Thomas Stange - Leyendecker

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Deutschland, Ende des 18. Jahrhunderts; die Gebiete entlang des Rheins stehen seit dem ersten Koalitionskrieg Napoleons unter französischem Generalgouvernement. Darunter leiden am meisten all diejenigen, die sowieso nichts haben: die kleinen Handwerker, Bauern, Tagelöhner.
Diebesbanden formieren sich, ziehen raubend durch die Lande, ständig gejagt von der Gendarmerie. Ihre Anführer werden von den Opfern gefürchtet; für die, die nichts mehr zu verlieren haben, sind sie jedoch Helden.
Einer dieser Bandenführer war Johannes Bückler, auch bekannt als «Schinderhannes». Er war kaum schlechter und keinesfalls besser als die anderen Anführer, die zu dieser Zeit im Hunsrück ihr Unwesen trieben, und er spielt in diesem Buch auch nur eine etwas größere Nebenrolle. Trotzdem ist er von Bedeutung, denn in seinem Umfeld taucht eines Tages ein Phantom auf. Ein hinkender Schuster, der plötzlich an der Seite des Schinderhannes erscheint, schnell zu dessen «Rechter Hand» wird, und der, als mehrere Verhaftungswellen aufeinander folgen, der Schinderhannes dabei ins Rechtsrheinische fliehen muss und schließlich doch verhaftet wird, spurlos verschwindet.
Von diesem Mann ist kaum etwas bekannt. Doch sein Name ist überliefert: Johann Leyendecker.

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Gleichwohl, kurze Zeit später stand Leyendecker vor den hohen, dunkel anmutenden Turm und schaute hinauf. Erschauerte er bei diesem düsteren Anblick? Mitnichten. Vielmehr schien es, als warte er, warte auf etwas ganz Bestimmtes, etwas ganz Besonderes.

Er wartete lange, bewegungslos, den Blick nach oben gerichtet. Die Sonne war bereits hinter dem Horizont versunken. Plötzlich ein unbestimmtes Geräusch, das von der Höhe des Turms zu vernehmen war. Leyendeckers Erstarrung löste sich, hastig sah er sich nach allen Seiten um. Dann kehrte das Geräusch wieder, ließ sich jetzt als Knirschen, als Scharren ausmachen. Leyendeckers Blick begann, sich auf ein bestimmtes Fenster des Turms zu konzentrieren. Was geschah mit diesem Fenster? Bewegte es sich? Ja, es schien sich nach vorne zu neigen. Dann ein dumpfer Schlag. Noch einer. Dann fielen kleine Steine und Steinbrocken herab, dann das ganz Fenster. Es landete direkt vor Leyendeckers Füßen, der in seiner Spannung nicht einmal beiseitegetreten war. Als er nun wieder den Turm hinauf blickte, hing ein Seil aus der Fensteröffnung, das fast bis auf den Grund des alten Grabens am Fuße des Turms reichte. Dann schwang sich ein Mann aus dem Fenster und begann, sich an dem Seil hinab zu lassen. Was sollte Leyendecker tun? Weglaufen? Unsinn! Dem Mann das Seil halten? Ebensolcher Unsinn. Man konnte sehen, dass der ganz gut alleine zurecht kam. Also verlegte sich Leyendecker weiter aufs Zuschauen. Der Kletterer hatte nun gut die Hälfte des Wegs nach unten hinter sich. Noch ein Stück.

Als das Seil riss, war der Mann fast unten angekommen, aber eben nur fast. Er schrie auf, als er aus knapp zwölf Fuß Höhe abstürzte und am Grund des Grabens aufschlug. Dann schrie er ein zweites Mal auf, diesmal nur lauter, als der schwere Stein, der aus dem Mauerwerk der Fensteröffnung oben im Turm ausgebrochen war, auf seinem rechten Bein landete. Seinen dritten Schrei gab er von sich, als der hinzu geeilte Leyendecker den rechten Arm des Mannes mit einem kräftigen Ruck um seine Schulter schwang und den Kletterer selbst daran hochriss. Komm, lass uns abhauen, sie sind bestimmt gleich hinter uns her, keuchte Leyendecker, indem er begann, ihn vom Gefängnisturm weg zu zerren, hinein in die beginnende Dunkelheit.

