Hubert Wiest - Die Schattensurfer

Здесь есть возможность читать онлайн «Hubert Wiest - Die Schattensurfer» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Schattensurfer: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Schattensurfer»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die vierzehnjährige Sansibar möchte endlich im Netzwerk von RUHL aufgenommen werden. Alle wollen aufgenommen werden. Ihre beste Freundin gehört längst dazu. Sansibar lernt wie besessen für die Aufnahmeprüfung. Sie ist bereit, alle Gedanken mit dem mächtigen Netzwerk zu teilen. Nur die einzige Erinnerung an ihre verschwundene Mutter will sie für sich alleine behalten.
Computergenie Luan hat nur ein Ziel, Programmierer zu werden. Doch mit einem Diebstahl ruiniert er seine ganze Zukunft und muss fliehen. Sansibar will Luan helfen, oder sind es nur seine tintenblauen Augen, die sie süß findet? Auf jeden Fall hat sie Luan noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen, aber genau das behauptet Luan. Die beiden haben keine Zeit die Sache zu klären und Luan ist überzeugt, dass Sansibar ihn verraten hat. Da macht Kalawesi, der Besitzer eines Vergnügunsparks, Luan ein unglaubliches Angebot.
Zum Selberlesen, Vorlesen, Zuhören, Zittern, Bibbern, Mitfiebern und Genießen!
Selbst im hintersten Winkel des Internets ist vermeintlich Privates längst öffentlich. Wohin führt diese Entwicklung? Wie lange bleiben unsere Gedanken noch geheim? Oder muss das Wort Geheimnis bald aus unserem Wortschatz gestrichen werden? Was wäre wenn…?
Die Schattensurfer zeichnen ein Zukunftsszenario ohne zu moralisieren oder zu werten. Abwechselnd aus der Perspektive von Luan und Sansibar geschrieben sind die Handlungsstränge ineinander verwoben und zeigen die Träume und Ziele zweier Teenager in einer oberflächlich bunten Welt. Aber sind sie auch bereit für ihre Wünsche gegen RUHL zu kämpfen? Doktor Tornham und die Sipos verkörpern das totalitäre Netzwerk. Mit Emotionen und Irrationalität gibt Vergnügunsparkbesitzer Kalawesi viel Farbe in die technisierte Welt.
Ein Buch, in dem es nicht um Technik sondern um Menschen geht.
"… Ein Hammer-Buch, nicht nur für Jugendliche", Andrea H.
"Ich bin begeistert. Die Geschichte hat mir super gut gefallen", Andreas S.

Die Schattensurfer — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Schattensurfer», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Ich denke, wir nehmen besser einen anderen Ausgang, wo es weniger Gedränge gibt“, sagte der Mann mit brummig tiefer Stimme und zog Luan einfach zur Seite. Es schien ihn keine Anstrengung zu kosten.

Ängstlich sah Luan zu ihm auf. Nein, der Mann war bestimmt kein Sipo. Er trug einen lila Samtanzug und darunter ein goldenes Hemd, von dem die Knöpfe abzuplatzen drohten, so sehr wölbte sich der Bauch. Der Mann war groß wie ein Bär. Vorne, in der Mitte seines Stirnbands, saß ein amethystfarbener Kristall. Seine Glatze glänzte wie eine Speckschwarte. Nur noch an den Seiten und hinten wuchsen Haare, diese aber so lang, dass er sie mit einem Gummiband zusammengebunden hatte. Der kurz geschorene Vollbart war grau meliert. Luan ließ sich aus der Menge ziehen, folgte dem Mann im Samtanzug. Dieser führte Luan zu dem riesigen Bildschirm zwischen den Verkaufsbuden und dem Ausgang. Ein Snowboarder zeigte in einem Film sein Können. Er jagte einen höllischen Abhang hinunter. „Dank Metagie bin ich fit wie nie“, erklärte der Snowboarder in dem Werbefilm. „Metagie der Müsliriegel für Sportler.“

Der Mann im Samtanzug klappte ein Stück des Bildschirmsockels zur Seite. Nur für Wartungsarbeiten stand darauf. Ein enger Gang mit Notbeleuchtung öffnete sich hinter der quadratischen Klappe. Luan sah nicht, wohin der Gang führte. Wer war dieser Mann? Was wollte er von ihm?

