Robin Geiss - Tarlot
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Als er gerade in die Hocke ging, um das leere Grab genauer zu betrachten, klingelte sein Handy. Don griff in die Innenseite seines Mantels, streifte mit der Hand seine Halbautomatik Mark 23.45, die er an beiden Seiten in einem Schulterhalfter trug, und zog sein Handy heraus.
„Ich höre!“, sagte er.
„Winter hier. Hören Sie! Das Grab der Zielperson ist leer. Deckel von innen nach außen regelrecht zertrümmert. Spuren führen zum Einfamilienhaus einer gewissen Familie Bernhardt in der Nähe des Friedhofs. Herr Bernhardt ziemlich verstümmelt in der Küche auf dem Boden aufgefunden. Frau Bernhardt gefesselt auf einem Stuhl im Wohnzimmer. Als wir eintrafen, war sie schon verblutet. Wie es aussieht, hat er sich ihren Wagen genommen. Ein silberfarbener Opel Astra Kombi, Kennzeichen BIR-R 883. Die Fahndung wurde schon eingeleitet. Bisher noch keine positive Meldung darüber. Die örtliche Polizei wurde verständigt und soweit informiert, dass keine weiteren Fragen mehr auftauchen. Offiziell ist ein Polizeibeamter namens Sascha Kernot, ein Bekannter der Söhne der Familie Bernhardt, zufällig vorbeigekommen und hat die Leichen vorgefunden. Die beiden Söhne haben jeweils einen eigenen Hausstand und sind somit ohne Belang.“
„Okay, sorgen Sie dafür, dass die Zielperson gefunden und in Gewahrsam genommen wird. Lassen Sie das Grab wieder herrichten und stellen Sie sicher, dass keine Verbindung zwischen Zielperson und Opfer gefunden werden kann. Die bekommen ihren Mörder, sobald wir die Zielperson haben.“
Winter wiederholte den Auftrag, dessen Inhalt ihm selbstverständlich vorkam, und legte auf. Kordales musste Winter nicht jeden einzelnen Schritt erklären. Es gab noch viel mehr zu tun, und eigentlich hätte er ihm die eben erwähnten Schritte nicht nocheinmal ausdrücklich vorgeben müssen, aber sie waren doch von so außerordentlichem Belang, da dort wenigstens noch ein Zusammenhang mit der Zielperson ausgeschlossen werden konnte. Zumindest für die Öffentlichkeit würde es sich dann nur um zwei „normale“ Mordfälle handeln und nicht auch noch um etwas Übersinnliches. Wenigstens arbeitete dort die Zeit noch auf seiner Seite. Und auf Winter konnte er sich verlassen: er und Larbach, die er beide zum Grab der Zielperson geschickt hatte, wussten haarklein, wie sie sich zu verhalten hatten. Dass die Zielperson entwischt war, war ebenso klar wie die Tatsache, dass er hier das Mädchen suchen musste. Er sah zwar bei beiden Personen Probleme mit der Auffindung auf sich zukommen, ein unschuldiges Mädchen jedoch verlangte mehr Fingerspitzengefühl als ein Psychopath. Deswegen war er persönlich hierhergefahren und hatte zwei seiner Männer an den anderen Ort geschickt. Er konnte zwar sehr viel Aufmerksamkeit erregen, indem er eine blutige Spur hinter sich herzog, aber die konnte man, wenn man den Killer erst einmal hatte, anderen in die Schuhe schieben, die die Regierung sowieso von der Bildfläche haben wollte. Und seine Spur würde klar, wenn man erst einmal wusste, wo sich das Mädchen befand. Bisher traf alles so ein, wie sie es sich gedacht hatten. Und wenn sich daran nichts änderte, dann wäre er jetzt auf dem Weg hier her. Also brauchte man „nur“ das Mädchen und früher oder später lief einem der Killer schon in die Arme. Jedoch musste man das Mädchen eher früher als später bekommen. Nicht wegen der zahlreichen Leichen, die der Killer womöglich auf seinem Weg hierher noch zurücklassen würde – die waren eher zweitrangig und hatten nichts mit der Priorität von Kordales’ eigentlichem Auftrag zu tun. Nein, es galt vielmehr zu verhindern, dass das Mädchen, auf welche Weise auch immer, einen Kontakt zu ihrer Mutter herstellte, die ja mittlerweile zu einer großen Person in der Öffentlichkeit geworden war, obwohl oder gerade weil sie jeden Rummel um ihre Person vermeiden wollte. Wenn dieser Kontakt erst einmal hergestellt war, würden weitere Probleme auftauchen, die ganze Operation geheimzuhalten. Nun, für diesen Fall waren zwei tragische Unfälle vorgesehen, die das Ende der Familie Parsto bedeuteten, ein endgültiges Ende diesmal.
