Thomas Stange - Leyendecker

Здесь есть возможность читать онлайн «Thomas Stange - Leyendecker» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Leyendecker: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Leyendecker»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Deutschland, Ende des 18. Jahrhunderts; die Gebiete entlang des Rheins stehen seit dem ersten Koalitionskrieg Napoleons unter französischem Generalgouvernement. Darunter leiden am meisten all diejenigen, die sowieso nichts haben: die kleinen Handwerker, Bauern, Tagelöhner.
Diebesbanden formieren sich, ziehen raubend durch die Lande, ständig gejagt von der Gendarmerie. Ihre Anführer werden von den Opfern gefürchtet; für die, die nichts mehr zu verlieren haben, sind sie jedoch Helden.
Einer dieser Bandenführer war Johannes Bückler, auch bekannt als «Schinderhannes». Er war kaum schlechter und keinesfalls besser als die anderen Anführer, die zu dieser Zeit im Hunsrück ihr Unwesen trieben, und er spielt in diesem Buch auch nur eine etwas größere Nebenrolle. Trotzdem ist er von Bedeutung, denn in seinem Umfeld taucht eines Tages ein Phantom auf. Ein hinkender Schuster, der plötzlich an der Seite des Schinderhannes erscheint, schnell zu dessen «Rechter Hand» wird, und der, als mehrere Verhaftungswellen aufeinander folgen, der Schinderhannes dabei ins Rechtsrheinische fliehen muss und schließlich doch verhaftet wird, spurlos verschwindet.
Von diesem Mann ist kaum etwas bekannt. Doch sein Name ist überliefert: Johann Leyendecker.

Leyendecker — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Leyendecker», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Thomas Stange

Leyendecker

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Thomas Stange Leyendecker Dieses ebook wurde erstellt - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Thomas Stange Leyendecker Dieses ebook wurde erstellt bei

Vorwort Vorwort Es ist bereits ein paar Jahre her, dass mir die Dokumentation „Denkmaltopografie des Landes Hessen“ in die Hände fiel, eine großformatige, reich bebilderte Enzyklopädie, die den Bestand an denkmalgeschützten Bauten wiedergibt. Beim gemütlichen Schmökern stieß ich auf die Abbildung einer alten Mühle in der näheren Umgebung. „In dieser Mühle soll der Überlieferung zur Folge Anfang des 19. Jahrhunderts der berühmte Schinderhannes Zuflucht gefunden haben und später dort auch verhaftet worden sein.“ Eine bemerkenswerte Anmerkung. Getreu dem Motto „Wer Räuberballaden mag, wird den Schinderhannes mögen“ begann ich, ein paar zunächst noch unsystematische Nachforschungen anzustellen. Ich sprach mit heutigen und früheren Bewohnen der alten Mühle, und immer wieder tauchte dabei der Begriff „Schinderhannes“ auf. Trotzdem, niemand schien so richtig mit der Sprache heraus zu wollen; man tat ziemlich geheimnisvoll und gab sich auch sonst sehr verschlossen. Wodurch ich nicht umhin kam, mich mit der Geschichte des Schinderhannes näher und damit systematisch zu befassen. Bei meinen Recherchen fand ich einiges heraus. Tja, der Schinderhannes – eigentlich konnte er es bis in unsere Gegend damals schwerlich geschafft haben; oder vielleicht doch? Umso tiefer ich in die Geschichte des Hunsrücker Bandenführers eintauchte, desto geheimnisvoller wurde sie. Schließlich stieß ich auf ein Phantom, ein Phantom in Gestalt eines hinkenden Schusters, der des Schreibens kundig gewesen sein soll und bereits kurz nach seinem Erscheinen zur quasi „Rechten Hand“ des Schinderhannes avancierte. Nachdem er dem Räuberhauptmann eine ganze Zeit lang zur Seite gestanden hatte, verschwand der hinkende Schuster plötzlich spurlos. Kurze Zeit später flog die ganze Bande samt ihres Hauptmanns auf, wurde verhaftet, abgeurteilt und großenteils hingerichtet. Der hinkende Schuster hingegen tauchte niemals wieder auf. Nur sein Name ist überliefert: Er hieß Johann Leyendecker. Dies ist seine Geschichte….

