Ed Sheker - Kaschrut

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Dies ist der zweite Fall für Inspektor Parnas. Wieder hat sich in der jüdischen Welt das Böse eingenistet, diesmal in Gestalt unerklärlicher Todesfälle, welche augenscheinlich mit vergiftetem Kuchen zusammenhängen. Den Inspektor führt es nach Antwerpen, eines der Zentren des orthodoxen Judentums in Europa. Wird er dort die Lösung für die Verbrechen finden? Auch anonyme Briefe machen ihm das Leben schwer und hinter allem scheint ein gewisser Amalek stecken.

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Für den Herrn, der das Besondere wünscht! und Baruch hatte die brillante Idee, keine kompletten Anzüge mehr anzubieten, sondern Jacken, Westen und Hosen aus gleichem Stoff aber jedes für sich. So konnte er viel mehr Kunden das Passende anbieten. Auch die mit zu kurzen Beinen, zu langen Armen und zu dickem Bauch konnten für kleines Geld bei Baruch Goldstein etwas finden, ohne dass die Kleidungsstücke geändert werden mussten. In der Stadt war er bald bekannt als der Zeugjude, das tat ihm aber nicht weh und es gehörte irgendwann zu seinem Image. Tag für Tag stand er in seinem Geschäft, beriet, nahm Maß, empfahl, riet ab. Fast jeder Konfirmationsanzug kam jahrelang aus seinem Geschäft und er achtete streng darauf, dass seine Kunden für ihr Geld eine anständige Qualität erhielten: Liebe gnädige Frau, sehen Sie doch einmal diesen wunderbaren strapazierfähigen Stoff. Hundertzwanziger Kammgarn, reine Schurwolle. Und wenn denn junge Mann einmal gewachsen sein sollte – das wollen wir ja doch stark hoffen, hä, hä, dann ist in den Säumen immer noch Material, das man auslassen kann. Für solche Qualität steht Baruch Goldstein mit seinem Namen!

Seinen wichtigsten Schritt tat Baruch, als er sich als Gesellschafter an einem ganz neuen Projekt für modische Herrenbekleidung beteiligte. Die Marke hieß Carlo Pietro und gab vor, original italienische Mode zu sein, wie sie damals im Kommen war. Tatsächlich wurden die Hemden, Pullover T-Shirts in der Türkei genäht und erhielten als Markenlogo eine kleine Schildkröte auf der Brusttasche der Hemden. Der Laden brummte und als Baruch siebzig war, zog er sich aus dem Geschäft zurück. Bis dahin war er mit eiserner Disziplin jeden Tag, auch am Schabbat nach der Synagoge, in seinen Laden gegangen um die Verkäufer zu überwachen. Sein Geschäft hatte ab1970 einen neuen Slogan Zu Goldstein gehen oder nackt laufen und erstreckt sich mittlerweile über drei Etagen in zweitbester Einkaufslage. Nur die Berufskleidung hatte er später wegen der stärker werdenden Internetkonkurrenz aufgegeben.

Auch im Gemeindeleben hinterließ Baruch seine Spuren. Er war in den verschiedenen Gremien der Gemeinde tätig gewesen, nur für Kultus hatte er sich nie interessiert. Er war jedermann angesehen und beliebt und hatte es viele Jahrzehnte hindurch verstanden, mit den meisten Leuten gut auszukommen. Außer mit Chaim Herzog, diesem Dorn in seinem Fleisch, der Baruch seit seinem Auftauchen in Deutschland in die Quere gekommen war. Kaum hatte Baruch sein Geschäft für Herrenbekleidung in der Kanalstraße eröffnet, eröffnete Chaim seinen Herzog-Family-Market und kaum waren die ersten Schildkröten auf die Brusttaschen von Baruchs Hemden gestickt, musste Chaim mit seinem debil grinsenden Koala Bären nach klappen. Die ärgste Chuzpe leistete sich Chaim aber, als er sich Mitte der siebziger Jahre, da war er gerade mal fünfzig, fünfzig! das Großes Verdienstkreuz mit Stern geschnorrt hatte. Das große Verdienstkreuz!! Nur weil der Schmock ein paar Jahre Vorsitzender des Gemeindevorstands war. War wohl alles nur durch Schmu und Beziehungen zu erreichen gewesen. Der Herzog hatte es ja schon immer dicke mit den Gojim, dabei musste er 1950 noch einen Giur Lechumra machen um überhaupt in die Gemeinde zu kommen, weil sein Vater eine Schikse geheiratet hatte, deren Übertritt wohl nicht ganz koscher war und sogar bei dem damaligen liberalen Rabbiner nicht durch ging. Weil ihm das jüdische Altersheim zu nebbich war, sitzt Herzog jetzt in irgend so einem pompösen gojischen Altersheim, wo sie einem den Hintern mit Seidenläppchen abputzen. Aber das Große Verdienstkreuz!

Abgesehen davon hat Baruch Silberstein keine Feinde.