Ohne ein Wort zu sagen, deutete der Mann auf den Gang. Luan sollte hineinklettern. Er zögerte. Er hatte Angst.

Der Mann im lila Samtanzug brummte: „Dort drinnen wirst du keinen Sipo treffen.“

Woher wusste der Mann, dass Luan sich vor den Sipos fürchtete? Warum wollte er ihm helfen? Egal! Luan quetschte sich durch die Wartungsklappe. Ob der Mann im Samtanzug da überhaupt hineinpassen würde? Er versuchte es nicht einmal und drückte die Klappe hinter Luan zu. Das Schloss schnappte ein.

„Wir sehen uns dann bei mir“, hörte er den Mann noch murmeln. Aber wo, das verstand Luan nicht mehr.

Hitze kroch durch den Wartungsgang. Es stank nach Bersol. Große Motoren stampften wie eine Armee. Hier unten lagen die Steuermotoren des Golden Surfers. Luan folgte dem Gang. Metallgitter klapperten unter seinen Schritten. Eine Notbeleuchtung tauchte den Gang in mattgrünes Licht. Wie Riesenschlangen zogen sich Kabel unter dem Bodengitter hindurch. Es wurde immer heißer und enger. Luan konnte nicht mehr stehen. Auf allen vieren musste er jetzt kriechen. Das Muster des Gitters drückte sich in seine Handflächen. Seine Knie taten weh. Das Metallrost wand sich in Kurven und Wellen durch den Untergrund. Es hatte ihm Kerben wie Brandzeichen eingedrückt. Luan wollte raus hier. Es kam ihm vor, als würde er im Kreis kriechen. Alles sah gleich aus. Aber Luan hatte keine Wahl. Nicht einmal sein ceeBand konnte ihm die genaue Position anzeigen. Hier unten hatte er keine Verbindung.

Nach einer halben Ewigkeit stieß er auf eine Treppe, die hinaufführte. Sie mündete in einen Gang, in dem er endlich wieder aufrecht gehen konnte. Bald wurde es heller. Dort vorne beleuchteten Lampen eine silbern polierte Tür. Als Luan auf sie zuging, glitt die Tür wie von Geisterhand auf. Luan trat ein.

Seine Füße sanken in einen weißen Flauschteppich. Luan stand in einem riesigen Wohnzimmer. Es war das altmodischste Wohnzimmer, das Luan jemals gesehen hatte. Der Esstisch schwebte nicht, sondern stand auf vier Beinen. Das orangefarbene Knautschsofa bestand noch aus echten Polstern, nicht aus virtuellem Sitzschaum. Und statt eines Hologramm-Projektors hing ein uralter Flachbildfernseher an der Wand. Museumsreife Lampen mit Glühbirnen tunkten das Wohnzimmer in ein zugegebenermaßen gemütliches Licht, fand Luan. Das Seltsamste aber waren die Autoscooter, die im Raum verteilt herumstanden. Luan hatte keine Ahnung, wo er war.

Da wurde eine Tür mit Schwung aufgerissen. Der Mann im lila Samtanzug trat ein. Nervös strich sich Luan die Haare aus der Stirn.

In der Hand hielt der Mann ein Marmortablett, darauf stand ein Teller, über und über beladen mit Blaubeerpfannkuchen. Sie dufteten köstlich. Auf der linken Schulter des Mannes saß eine Ratte. Die Ratte hatte eine rot gefärbte Irokesenfrisur. Misstrauisch äugte sie auf Luan herab.

„Setz dich, mein Junge, setz dich“, brummte der Mann und deutete auf das Sofa.

„Du magst sicher noch ein paar von den Dingern“, sagte er und stellte den Teller mit mindestens einem Dutzend Blaubeerpfannkuchen auf den kleinen Couchtisch, der in dem flauschigen Teppich zu versinken schien.

Das ließ sich Luan nicht zweimal sagen. Wer Blaubeerpfannkuchen verschenkte, konnte kein schlechter Mensch sein. Luan ließ sich auf das Sofa fallen und fischte nach einem Pfannkuchen.

