Wilma Burk - Kinder erzieht man nicht so nebenbei

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Die Ich-Erzählerin aus dem ersten Buch «Tauziehen am Myrtenkranz» erzählt aus dem Leben ihrer jüngeren Schwester:
Sie ist neunzehn, als sie heiratet und West-Berlin verlässt. Voller Begeisterung widmet sie sich der Mitarbeit in einer Kfz-Werkstatt eines Onkels, die ihr Mann einmal übernehmen soll. Sie geht voll in der Berufstätigkeit auf, während ihre Mutter ihre drei Kinder großzieht. Das bleibt nicht ohne Reiberein zwischen den beiden Frauen aus zwei Generationen mit unterschiedlichen Ansichten. Ausgleichend wirkt dabei der Mann, der am liebsten in seiner Werkstatt werkelt und alles Geschäftliche gerne seiner Frau überlässt. Sie ist es also, die in der Zeit der Teilung Deutschlands aus einer kleinen Werkstatt in Hannover einen stadtbekannten Autosalon macht. Die Kinder werden groß dabei und mit ihnen wachsen die Sorgen. Nicht jeder Weg, den sie einschlagen, gefällt ihr. Mit zunehmendem Alter macht sich auch Unzufriedenheit in ihr breit. Plötzlich fühlt sie sich, wie an den Betrieb gekettet und glaubt, im Leben viel versäumt zu haben. Und dann kommt einer und will der noch immer attraktive Frau Anfang fünfzig die Welt zeigen. Kann sie widerstehen?

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„Begnügt? Wie sich das anhört! Weißt du überhaupt, wie viel Arbeit so ein Haushalt macht?“ Dass ein Mädchen einen Beruf erlernte, fand Mama richtig, sogar, dass sie studieren wollte, aber alles sollte nur gelten, bis eine Frau heiratet und Kinder bekommt. So sah sie das!

Doch Traudel war überzeugt davon, ihre Aufgabe würde der Betrieb sein, den Karl-Heinz einmal von seinem Onkel Oskar übernehmen sollte.

„Wie willst du das schaffen, ohne Ausbildung in irgendeinem Beruf?“, wunderte sich Papa.

„Das wird sich finden. Wenn ich erst einmal sehe, was dazu nötig ist, kann ich mich darin bestimmt schulen lassen“, antwortete Traudel unbekümmert.

„Na, hoffentlich irrt sie sich nicht“, meinte Konrad dazu, der als Leiter einer kaufmännischen Abteilung in einer Firma in West-Berlin tätig war.

„Du kennst Traudel noch nicht gut genug. Sie hat einen eisernen Willen, wenn sie etwas will“, erklärte ich.

„Katrina, immerhin sind wir seit fast sieben Jahren verheiratet. In dieser Zeit habe ich sie schon ein bisschen kennenlernen können. Bei uns im Betrieb würde sie sich wundern, wenn sie so einfach ohne Vorbildung einsteigen wollte.“

„Das ist ja auch eine größere Firma. Hier aber handelt es sich um einen kleinen Familienbetrieb. Ich denke, dass sie es schafft“, behauptete ich.

Da lachte Konrad. „Ihr Frauen! Jetzt genügt euch noch immer nicht, was ihr an Gleichberechtigung erreicht habt, jetzt wollt ihr schon ganze Betriebe übernehmen. Ich sehe Traudel bereits als Chefin eines großen Autosalons“, höhnte er.

„Wart 's ab!“, sagte ich nur.

1. Kapitel - 1955

Die Teilung Berlins und die Schwierigkeiten, mit denen die Sowjetunion und die Führung der DDR West-Berlin seit Jahren bedrängten, setzten sich fort. Aber die drei Westmächte, Amerika, England und Frankreich, beharrten darauf, in ihren drei Westsektoren der Stadt präsent zu sein. Sie beriefen sich auf den Viermächte-Status der Stadt, den die vier Siegermächte bei Kriegsende miteinander ausgehandelt und vereinbart hatten, und sie protestierten heftig, wenn die UdSSR dagegen verstieß oder von der SED-Regierung in Ost-Berlin eigenmächtige Handlungen zuließ. Längst waren aus einer ehemals einheitlichen Stadt zwei einander fremde Städte geworden, obgleich man noch von der einen in die andere gelangen konnte. Nur das Umland von Berlin war weder für West-Berliner noch für Bundesbürger frei zugänglich, seit die DDR 1952 mit Straßensperren ganz Berlin abgeriegelt und nur einige Übergänge in Ost-Berlin freigelassen hatte. Noch scheuten sie sich, Ost-Berlin gegen West-Berlin genauso abzuriegeln, denn noch versuchten sie, so manche Forderung mit dem Viermächte-Status der Siegermächte für die Stadt zu begründen. Um eben diesen Status von Berlin gab es immer wieder Spannungen und Streit zwischen Ost und West. Jeder berief sich darauf und jeder legte ihn anders aus.

Die Bundesrepublik erreichte man von West-Berlin aus über Transitwege durch die DDR, mit Interzonenzügen oder durch die Luftkorridore der Westmächte, die aber nur von alliierten Flugzeugen benutzt werden durften.

In West-Berlin pulsierte das Leben, die Hungerjahre waren vergessen. Die West-Berliner wussten die Freiheit ihrer Insel, umgeben vom Ostblock - und doch nicht gefangen - sehr zu schätzen. So nahmen sie es hin, Straßenbenutzungsgebühren für Pkws und Lkws für die Benutzung der Transitstrecken auf dem Gebiet der DDR bis zur Bundesrepublik bezahlen zu müssen. Die stabile D-Mark der Bundesrepublik verachteten die östlichen Machthaber dabei nicht, die nahmen sie gern ein.

