Gerhard Gemke - Die hohle Schlange, das Labyrinth und die schrecklichen Mönche von Bresel

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Die hohle Schlange, das Labyrinth und die schrecklichen Mönche von Bresel: краткое содержание, описание и аннотация

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Bresel. Merkwürdige Dinge geschehen in dem Städtchen und auf Burg Knittelstein. Dort beobachtet Jo, wie Baronin Tusnelda eine rote Flüssigkeit in den berühmten Knittelsteiner Schlangenring füllt. Kurz darauf verabschiedet Tusnelda den alten Heimatforscher Oskar Sievers mit einem kräftigen Händedruck. Aber warum trägt sie dabei diesen Ring? Noch dazu verkehrt herum, mit der gespaltenen Schlangenzunge nach innen! Oskar stirbt noch in der folgenden Nacht mit zwei winzigen Einstichen in der rechten Handfläche.
Jo will der Sache auf den Grund gehen. Weshalb wurde Oskar von der Baronin in das Labyrinth unter der Burg geschickt? Jo steigt selbst hinunter und rettet drei Breselner Kinder aus höchster Gefahr. Zusammen mit Lisa, Freddie und Jan stößt sie auf seltsame Fässer-Transporte und Mönche, die dunkle Geschäfte mit einem tödlichen roten Saft machen.
Doch wer steckt hinter diesen Transporten? Warum musste Todd Emmerich auf eine ähnliche Weise sterben wie Oskar? Und wer, beim Kunibald, überfiel die Breselner Sparkasse?

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Aber nicht halb so ärgerlich wie Franziska Fesenfeld, die jetzt aus dem Fenster über Agathes Locken lehnte. Jans Mutter. Sie blickte besorgt ihrem Sprössling nach und ahnte bereits, was sie in wenigen Minuten von den Müller-Pfuhrs zu hören bekommen würde.

Und Jan ahnte, was ihm nach der Schule blühte.

Keuchend und voll düsterer Gedanken rannte er in die Schulstraße hinein – und um ein Haar in das nächste Unglück. Das nahte in Form eines wandelnden Kamelhaarmantels, aus dem unten ein Paar Pantoffeln hervorschaute und oben ein zerknittertes Gesicht. Mit zwei unruhigen Augen. Das Ganze gekrönt von einem sorgfältig gesteckten Dutt, also einem jener tennisballgroßen Haarknoten am Hinterkopf von älteren Damen, die längst aus der Mode waren. Und nicht nur die Haarknoten, da war sich Jan ganz sicher.

„Hallo Oma Sievers“, japste Jan und ein waghalsiges Ausweichmanöver rettete den Mantel samt Inhalt.

„Aber Jan!“ Elfriede Sievers rückte entrüstet ihre Kopfzierde zurecht und schickte der Staubwolke, die Jan hinterließ, ein Duttwackeln hinterher. Dann schlurfte sie weiter. Schnitzel kaufen. Für ihren Oskar.

Sekunden später erreichte Jan die rotlackierte Tür, auf der Haustenbeck stand. Schellte Sturm und drückte sie auf.

„Los Freddie, mach hin!“ , rief er in den dunklen Flur. „Ist schon kurz vor halb!“

„Alles im grünen Bereich“, kam die Antwort von oben, und ein Beben der Stärke zehn krachte die Holztreppe herunter. Mit einem Sprung über die letzten fünf Stufen erschien ein ungekämmter Wischmopp, Sommersprossen um die Nase und ein breites Grinsen darunter.

„Mach dir nicht ins Hemd!“, röhrte Freddie und klatschte seine rechte Handfläche in Jans. „Mittag gibt's Ferien.“

Und weiter ging's, die Schulstraße entlang und rein in die Eisdiele Favretti. Lisa hatte eben die Kaffeetasse und den Fruchtbecher von Oma Sievers weggeräumt und die Stühle wieder zurechtgerückt.

„Na endlich, da seid ihr ja“, sagte sie genervt und warf ihre blonden Zöpfe auf den Rücken. Die Unpünktlichkeit der Jungs wurde von Tag zu Tag schlimmer. Aber dann drängeln! Kaum hatte Lisa die Schultasche über der Schulter, packte Freddie ihren rechten Zopf und Jan den linken, „He, lasst das!“, und ab ging's über Schleichwege zur Haltestelle Augsburger Tor. Die Türen schlossen schon, der Bus fuhr ruckelnd an, als Freddie mit beiden Fäusten gegen das Fahrerfenster trommelte. Beinahe hätten sie den nächsten nehmen müssen. Nicht zum ersten Mal.

Anke Rufus war seit über zehn Jahren Lehrerin. Die letzten fünf hier in Bresel-Neustadt am Adalbertinum. Und wenn sie ehrlich war, hatte sie keine Lust, zu unterrichten. Jedenfalls nicht heute, am Tag vor den Osterferien und bei strahlendem Sonnenschein. Weder Mathe noch Deutsch. Deswegen hatte sie etwas Besonderes vorbereitet. Die Klasse war versammelt, Anke Rufus holte Luft und – die Tür wurde aufgerissen.

„Der Bus hatte Verspätung!“, keuchte Freddie, und drei verschwitzte Kinder stürzten zu ihren Plätzen. Anke Rufus' Blick wanderte aus dem Fenster zu den hohen Bäumen im Schulpark, folgte einem Schwarm kreischender Krähen, bis sie aus dem gläsernen Rechteck verschwunden waren, und landete wieder in ihrer Klasse.

