Beatrice Lamshöft - Justus

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"Und er, Justus Zimmermann? Was ist er? Im Moment nichts weiter als ein Beobachter, der durch die Welt getragen wird, Schritt für Schritt, Sekunde für Sekunde. Seine Gefühle sind eingefangen und weggesperrt, sein Köper marschiert einen Marsch, der einfach stattfindet, ohne Befehl, ohne Widerstand. Das Bewusstsein hat den Autopiloten eingeschaltet. Wohin die Reise geht? Es ist die Suche nach Gewissheit. Irgendwo in seinem Inneren liegt sie verborgen, hinter einer Biegung seiner Gedanken, unter der Brücke zwischen dem, was war, und dem, was sein könnte. Er kann nicht daran glauben, das Richtige zu tun, solange er das Ziel nicht klar vor Augen hat. Warum hat er sich auf dieses Abenteuer eingelassen? Es wird noch tausend Schritte brauchen, bis er es verstanden hat. Oder zweitausend."

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Beatrice Lamshöft

Justus

Am Ende der Anfang

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Inhaltsverzeichnis Titel Beatrice Lamshöft Justus Am Ende der Anfang Dieses - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Beatrice Lamshöft Justus Am Ende der Anfang Dieses ebook wurde erstellt bei

30. April 2012

30. April 1982

30. April 2012

1. Mai 1982

30. April 2012

1. Mai 1982

30. April 2012

Fünf Jahre später, 16. November 1987

30. April 2012

16. November 1987

1. Mai 2012

Drei Jahre später, 18. Mai 1990

2. Mai 2012

18. Mai 1990

2. Mai 2012

Vier Jahre später, 15. August 1994

2. Mai 2012

15. August 1994

5. Mai 2012

Einige Monate später, 30. April 1995

26. Juni 2012

30. April 1995

26.Juni 2012

1.Mai 1995

26.Juni 2012

1.Mai 1995

26.Juni 2012

26.Juni 2012

Drei Jahre später, 5. November 1998

26.Juni 2012

15. November 1998

27. Juni 2012

15. Dezember 1998

27. Juni 2012

Ein knappes Jahr später, 13. Oktober 1999

27.Juni 2012

23. Oktober 1999

27.Juni 2012

30. Oktober 1999

27.Juni 2012

Drei Jahre später, 6. November 2002

28. Juni 2012

9. November 2002

29.Juni 2012

Zwei Monate später, 30. Januar 2003

29.Juni 2012

10. Februar 2003

29. Juni 2012

14. Mai 2003

29. Juni 2012

Vier Jahre später, 25.Dezember 2007

30. Juni 2012

Drei Jahre später, 20. April 2010

27. Juli 2012

30. August 2010

30. Oktober 2012

Ein halbes Jahr später, 1. März 2011

1. November 2012

2. November 2011

3. November 2012

15. Februar 2012

3. November 2012

30. April 2012

3. November 2012

Impressum neobooks

30. April 2012

Die Schnürsenkel seiner Schuhe sind offen. Sie zu binden ist lebensgefährlich. Langsam geht Justus in die Knie. Seine Hände zittern, er kann sie kaum noch kontrollieren. Vor dreißig Jahren, an seinem fünften Geburtstag, da hatte ihm die Tante gezeigt, wie man Schnürsenkel bindet. Er hatte auf einer Schaukel gestanden, und sie hatte es ihm vorgemacht: so und so und dann so. Immer wieder. So und so und dann so. Dann war die Tante einen Schritt zur Seite gegangen, und er hatte das Gleichgewicht verloren.

Nicht das Gleichgewicht verlieren. Ganz langsam. So und so und dann so. Sein Herz hämmert, er hört das Blut in den Ohren rauschen, das Atmen fällt ihm schwer. Sein Brustkorb ist ein Panzer aus Angst.

Wenn man fiel, dauerte es vielleicht vier Sekunden. Oder fünf. Nicht länger. Den Aufprall spürte man nicht. Die Zeit, etwas zu spüren, gab es nicht. Fallen und weg. Er wäre nicht der Erste, er wäre auch nicht der Letzte. Wie viele Menschen sprangen im Jahr von Hochhäusern? Zwanzig vielleicht? Weniger? Er weiß es nicht.

Langsam richtet er sich wieder auf, den Blick auf den Abgrund gerichtet. Die Angst wird flüssig und gleitet an seinem Körper hinunter. An den Knien hält sie sich fest, umschlingt sie und lässt sie heftig zittern. Er hätte fallen können, dann wäre er jetzt tot.

Und es wäre kein Suizid gewesen. Oder doch? Nein, denn er wäre ja unbeabsichtigt gefallen, mehr oder weniger. Das Schicksal hätte sein Leben beendet, nicht er. Ist er hier hochgekommen, damit das Schicksal über sein Leben entscheidet? Warum? Kann er nicht für sich selbst entscheiden?