*

Wie Traudel es sich vorgenommen hatte, so machte sie ihr Abitur. Sie erreichte dabei eine so gute Note, dass Papa noch einmal enttäuscht seufzte: „Schade, du hättest wirklich das Zeug zum Studieren gehabt.“

„Lass man!“, tröstete Mama ihn. „Bei einem Mädchen ist das nicht so wichtig. Irgendwann hätte sie später geheiratet. Dann wäre das ganze Studieren umsonst gewesen.“

„Wir hätten sie aber noch eine Weile bei uns gehabt“, wandte Papa ein. Er hatte sich sehr schwer damit abfinden können, dass sein Nesthäkchen schon mit gerade neunzehn Jahren das Elternhaus verlassen wollte. Doch Traudel war ihm schnurrend so lange um den Bart gegangen, bis er seine Einwilligung zur Hochzeit gegeben hatte. Und die war zu der Zeit noch erforderlich. Erst mit einundzwanzig wäre Traudel volljährig gewesen und hätte darüber allein entscheiden können.

Kurze Zeit später, nachdem Traudel ihr Abitur gemacht hatte, heiratete sie ihren Karl-Heinz an einem schönen und heißen Sommertag. Wie bei der Hochzeit von Konrad und mir vor sieben Jahren kamen alle Verwandten und Freunde aus West und Ost zur Feier. Aus dem Osten allerdings nur die, die noch kommen konnten. Die Gäste aus dem Westen erkannte man daran, dass sie nicht mehr - wie noch bei unserer Hochzeit - umgearbeitete alte Kleider trugen, sondern neue Garderobe, die sie extra für die Hochzeit gekauft hatten. Die Männer füllten ihre Anzüge wieder aus, verschwanden vor Magerkeit nicht mehr darin wie früher. Auch die Hochzeitstafel zu füllen, wäre jetzt für Mama nicht mehr schwer gewesen wie bei uns damals, als gerade die sowjetische Blockade von West-Berlin begonnen hatte. Doch diesmal musste sie sich nicht darum kümmern. Die Feier fand in einem Raum für Vereinssitzungen oder Familienfeiern in der Kneipe an der Ecke unserer Straße statt. Hier sorgte der Wirt für Speisen und Getränke. Mama rannte nicht zwischen Küche und Hochzeitstafel hin und her, sondern sie saß mit Papa auf einem Ehrenplatz gleich neben Karl-Heinz, dem Bräutigam.

„Was haben sich die Zeiten doch gebessert“, stellte sie zufrieden fest.

„Ja, wenn nur auch die Spannungen um Berlin aufhören würden“, meinte Karl-Heinz.

„Darum werdet ihr euch in Hannover bald nicht mehr kümmern“, vermutete Konrad. Wir wussten von unserer Reise in die Berge her, wie wenig sich die Bundesdeutschen für Berlin interessierten.

„Das sicher nicht!“, wehrte Traudel ab. „Dazu habe ich hier viel zu lange gelebt.“

„Ich sollte dir eigentlich böse sein, dass du uns Traudel so zeitig und so weit weg entführst“, sagte Mama zu Karl-Heinz und gab ihm scherzhaft einen Klaps auf seinen Arm. Es war aber nicht zu übersehen, er hatte längst ihr Herz erobert.

Sahen Konrad und ich damals als Brautpaar auch so glücklich aus wie die beiden, die da nebeneinander auf den bekränzten Stühlen saßen? Ja, man ging noch voller Illusionen in eine Ehe. Ich dachte daran, wie Traudel mich damals vor meiner Hochzeit besorgt gefragt hatte, ob sie jemals eine schöne Braut sein könnte, weil sie rote Haare hatte. Die Sorge hatte ihr wohl Karl-Heinz längst genommen, wenn er sie verliebt „Mein kleiner roter Teufel“ nannte.

Und Traudel war eine hübsche Braut. „Wie eine Prinzessin“, hörte ich jemand sagen, als wir in die Kirche gingen. Ihr kurzer Schleier - wie es gerade modern war - wurde von einem Krönchen aus Myrtenzweigen auf ihrem roten Haar gehalten. In langen Locken fiel es ihr über die Schultern. Dabei leuchteten ihre meergrünen Augen wie unergründliche Bergseen - so drückte es Karl-Heinz in seiner Verliebtheit aus.

Er hielt sie fest, als befürchtete er, sie könne jeden Moment verschwinden wie ein schöner Traum. Beim Laufen zum Altar in der Kirche hatte er Mühe, nicht auf ihren langen, weit schwingenden Rock zu treten, unter dem Traudel - wie jetzt üblich - einen steifen Petticoat trug. Das ließ ihre Taille besonders schlank erscheinen.

Sie waren ein schönes Brautpaar, und es war ein schönes Fest.

Zum Tanz spielte kein Akkordeonspieler mehr auf wie bei uns, sondern hier stand eine Musikbox mit den neuesten Platten und Schlagern.

Es wurde aber noch Walzer getanzt neben all den modernen aufkommenden Tänzen. Da sah ich dann auch Mama und Papa sich beschwingt im Kreise drehen. Dabei bemerkte ich, Mama sah Papa an, als hätte sie sich gerade eben erst in ihn verliebt.

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