Der erste Abschnitt ihrer Flucht war nur von kurzer Dauer. Der Mann, erkannte Leyendecker, stand noch unter Schock. Erst der Ausbruch, dann der Absturz, dann eins aufs Bein bekommen, letzteres wahrscheinlich mit dem Resultat Beinbruch, das konnte einem Mann schon ganz schön zusetzen. Der hatte noch kein Wort von sich gegeben, nur manchmal kurz aufgestöhnt, wenn Leyendecker unvorsichtig war und das gebrochene Bein irgendwo anschlug. Weite Strecken waren so nicht zurück zu legen. Deshalb hielt Leyendecker nach einem Versteck Ausschau, das ihnen für eine Weile Deckung geben könnte. Am Rande einer von dichtem Buschwerk umstandenen, verlassenen Weide bemerkte er einen roh zusammen gezimmerten Bretterverschlag, von mächtigen Bäumen gut gedeckt, ehemals wohl als Unterstand fürs Vieh gedacht. Ideal für uns, befand Leyendecker, sandte einen ärgerlichen Blick gen Himmel, zum Mond hinauf, der in seiner ganzen Pracht dort stand und schickte sich an, mit seiner Last die Weide zu umrunden, anstatt sie zu überqueren. Dann könnt ich ja gleich eine Lampe mit mir herumtragen, dachte er sich.

In dem Verschlag angekommen, ließ er den Verletzten vorsichtig auf die Erde hinab, bemühte sich, es ihm etwas bequemer zu machen, vermied es, sein Bein zu berühren, setzte sich ihm dann gegenüber, kramte seine Trinkflasche hervor und reichte sie dem Mann.

Trink Bruder, hast dir einen ordentlichen Schluck verdient.

Der Mann ergriff die Flasche, setzte sie an, tat einen tiefen Zug, verzog dann leicht das Gesicht. Wasser! meinte er feststellend.

Natürlich Wasser, versetzte Leyendecker, was hast du denn sonst erwartet?

Wein, meinte der Mann. Wenn sie dich schon zu meinem Empfang schicken, hätten sie dir ruhig Wein mitgeben können.

Schicken? empört sich Leyendecker nun, zu deinem Empfang schicken? Mich hat niemand geschickt!

Und wieso hast du dann gewusst, dass ich diesen Abend abhauen würde, will der Mann jetzt wissen.

Hab ich ja gar nicht, meint Leyendecker. Irgendwie hat er das Gefühl, sich verteidigen zu müssen. Wieso eigentlich?

Schließlich... schließlich hab ich dich aus dem Schlamassel geholt, empört sich Leyendecker nun. Eigentlich könntest du mal Danke sagen und überhaupt, wie heißt du eigentlich?

Der Mann grinst, macht eine unvorsichtige Bewegung, verzieht schmerzhaft das Gesicht, grinst wieder. Nenn mich einfach Hannes, meint er. Und dein werter Name ist...?

Leyendecker heiß ich, antwortet Leyendecker.

Der andere streckt Leyendecker nun seine Hand hin. Danke, Leyendecker! sagt er.

Eine Zeitlang unterhalten sich die beiden noch. Dann bemerkt Leyendecker, das der andere, der sich Hannes nennt, immer öfter das Gesicht verzieht und darüber ganz glasige Augen bekommen hat.

Wir müssen etwas für dich tun, sagt Leyendecker, der im Stillen beschlossen hat, vorerst das Kommando zu übernehmen. Hier können wir nicht bleiben und abwarten, bis es dir immer dreckiger geht.

Nach Sonnschied, flüstert Hannes und Leyendecker erkennt, das er Fieber hat. Wir müssen nach Sonnschied, da kenn ich Leute.

Das sind gut vier deutsche Meilen, widerspricht Leyendecker. Wie willst du das schaffen mit deinem gebrochenen Bein? Leyendecker denkt an vier Meilen mit einer solchen Last an der Seite, denkt daran, wie unsinnig es doch ist, einen solch idealen Unterschlupf freiwillig vorzeitig zu verlassen, denkt an die Nachtmärsche, die nun folgen werden, denn bei Tage kann sich zwar ein kleiner Dieb sehen lassen, nicht aber zusammen mit einem verletzten, ausgebrochenen Gefangenen.

Bring mich nach Sonnschied, wiederholt Hannes und macht Anstalten, aufzustehen.

In Gottes Namen, denkt Leyendecker, hilft Hannes auf die Beine, schlingt dessen Arm wieder um seine Schulter, dann machen sich die beiden auf den Weg.

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