1. Kapitel 1. Kapitel Still, fast einsam liegt die alte Mühle am Ausgang eines tiefen, langgestreckten Wiesentals. Zu ihrer nördlichen Seite fällt der Blick auf einen waldbestandenen Bergsporn, der in seiner Dunkelheit gleich einem wehrhaften Bollwerk Sicht und Gedanken abzuriegeln scheint. Diesem gegensätzlich scheint der weiden- und ackerbedeckte Hügelzug im Süden den unvoreingenommenen Beobachter zum Erklimmen aufzufordern, verspricht Befriedigung der Sehnsucht nach Weite, nach Ruhe für das beengte Auge. Der Hardtbach, der das Wiesental durchfließt, gab der Mühle Funktion und Namen. Zu keiner Zeit ihrer jahrhundertealten Geschichte stand die Mühle im Mittelpunkt des Interesses. Im Gegenteil, die Ströme des Verkehrs, damit die der Menschen, damit die der Aufmerksamkeit mieden das Tal, flossen stattdessen über die Höhenzüge und überließen die Mühle der Abgeschiedenheit. Nur selten kam es vor, dass einsame Wanderer der langgestreckten Scheune und dem quer dazu stehenden Mühlengebäude mit dem großen Zwerchhaus ansichtig wurden. Zumeist zogen sie dann an dem ernst und abweisend wirkenden Bauwerk vorbei, ohne inne zu halten, lockte doch das recht nahe gelegene kleine Dorf mit seinem Angebot zur gemütlich-beschaulichen Einkehr. Welches Bild sich damals, zu Kaiser Napoleons Zeiten, dem zufällig an der Mühle vorbeikommenden Reisenden bot, lässt sich heute nur schwerlich nachvollziehen, brannte die alte Mühle doch mehrfach ab - zuletzt Ende der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts - wurde jedes Mal wieder aufgebaut, veränderte dabei Charakter und Aussehen. Doch all diesen Einwirkungen von Zeit und Schicksal zum Trotz lässt sich die Hardtmühle noch heute finden. Ihr Mühlrad ist schon vor langer Zeit abgebaut worden, kaum etwas erinnert noch an ihre einstmalige Bedeutung. Wer sich die Zeit nimmt und ein wenig genauer hinschaut, kann noch immer den alten Diebsgraben am Waldrand gegenüber erkennen, der es lichtscheuen Genossen früherer Zeiten so trefflich ermöglichte, ungesehen zur Mühle zu gelangen. Oh ja, die Hardtmühle hat in der Tat im Laufe ihrer langen Vergangenheit so manchem Gesetzlosen zeitweilig Unterschlupf und Sicherheit geboten. So manche Tat ist in ihr geplant, so manche Flucht durch sie erst ermöglicht worden. Und so liegt sie heute noch in ihrem tiefen, langgestreckten Wiesental und wirkt immer noch ein wenig ernst und abweisend und bewahrt immer noch ein Geheimnis, das bis heute ungelüftet blieb. Und an stillen Winterabenden, wenn die Menschen der Gegend vor den Kaminfeuern zusammenrücken, sorgt es als Überlieferung dann und wann immer noch für Gesprächsstoff.

2. Kapitel 2. Kapitel Die Augenlider des alten Mannes beginnen zu flattern. Durch zusammenhanglose Traumfetzen und konturlose Erinnerungen bricht sich sein Bewusstsein zögerlich Bahn. Gleichsam in jähem Erschrecken reißt er nun die Augen auf. Ohne den Kopf zu bewegen wandert sein Blick durch den nur von zwei Petroleumlampen und das herunter gebrannte Kaminfeuer schwach beleuchteten Raum. Er ist allein. Sogleich beruhigt sich sein angstvoller Blick. Jetzt ist der alte Mann wach. Sein Leben währt nun schon zweiundfünfzig Jahre und wer ihn sieht, der meint, der alte Mann setze gerade zu einer Verbeugung an, denn sein Rücken ist stets nach vorne geneigt, der Kopf ein wenig tief zwischen die Schulterblätter gezogen. Ebenso auffallend ist sein unsteter Gang, denn sein rechtes Bein ist im Knie unbeweglich, der Fuß leicht nach innen verzogen. Allerdings ist diese Behinderung schon so alt, dass der alte Mann sie gar nicht mehr wahrnimmt. War seine Gestalt selbst in seinen besten Jahren nie als hochgewachsen zu bezeichnen, hat das Alter sie nun noch mehr zusammensinken lassen. Was ist es also, dass den wenigen Menschen, die noch mit ihm zusammen treffen, sein Anblick so bemerkenswert erscheinen lässt? Es ist sein Gesicht mit den traurigen Augen, von so dunkelgrauer Farbe, dass sie fast schwarz wirken. Sein Blick, sanft, aber durchdringend, wird von einer schmalen, geraden Nase, von tiefen Furchen zu beiden Seiten begrenzt, wirkungsvoll verstärkt. Der Mund ist wohlgeformt und proportioniert, durch eine Grube von dem weichen, wenig energischen Kinn getrennt. Sein Haar ist lang, bis in den Nacken glatt nach hinten gekämmt, aschgrau und immer noch mit schwarzen Strähnen durchwirkt. Welcher Lebensinhalt könnte einen Mann mit einem solchen Gesicht einmal ausgefüllt haben? War er einst ein Gelehrter, ein Chirurg oder gar Arzt? Ein gebildeter Kaufmann vielleicht? Ein vormals berühmter Künstler gar? Die wenigen Leute in der Gegend, mit denen der alte Mann noch Kontakt halten muss, reden ihn mit Euer Ehren an; seinen richtigen Namen kennen sie nicht. Und wenn sie ihn gekannt hätten, hätte ihnen dieser Name nichts gesagt. Anfangs verstiegen sie sich in wilden Vermutungen, versuchten, von dem Gesicht des alten Mannes auf seine frühere Profession zu schließen. Schließlich einigte man sich darauf, dass es sich um einen ehemaligen Richter handeln müsse, der in der alten Mühle seinen Ruhestand verlebe. Dieses Ende der Spekulationen geriet damit gleichzeitig auch zum Ende des Interesses für den alten Mann mit dem bemerkenswerten Gesicht und dem auffälligen Gang, der in der alten Mühle wohnt und Leyendecker heißt.

3. Kapitel 3. Kapitel Leyendecker unterdrückt einen schmerzhaften Seufzer, als er sich in seinem Lehnsessel vorsichtig aufsetzt. Einmal wieder in Frieden aufwachen, denkt er beiläufig, einmal von diesem Alpdruck befreit sein.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Leyendecker»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Leyendecker» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Leyendecker»

Обсуждение, отзывы о книге «Leyendecker» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x