Linette Carlson - Wenn das so weitergeht, kauf ich mir 'ne Katze

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Wenn das so weitergeht, kauf ich mir 'ne Katze: краткое содержание, описание и аннотация

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Steffi ist Mitte 30 und hat alle Möglichkeiten. Sagen die Anderen. Doch diese unzähligen Möglichkeiten verstecken sich leider verflixt gut. Oder machen einfach Schluss. Wie Oliver. Oder melden sich plötzlich nicht mehr. Wie Daniel. Dabei ist Steffi eine tolle Frau. Sagen die Anderen. Shoppen ist natürlich keine Lösung – oder vielleicht doch? Steffi bewirbt sich als Kandidatin bei der TV-Show «Fashionista – Mein neues Ich», überzeugt beim Casting und stylt nicht nur sich, sondern ihr ganzes Leben um.
Ein unterhaltsamer Roman über Notmänner, Traummänner, Frauenfreundschaften, Shoppingstress und die Suche nach sich selbst.

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Mama hängt an meinen Lippen, Annas Begeisterung legt sich hingegen nach und nach und sie wird eifersüchtig, weil nicht sie im Mittelpunkt steht. Zumindest interpretiere ich ihr Verhalten so und kann sie sogar verstehen. In der Regel ist sie der Star mit den tollen, und vor allem echten (!), Neuigkeiten, ich und mein Sackgassenleben laufen nur so mit.

Bis fünfundzwanzig war ich mit Vollgas unterwegs. Abi, Umzug nach Köln, BWL-Studium, erster Job – doch dann ging mir der Sprit aus. Seitdem stecke ich fest wie ein Trecker im Matsch. Totaler Stillstand. Für den Rückwärtsgang ist es mittlerweile zu spät. Mit sechsunddreißig kann man nicht mehr ganz von vorn anfangen, sondern man muss sich weiterentwickeln. So wie Apple sein iPhone weiterentwickelt. Seit 2007 bringen die jedes Jahr ein optimiertes Modell raus. Ich habe in der Zeit keine einzige Selbstoptimierung hinbekommen.

KAPITEL 3

Mein Papa ist der cleverste Papa auf der ganzen Welt. Das denken viele Töchter, doch auf meinen Papa trifft es wirklich zu. Als wir am ersten Weihnachtsfeiertag kurz allein sind, beweist er es mal wieder.

„Du, Steffi, diese Fernsehshow-Teilnahme hast du erfunden, stimmt’s?“

Ganz sachlich fragt er das. Ohne Vorwurf. Ich kann mittlerweile recht gut lügen, allerdings nur, wenn ich mich sorgfältig auf mein Märchen vorbereitet habe. Wenn man mich kalt erwischt, habe ich keine Chance. Ich kann also nur nicken.

Papa schaut mich nachdenklich an und lächelt dann breit.

„Die Geschichte ist schön! Ich hatte schon Angst, du denkst dir wieder einen neuen Freund aus.“

Wie bitte? Das heißt doch…

„Den falschen Freund hast du auch durchschaut?“, frage ich verblüfft nach.

Papa schmunzelt.

„Natürlich! Wenn du und dieser Hendrik so verliebt gewesen wärt, wie du es damals geschildert hast, hättest du nicht nur ein einziges Foto von ihm gehabt, sondern ganz viele. Auch welche, die euch als Paar zeigen. Solche Handy-Selfies. Frisch verliebte Paare machen doch ständig Selfies.“

Wo er Recht hat…

„Warum hast du so getan, als würdest du mir glauben, Papa?“

Das interessiert mich jetzt wirklich. Wenn ich merke, dass mich jemand anlügt, spreche ich ihn oder sie direkt darauf an, nicht erst drei Jahre später. Und bei der „Fashionista“-Story hat Papa jetzt ja auch sofort nachgehakt.

Papa zuckt mit den Schultern.

„Ich hatte damals überlegt, ob ich etwas sagen soll. Aber du warst so unglücklich, weil du allein warst. Und du wolltest nicht, dass es jemand merkt. Ich glaube nicht, dass es dir geholfen hätte, wenn ich dich bloßgestellt hätte.“

Stimmt wahrscheinlich, geholfen hätte es mir nicht. Demzufolge war es sehr lieb, dass er damals den Mund gehalten hat. Und wer so lieb ist, hat noch mehr Wahrheiten verdient.

„Du, Papa, das letztes Jahr, die Südamerika-Tour mit Nora, das war auch gelogen. Wir hatten die Reise nie gebucht und haben sie auch nicht storniert, weil Nora krank geworden ist.“

Papa nickt cool. Das hatte er sich offensichtlich schon selber zusammengereimt. Na, wenn er sowieso alles durchschaut hat, kann ich mir weitere Lügengeständnisse ja sparen. Schwamm über den stalkenden Exfreund, der mich davon abhält, einen neuen Mann in mein Leben zu lassen, und über den ganzen anderen Quatsch.

„Findest du mich bescheuert, weil ich euch anlüge, Papa?“

Er schüttelt den Kopf.

„Jeder schwindelt mal. Allerdings nimmt es bei dir mit den Schwindeleien überhand. Du solltest deine Zeit nicht damit verschwenden, dir neue Geschichten auszudenken, sondern dich mal fragen, warum du lügst.“

Wie jetzt? Ich dachte, das hätte er kapiert.

