeug zu schnellerem Tempo an. Sie trieben mich zu meinem Moritz.

Endlich in der Maschine schlängelte Mama sich zwischen den Mitreisenden durch. Unmengen von Rucksäcken, Taschen, Beuteln und Plastiktüten hinderten sie nicht daran, zielstrebig ihren Platz anzusteuern. Meine hübsche Mama Martina sieht aus, wie eine naturgetreue Kopie von Nena. Schwarzhaarig, schmal und auf lässige Art elegant. Bereitwillig machten ihr die Leute Platz. Und dann spielte sie, raffiniert wie immer, ein Schulterleiden vor. Mit ein paar ihrer unwiderstehlichen Augenaufschläge lächelte sie den hübschen Flugbegleiter an:

„Können sie so lieb sein und meinen Kabinenkoffer ... Ich habe nämlich einen Tennisarm!“

Der nette Junge ächzte, als er Mamas Kabinenkoffer anhob.

„Der hat aber bestimmt mehr als acht Kilo!“ grinste er.

„Weiß ich nicht!“ entgegnete Mama mit Unschuldsmiene, „ ich wiege ihn nie.“

Mit einem gequälten Seitenblick hob er das Stück und brach damit bestimmt den Weltrekord im "schwere Koffer ins Gepäckfach stemmen", denn das Teil wog mehr als ein Flusspferd. Der freundliche Helfer sah aus, als wäre Dauergast in der Muckibude, aber er stöhnte auf und fiel fast nach hinten um, das ging aber nicht, weil die Kabinen eben eng sind

„Danke, danke, danke, sie sind ein Schatz!“ strahlte Mama ihn an. Er lächelte verkrampft, sicher hatte er jetzt „Rücken“. Den hielt er sich auch. Ich verkniff mir, ihn ebenfalls um Hilfe zu bitten, denn mein winziges Köfferchen war genauso schwer wie die Mülltonne eines Chinarestaurants.

Da kam mir Mamas „Nebenmann“ zur Hilfe. Beim Heben seiner Arme fiel ich fast in Ohnmacht. Das Anwenden von Deodorant hielt man wohl zu seiner Zeit bestimmt für schädlich, wenn nicht gar krebserregend. Haben die es nicht neulich in einer Fernsehsendung gesagt „und was im Fernsehen kommt, stimmt doch“ oder? Nun hatte ich Nasen-Krebs.

Mama schützte vorausriechend die empfindliche Nase mit ihrem neuen Dolce Gabbana Schal vor aggressiven Naturduft Attacken. Als besondere Dreingabe waren die Poren des hilfreichen Zeitgenossen von einer papageienbunten Tattoolandschaft verunstaltet. Seine Fahne hätte als Bionarkose bei Naturheilverfahren einen ganzen Krankensaal in Schlaf versetzt. Ich konnte dem Aroma nicht entkommen. Nach getaner Arbeit ließ er sich zufrieden in den Sitz neben Mama plumpsen. Das hatte eine weitere Duftwolke zur Folge. Seine nackten, mit blonden Stacheln übersäten Waden, steckten in mikrokurzen zerrissenen Designerjeans. Die Beine spreizte er lässig und dabei berührten seine Knie Mamas zarte Waden. Himmel hilf! Das fing ja schon gut an.

Mama tat das einzig Wahre: sie stellte sich tot. Und Tote haben bekanntlich keinen Geruchssinn. Wow, da hatte Mama Pech gehabt.

Mir ging es erheblich besser. Mir war das alles egal, ich war verliebt und schwebte auf Wolke sieben in zehntausend Metern Höhe über der Erde. Verliebt sein ist das Eine, Liebe das Andere. Und manchmal ist das Eine das Andere und umgekehrt. Die Liebe meines Lebens: Moritz. Dass man noch mehr lieben kann, das wusste ich da auf meiner Wolkenfahrt nicht…

Zwar knutschte und fummelte ein verliebtes Pärchen ununterbrochen neben mir. Sie duftete nach Patschuli und er benebelte mich mit Testosteron-Wolken. Nach dem Motto: Alles Bio! Da träumte ich dann eben wieder von meinem Moritz.

Ich freute mich, in dem alten Herrenhaus an der Algarve bei Vollmond meinen Geburtstag zu feiern. Sternförmig reisten wir auf unser Ziel die „Quinta Velha“ zu. Wir, das waren Papa, Mama, Moritz und ich. Nur wir vier! Ganz allein!

Was wir nicht wussten: die Quinta war schon bevölkert, wie ein Ameisenhaufen.

Paul, der verkrachte Künstler, wohnte dort sowieso jahraus jahrein . Papa hatte kein Sterbenswörtchen darüber zu uns gesagt. Da Paul von seinen von der Kunstwelt verkannten Werken, nicht leben konnte, hütete er unsere Hütte.

Meine exzentrische Oma Paula war auch auf der Quinta gestrandet und breitete sich mit ihren bunten Tüchern und Hüten wie ein Schimmelpilz aus.

Mein Moritz kam von irgendwo von der Iberischen Halbinsel. Er hatte moderne Gebäude spanischer und portugiesischer Architekten für seine Diplomarbeit fotografiert und wartete auf mich.

Papa war noch nicht da, er ackerte mit dem Auto die 3000 Kilometer ab und behauptete, das würde ihm Spaß machen, wegen der Landschaft. Der Kofferraum platzte fast von den Unmengen Zeug: seiner Fotoausrüstung, einer alten Kaffeemaschine und einem museumsreifen Staubsauger Ungetüm. Weil er unser Gepäck auch mitgenommen hatte, konnten Mama und ich mit federleichtem -haha - Handgepäck reisen.

Wir ahnten auch nicht, dass Tiago, ein Freund von Paul, andauernd aufkreuzte. Tiago war ein junger Priester und mehr auf der Quinta als in seinem Pfarrhaus. Oma stöhnte, als sie ihn zum ersten Mal sah:

„Es ist ein Verbrechen, dass so ein Bild von einem Mann den Weibern dieser Welt verloren geht!“

Als ich ihn sah, fielen mir fast die Augen aus dem Kopf und fortan hatte ich nichts, wirklich nichts gegen göttlichen Beistand. Im Gegenteil. Aber das ist eine andere Geschichte. Oder eben dieGeschichte.

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