Kordales zog es vor, nicht zu dieser Möglichkeit zu greifen, da dies eine Art Notfallplan war und ein Notfallplan eigentlich nur eben in einem Notfall zur Anwednung gelangen sollte. Und genau dieser Notfall sollte noch rechtzeitig verhindert werden. Außerdem betrachtete Kordales diesen Plan aus der Sicht eines „Normalbürgers“ noch immer als zwiespältig, da er sehr viele komische Zufälle mit sich brächte. Sicher, das Schicksal spielt manchmal ein komisches Spiel, aber er wollte doch nach Möglichkeit jedes Misstrauen der Presse und damit der Öffentlichkeit vermeiden, da sie sonst Gefahr liefen, die ganze Organisation auffliegen zu lassen. Und dies wäre undenkbar! Kordales würde alles daran setzen, das Mädchen schon bald zu finden. Er richtete sich wieder auf, als sein Handy, das er immer noch in seiner linken Hand hielt, erneut klingelte.
„Ich höre!“, sagte er. Gerade in dem Augenblick, als der Anrufer zu sprechen begann, hörte Don Kordales hinter sich ein Knacken, das er einem zerbrochenen Ast zuschrieb. Als Don ein „Moment“ in das Handy rief, hatte er sich mit herausgezogener entsicherter Waffe in der rechten Hand schon umgedreht. Er nahm langsam das Handy vom linken Ohr und blickte, mit noch immer ausgetrecktem Arm und der Waffe im Anschlag, geradeaus. Vor ihm standen ein paar vereinzelte Bäume. Jeder groß genug, um einem ausgewachsenen Menschen als Versteck zu dienen. Mit zusammengekniffenen Augen blickte er durch die Dunkelheit und versuchte, einen Schatten, eine Bewegung oder sonst etwas auszumachen. Die leichte Brise wurde etwas stärker. Die Wettervorhersage hatte für den Abend einen Sturm angekündigt. Wegen des mittlerweile zu starken Windes an seinem Ohr konnte er nicht mehr jedes einzelne Geräusch wahrnehmen.
Sonst hätte er womöglich ein Atmen oder sonstwas von Thomas Schwarz gehört, der sich hinter dem von Don Kordales aus gesehen dritten Baum in Deckung gebracht hatte. Tom saß dort in der Hocke und hielt die Luft an, als er ebenfalls das Knacken hörte. Ihm wurde es langsam unerträglich kalt, da er bewegungslos und fast ungeschützt in einer Novembernacht hinter einem Baum hockte und der Wind ihm immer stärker um die Ohren wehte. Nicht er war die Ursache des Knackens gewesen, da war er sich ziemlich sicher. Es war irgendwo von einem der anderen Bäume gekommen, die in der Richtung zu dem schwarz gekleideten Mann standen. Verdammter Mist, dachte Tom, da verhält man sich ganz ruhig und bleibt trotzdem nicht unentdeckt. Es passte ihm ganz und gar nicht, von irgendjemandem hier am Tatort entdeckt zu werden. Er hatte zwar nichts mit alledem zu tun, außer dass er das Mädchen mit nach Hause genommen hatte, das ja zu glauben schien, es sei aus diesem Grab gekommen. Aber er konnte einfach keine Polizei bei sich zu Hause gebrauchen, keine Aufmerksamkeit! Obwohl er nach allem, was er dem soeben geführten Telefonat entnommen hatte, nicht ganz glauben konnte, dass dieser dunkelgekleidete Mann von der Polizei war. Auch dachte er nicht, dass ein Polizist ausgerechnet nach Einbruch der Dunkelheit, und noch dazu allein, noch einmal hier erscheinen würde, um nach Spuren zu suchen. Von einem Grab hatte er gefaselt, damit aber mit Sicherheit nicht dieses hier gemeint. Vielleicht brachen ja gestern Nacht in ganz Deutschland auf einen Schlag sämtliche Gräber zwölfähriger Mädchen auf, damit sie noch einmal eine Chance bekamen. Oder damit sie die Weltherrschaft an sich rissen! Bei den nächsten Wahlen war dann wohl die PDZZM auf dem Wahlzettel mit aufgeführt, die „Partei der zwölfjährigen Zombiemädchen“. Nun, sehr witzig fand Tom sich heute nicht, aber irgendwie musste er sich ja auf heitere Gedanken bringen. Er hörte, wie der Mann einige Schritte auf die Bäume zuging. Hau ab, dachte er, ich kann mich kaum noch bewegen. Es wird Zeit, dass ich hier wegkomme. Plötzlich hörte er abermals ein Knacken und ein ziemlich großer Vogel flog hoch in die Lüfte und schräg an ihm vorbei. Er glaubte auszumachen, dass sich der dunkle Mann umgedreht und in Richtung Grab gewandt hatte. Vielen Dank, du blöder Vogel, deinetwegen wäre ich fast entdeckt worden! Hoffentlich trifft dich der Blitz! dachte er, während am östlichen Himmel der erste, noch weit entfernte Donnerschlag zu hören war.
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