„Der Weg durch den Wartungsschacht ist vielleicht ein bisschen eng, aber immer noch komfortabler als das Gedränge am Hauptausgang. Zurzeit kontrollieren die Sipos jeden, der hinaus möchte. Sie suchen irgendjemanden. Früher habe ich auch immer den Weg durch den Wartungsschacht genommen. Aber mittlerweile habe ich wohl ein paar Kilo zu viel auf den Rippen.“ Der Mann schüttelte sich und lachte. Die Knöpfe seines goldenen Hemdes vibrierten. Der Zwirn, der sie hielt, sirrte wie eine gespannte Gitarrensaite.

„Schmecken die Blaubeerpfannkuchen, Luan?“, fragte der Mann.

Luan erschrak. Woher kannte der Mann seinen Namen? Er hatte ihn bestimmt nicht zufällig herausgeschmuggelt. Vielleicht war er vom Geheimdienst oder Detektiv und suchte ihn im Auftrag von Mama Berta? Unsicher stopfte Luan ein großes Stück Pfannkuchen in den Mund. Luan wollte Zeit gewinnen, abwarten, was der Mann von ihm wollte. Luan nickte und murmelte etwas wie: „Mmhhm.“

Der Mann griff in die Innentasche seines Sakkos und zog eine Tube Senf heraus, extra scharf. In aller Ruhe schraubte er die rote Kappe ab. Er presste ein wenig Senf heraus und hielt die Tube seiner Ratte hin. „Feines Fresserchen, Rüdiger“, murmelte er, als wäre es das Normalste auf der Welt. Die Ratte mit der Irokesenfrisur stürzte sich auf den Senf und mümmelte an der Tube.

Mit dem roten Senfdeckel in der Hand deutete der Mann auf Luans Handgelenk und meinte: „Cooles Teil.“

Schon wieder ging es um sein ceeBand. Trotzig erklärte Luan: „Das hab ich nicht gestohlen. Ganz bestimmt nicht. Ich habe das ceeBand selbst gebaut. Ich kann so etwas, das müssen Sie mir glauben!“ Blaubeermarmelade lief Luan über das Kinn.

Beschwichtigend hob der Mann die Hände. Die Ratte quiekte. Sie kam nicht mehr an den Senf heran.

„Hatte mir schon so etwas gedacht“, murmelte der Mann und hielt Rüdiger die Tube wieder vor die Schnauze. „Aber du hast Angst, dass die Sipos dir nicht glauben?“, fragte er und zog dabei die Augenbrauen so komisch hoch.

„Weiß nicht, was die von mir wollten. Ich habe das ceeBand wirklich nicht geklaut. Die Mädchen haben mich angeschwärzt. Die mit dem weißen Kristall und ihre Freundin mit den lila Haaren“, sagte Luan. Er fühlte sich unsicher. Hatte er schon zu viel gesagt? Wer war dieser Mann?

Der Mann legte die Senftube auf den Tisch, direkt neben Luans Pfannkuchenteller. Die Ratte huschte über den Ärmel des lila Samtanzugs hinunter und hockte sich zwischen Pfannkuchen und Senf.

Unauffällig schob Luan seinen Pfannkuchenteller zur Seite.

„Brauchst dir keine Sorgen zu machen, Rüdiger mag keine Pfannkuchen“, sagte der Mann und zog seinen dünnen Pferdeschwanz zurecht.

„Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Kalawesi“, sagte der Mann und lachte dröhnend, als wäre ihm ein besonders guter Witz gelungen.

Luan nahm den letzten Blaubeerpfannkuchen vom Teller und biss ab.

„Hast wohl ganz schön Schiss vor den Sipos, dass du einfach mitkommst. Du kennst mich überhaupt nicht. Ich könnte ein Verbrecher sein. Lungern viele hier herum“, sagte Kalawesi und sah Luan scharf an. Kalawesi stand auf und ging um Luan herum, blieb hinter ihm stehen. Er legte seine Hände auf die Sofalehne. Aus den Augenwinkeln sah Luan Kalawesis behaarte Finger.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Schattensurfer»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Schattensurfer» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Schattensurfer»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Schattensurfer» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x