„Ich lüge, damit nicht jeder mitkriegt, dass mein Leben scheiße ist!“

Papa schaut mich verständnislos an.

„Dein Leben ist nicht scheiße, Steffi. Wie kommst du darauf? Du hast doch alle Möglichkeiten!“

Nicht dieser Satz! Bitte! Dieses „Du hast doch alle Möglichkeiten!“ stresst mich, seit ich denken kann. Es ist wirklich ganz toll, dass wir keinen Krieg haben, überall in der EU arbeiten können und die Digitalisierung vorangetrieben wird. Aber das hilft mir persönlich in Sachen Weiterentwicklung kein Stück, im Gegenteil. „Alles geht!“ heißt ja auch: Alles geht immer noch besser. Wie soll man da jemals zufrieden sein? Und davon ganz abgesehen, geht bei mir ja sowieso nichts. Zumindest nicht weiter.

Papa legt nach.

„Du hast alle Möglichkeiten und nutzt keine, Steffi. Seit über zehn Jahren nicht. Warum nicht?“

Jetzt fühle ich mich angegriffen und werde patzig.

„Wie, ich nutze keine Möglichkeiten? Es gab noch nie einen Mann, der mich heiraten wollte. Und es hat mir auch noch nie jemand einen besseren Job angeboten. Da war nie was, was ich hätte nutzen können!“

Papa sieht das anders.

„Möglichkeiten muss man sich schaffen. Erarbeiten. Wenn man selber nichts tut, passiert auch nichts!“

Jetzt klingt er wie Oma früher. Ihr Standardspruch war: „Nichts fällt einem in den Schoß.“ Aber ich erwarte ja auch gar nicht, dass mir etwas in den Schoß fällt. Ich bemühe mich. An allen Fronten. Aber immer umsonst.

„Ich kann keinen Mann zwingen, sich in mich zu verlieben, Papa. Und ich kann auch niemanden zwingen, mir einen tolleren Job anzubieten. Das muss von der anderen Seite kommen. Oder etwa nicht?“

Dazu fällt Papa erst mal nur ein Grummeln ein. Das bedeutet erfahrungsgemäß, er sucht nach Argumenten. Doch da wird er kaum fündig werden. Schließlich sagt er doch etwas.

„Bewirb dich bei ‚Fashionista‘, Steffi! Ich kenne die Sendung zwar nicht, aber vielleicht zieht dich die Teilnahme ja aus deiner Negativspirale!“

Papa geht mit Mama zu den netten Nachbarn auf ein Weihnachtsschlückchen und ich schmolle vor mich hin. Meine Negativspirale? Pfft! Negativspirale ist okay. Es stimmt ja, ich bin negativ. Weil nichts Positives passiert. Aber meine Negativspirale? Das ist nicht meine ! Ich will die doch gar nicht haben!

KAPITEL 4

Eigentlich hatte ich keine Sekunde vor, mich bei „Fashionista – Mein neues Ich“ zu bewerben. Die Chance, zu gewinnen, liegt bei zwanzig Prozent. Die Chance, sich vor aller Welt zum Löffel zu machen, hingegen bei weit über neunzig. Unter solchen Voraussetzungen bleibe ich für gewöhnlich lieber daheim.

Die perfekte Ausrede, warum ich dann leider im letzten Moment doch absagen musste, hatte ich auch schon: Meine Abteilungsleiterin Astrid hat mir den Urlaub nicht genehmigt. Das hätte mir, außer Papa, jeder geglaubt, denn wir sind in dem Pharmaunternehmen, in dem ich als Controllerin angestellt bin, chronisch unterbesetzt. Unser Geschäftsführer lebt seine Vorliebe für Sparmaßnahmen hemmungslos aus, auf einen Sparkurs folgt fast übergangslos der nächste. Seit einem Jahr habe ich deswegen ein Büro für mich allein. Mein Controller-Kollege Frank musste im gegenseitigen Einvernehmen einen Aufhebungsvertrag unterschreiben. Ich habe mich damals gewundert, dass es ihn getroffen hat und nicht mich. Wahrscheinlich lag es daran, dass er mehr verdient hat. Frank und ich haben nie über unser Gehalt gesprochen, aber Männer verdienen ja meistens mehr.

Am Anfang sah es so aus, als würde ich in der Firma groß Karriere machen. Nach meinem Studium bin ich als Junior Controllerin eingestiegen und bereits nach einem Jahr durfte ich das Junior streichen. Danach passierte aber original nichts mehr. Gar nichts! Ich habe seit elf Jahren exakt den gleichen Aufgabenbereich. Herausforderung? Ist ausverkauft. Alles nur Routine. Ich habe mich schon mehrfach woanders beworben und auch versucht, innerhalb der Firma weiterzukommen. Beides ohne Erfolg. Auf meine Fremdbewerbungen kamen nur Standardabsagen und meine interne Bewerbung für den Posten der stellvertretenden Abteilungsleiterin Revision ist an meiner Controlling-Abteilungsleiterin Astrid gescheitert. Sie hat meine Bitte, mich zu empfehlen, mit einem kurzen Satz abgebügelt.

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