Anonymes

Liebe Juden,

der seit tausenden von Jahren von euch gegen den Rest der zivilisierten Menschheit geführte Krieg, ruft immer mehr Widerstand hervor. In euren seit Jahrtausenden immer wieder mit höchster Akkuratesse abgepinselten Schriften aus geistig archaischen Zeiten wird der Mord, die Vernichtung und Versklavung anderer Ethnien mit oberster Priorität bedacht. Bei Bedarf werden natürlich Änderungen aufgenommen. So, als nach tausenden Jahren eurer ersten Religionsschriften die ersten Christen mit ihrer ethisch überlegenen Spiritualität auftauchten. Da kam dann schnell euer Gott gelaufen und flüsterte euch, dass ihr die abschlachten sollt. Die Christen. Und später dann noch die Amalekiter, die Deutschen. Wäre ihm doch 'ne große Freude für ihn. Und so steht's jetzt in eurem Talmud. Wie von Gott befohlen. Nicht von euch erdacht – nein nein – von Gott befohlen. Tausende Jahre nach den ersten Dienstanweisungen eures Gottes, bzw. eurer Stammesführer, als ihr faulen Viehhirten euch mit fleißigen Ackerbauern anlegtet. Und wer will dagegen etwas sagen? Gegen die Anweisung eines Gottes? Muß jeder Respekt vor haben. Is ja 'ne Religion. Und schließlich wollen wir doch die religiösen Gefühle anderer Menschen nicht verletzen. Auch wenn es sich um Mordanweisungen gegen uns selber handelt.

Euer Amalek

Das Schreiben ging an die Jüdische Gemeinde. Da antisemitische Mitteilungen immer wieder und in letzter Zeit häufiger hier eintraffen, wurde dieses Schriftstück nicht weiter beachtet und es landete in einem extra für solcherart Dokumente angelegten Ordner.

Der vierte Fall verlief dramatischer. Am zweiten Sonnabend im August wurden mehrere Personen in das hiesige Städtische Krankenhaushaus eingeliefert das inzwischen längst von der bundesweit tätigen Aktiengesellschaft Sanora übernommen worden und jetzt ein rein kommerzieller Betrieb ist. Alle betroffenen Personen waren Mitglieder der Jüdischen Gemeinde und hatten am vorhergehenden Schabbat an einem Kiddusch in der Synagoge teilgenommen. Sie zeigten Symptome einer leichten bis mittelschweren Lebensmittelvergiftung, obwohl die Symptome bei allen betroffenen Personen unterschiedlich stark ausgeprägt waren. Zwei Kranke konnten nach ein oder zwei Tagen entlassen werden, der dritte musste bis Mitte der folgenden Woche bleiben. Eine vierte Person konnte das Krankenhaus nicht mehr lebend verlassen. Es handelte sich hierbei um einen gewissen Gabriel Kamenetzky, der schon wegen hohen Blutdrucks und einer vorgeschädigten Niere eine schlechte Prognose hatte und nach nur zwei Tagen verstarb. Die Untersuchung der anderen Opfer und eine Obduktion des verstorbenen Herrn Kamenetzky förderte bereits am Sonntag eine eindeutige Krankheits- und Todesursache zutage: akute Arsenik-Vergiftung. Damit war der Anfangsverdacht einer vorsätzlichen Straftat erfüllt so landete der Fall am Montagmorgen um acht Uhr zu Dienstbeginn auf dem Schreibtisch von meines alten bekannten Hansjürgen Parnas, einem Kriminaloberkommissar bei der Mordkommission. Genau genommen natürlich nicht auf dem Schreibtisch, sondern auf dem Desktop seines Computers im Ordner Neue Fälle . Parnas war froh, am Freitag endlich seinen Stapel mit laufenden Fällen abgearbeitet zu haben und hatte die Hoffnung, sich jetzt einem ungeklärten Altfall widmen zu können, bei dem eine Frau durch das Gift einer grünen Mamba getötet worden war. Der Fall war insofern skurril, als nach diesem Ereignis sowohl die grüne Mamba als auch der Ehemann des Opfers spurlos verschwunden waren und der Verdacht bestand, dass entweder der Ehemann der Täter oder das weitere Opfer eines Schlangenbisses war. Jedenfalls laufen in Deutschland grüne Mambas nicht frei in der Gegend herum und bisher gab es keine heiße Spur. Nun blieb die grüne Mamba erst mal dort, wohin auch immer sie sich verkrochen haben mochte und Parnas musste sich des neuen Falls annehmen, einer bemerkenswerten Häufung von Vergiftungen und einem damit zusammenhängenden Todesfall. Das gerichtsmedizinisches Gutachten war eindeutig. An Arsen vergiftet man sich ja nun nicht aus Versehen und außerdem ist Arsen ziemlich aus der Mode gekommen und höchsten in alten Kriminalromanen zu finden. Und dann auch noch in der Jüdischen Gemeinde. Mit gemischten Gefühlen dachte Parnas an den Mordfall in der Mikwe zurück, der seine Aufklärungsbilanz so nachteilig beschädigt hatte. Nun, es half ja nichts. Wäre auch gleich eine gute Gelegenheit den neuen Kollegen Wilfried Kleinschmidt einzuarbeiten, mit dem er sich nun auch noch abgeben musste seit die Kollegin Schulz sich zu den EDV-Leuten hatte versetzen lassen. Dabei war die Zusammenarbeit mit ihr gar nicht so schlecht gewesen, denn sie hatte mit ihren Internetkenntnissen doch einiges Licht in verzwickte Fälle gebracht.

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