„Sitzt ihr gut?“

Ein vielstimmiges „Ja!“

„Also. Wie ich euch versprochen habe, geht's heute um Burg Knittelstein. Ihr braucht nicht mitzuschreiben, mir reicht schon, wenn ihr zuhört und nicht unter dem Tisch Mau-Mau spielt.“

Ein paar schuldbewusste Hände wanderten auf die Tischplatte zurück. Die Lehrerin drehte sich zur Tafel und klappte sie auf. Dort ritt ein Kreideritter in voller Rüstung mit gezücktem Schwert übers Tafelgrün, und ein „Ohhh!“ ritt durch die Klasse.

„Also“, sprach Anke Rufus, „hört zu. Es gab mal einen Ritter, der hieß Kunibald und lebte im Namloser Tal. Das liegt heute in Österreich, in den Lechtaler Alpen. Eines Tages stand er vor der Wahl, dort zu verrosten, oder sein Glück woanders zu suchen. Da tat er, was Leute seines Schlages damals so machten. Er sammelte in den Kaschemmen der Umgebung ein paar Spießgesellen und lebte prächtig. Und zwar auf Kosten aller, die nicht bei drei das Weite gesucht hatten. Als in seiner Heimat nichts mehr zu holen war, zog er den Lech hinab. Genauer: er fiel in unsere Gegend ein und raffte alles zusammen, was die Schwaben nicht schnell genug im Breselwald vergraben konnten. Dann ließ er für sich und seinen Haufen ein Häuschen mit Turm und Zugbrücke bauen. Oben auf dem Breselberg. Ihr ahnt es schon: Burg Knittelstein. Die wurde vor exakt eintausend Jahren fertig und von der Ritterhorde bezogen, da sind sich die Experten einig. Das Jubiläum soll in diesem Jahr, wie ich hörte, ganz groß gefeiert werden.“

Und mehr zu sich selbst fügte sie hinzu: „Falls unser Stadtrat endlich in die Gänge kommt.“ Dann wandte sie sich zurück an die Klasse.

„Ungefähr zur selben Zeit gründeten ein paar Handwerker und Bauern ein Dorf und nannten es nach dem Berg. Nämlich Bresel. Kunibald ließ sie gewähren. Er schloss mit ihnen sogar einen Vertrag. Der hängt noch heute in der Rathaushalle. Nach den Ferien werden wir ihn besichtigen und einen Aufsatz darüber schreiben.“

Die Klasse stöhnte. Anke Rufus überhörte es.

„Dieser Vertrag besagt, dass die Knittelsteiner Ritter all denen ein friedliches Leben zusicherten, die einen Teil ihrer Ernte oder sonstigen Einkünfte auf der Burg ablieferten. Das kann man nett finden, weil die Breselner wenigstens den Rest behalten durften. Man kann das natürlich auch Schutzgelderpressung nennen. Heutzutage würde Kunibald dafür hinter Schloss und Riegel landen. Damals aber errichteten ihm die erleichterten Breselner ein Denkmal. Einen Brunnen mit Kunibald als eisernem Ritter oben drauf. Den kennt ihr ja. Der steht auf unserem Marktplatz. Freddie, lies mal den Zettel vor, den dir Jan eben rübergeschoben hat.“

Freddie wurde knallrot und breitete langsam einen Wisch auf seinem Tisch aus. Irgendwas stand in krakeliger Schrift darauf.

„Nun?“ Die Lehrerin knipste ungeduldig mit ihren Kugelschreiber.

„Es kam eines Tages nach Bresel, ein …“ Freddie stockte und schaute verzweifelt zu Frau Rufus hinüber. Die Lehrerin nickte ihm zu, ohne eine Miene zu verziehen. „Weiter.“

„… ein ausgemachter Esel. Der hatte ein Kinn wie die Schnauze vom Wolf – und hieß Radolf.“

Immerhin lächelte Frau Rufus. Wenn auch sparsam. „Ist dieser Radolf ein Ritter?“

„Nee.“ Jan grinste verlegen. „Unser Vermieter.“

„Aha. Der wird nicht erfreut sein, das zu lesen. Freddie, den Zettel!“

„Aber – Frau Rufus …“ Jan sah sie flehentlich an.

„Also“, die Lehrerin war verhandlungsbereit, „wenn ihr versprecht, bis zum Schluss der Stunde …“

„Soll nicht wieder vorkommen“, beeilte sich Freddie, und Jan nickte hastig.

Anke Rufus kassierte den Zettel und ging zur Tafel zurück. In der folgenden halben Stunde erzählte sie von den blutigen Kreuzzügen im 11. Jahrhundert, an denen sich auch die Knittelsteiner beteiligten. Bis auf einen gewissen Ritter Ademar, der die Hosen voll hatte, und sich unter der Burg im Breselberg verkroch. In irgendwelchen Stollen, aus denen er nie wieder auftauchte. Man munkelt, seine Rüstung halte noch heute Wache im Berg und stürze sich auf ungebetene Besucher.

Anke Rufus berichtete von den grausamen Raubzügen des Arnulf von Breselberg-Zoffhausen, dessen Stammbaumverästelungen vermutlich bis zu Clemens Zuffhausen reichten.

„Unser Direktor?“, krähte ein Mädchen aus der letzten Reihe.

Frau Rufus nickte. „Jawohl, so sieht's aus. Direktor Zuffhausen ist mit einem Raubritter verwandt. Keine dummen Bemerkungen, Freddie, sonst …“ Sie wedelte mit dem Zettel vor seiner Nase.

Freddie klappte auf der Stelle seinen Mund wieder zu und betrachtete treuherzig den erhobenen Zeigefinger der Lehrerin.

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