Die Sonne ist ein glühend roter Ball am wolkenlosen Himmel. Auf dem Land werden nun die Maifeuer angezündet und die Maibäume aufgestellt. Irgendwann in den nächsten Stunden wählt irgendwo ein Komitee eine Maikönigin, um Mitternacht wird jemand mit ihr tanzen. Aber all das hat nichts mehr mit ihm zu tun. Seine Geschichte geht nun zu Ende. Sobald es dunkel genug ist, denn er wird diese Welt im Dunkeln verlassen, das hat er gerade beschlossen.

Er starrt in die Sonne, die so weit gesunken ist, dass sie seine Augen nicht mehr blendet. Er erinnert sich, gelesen zu haben, Sonnenuntergänge seien bemerkenswert emotionalisierend. Wenn das kurzwellige rote Licht auf die Netzhaut traf, erzeugte das biochemische Reaktionen, in deren Folge euphorisierende Neurotransmitter freigesetzt wurden. Geschah dies nun auch in seinem Gehirn? Offenbar war es so, denn tatsächlich fühlt er so etwas wie Melancholie, ein trauriges Glück.

Er verzieht seinen Mund zu einem zynischen Lächeln, ein anderes gelingt ihm nicht mehr. Und in einem Augenblick fällt alle Angst von ihm ab, hinunter in den gähnenden Abgrund. Er atmet tief ein. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite öffnet ein alter Mann ein Fenster. Er könnte ihn sehen, wenn er nur den Kopf heben und zum Dach heraufschauen würde. Aber der Mann schaut nach unten, dahin, wo Justus‘ Angst gerade unsichtbar und lautlos aufgeschlagen ist.

30. April 1982

In den Schatten der ausgelassen tanzenden Frauen und Männer, die sich um das große Maifeuer schoben und dabei laut englische Lieder grölten, sah er ganz deutlich die Gestalten von Dinosauriern, von denen er glaubte, es seien bösartige, fleischfressende Monster, die zwar der Legende nach ausgestorben waren, aber in Wirklichkeit noch in geheimen Höhlen lebten und sich dort vermehrten, bis sie eines Tages über die Menschen herfallen und sie vollkommen ausrotten würden.

Es war der Tag vor seinem fünften Geburtstag. Eine Horde Erwachsener hatte sich versammelt, um in den Mai zu tanzen. Seine Mutter war bereits seit dem Nachmittag nicht mehr ansprechbar gewesen, denn sie hatte sich auf den Abend vorbereiten müssen, hatte ein Bad genommen, sich dann allerhand Zeug ins Gesicht und in die Haare geschmiert, um schließlich erst mal mit schlimmem Kopfweh ins Bett zu sinken.

Er wusste, dass er schleichen musste, wenn Mama Kopfweh hatte. Auf keinen Fall durfte er ihr zu nahe kommen, denn seine Anwesenheit löste Stress bei ihr aus. Stress war etwas Furchtbares, eine geheimnisvolle Krankheit, viel schlimmer als Schnupfen, und Mama hatte sie ständig. Deshalb gingen ihr alle aus dem Weg − der Großvater, der Vater, das Personal, ganz besonders Inge, die alte Köchin, die rannte immer sofort in die Küche, wenn Mama irgendwo auftauchte.

So war er an diesem Tag wieder einmal auf den eigens für ihn ausgebauten Dachboden gestiegen und hatte bis zum Abend mit seinen Dinosauriern gespielt. Er besaß die gesamte Kollektion der Spielzeugfabrik seiner Familie, er besaß sie sogar zehn Mal, zweihundertvierzig Figuren, und er hatte keinen einzigen Freund, der ihn nicht darum beneidete.

Sein Spielen mit den Dinosauriern bestand im Aufstellen von Gruppen, die er nach immer wieder neuen Kriterien ordnete. Mal waren es farbig gemischte, aber ungefähr gleich große Tiere, dann teilte er sie nach Land-, Himmels- und Meeresbewohnern ein, oder er sortierte die unterschiedlichen Arten und stellte sie nebeneinander auf, in exaktem Abstand und so, dass die Füße eine gedachte Linie bildeten. Nach etlichen Gruppierungen und Umgruppierungen entdeckte er ein neues spannendes Spiel. Er verband die gegenüberliegenden Seiten des großen, trapezförmig geschnittenen Raumes durch lange Dinosaurierreihen, wobei die Herausforderung darin bestand, von vornherein eine Lücke zwischen den Figuren zu wählen, die gerade so groß war, dass am Ende alle Tiere in die Kette passten und der Abstand zwischen den Köpfen und Schwänzen gleich lang war. Das war ein sehr anstrengendes Unterfangen. Es erforderte seine ganze Konzentration und nahm viel Zeit in Anspruch.

Wenn er es endlich zu seiner Zufriedenheit zustande gebracht hatte, zählte er seine Sammlung. Natürlich wusste er, dass es zweihundertvierzig Figuren waren, aber das Zählen war ein Ritual, mit dem er seinen Erfolg feierte, und es erinnerte ihn zudem daran, dass der Großvater gesagt hatte, er sei ein verdammt schlauer Junge, weil er schon so gut zählen könne, obwohl er noch lange nicht in die Schule komme.

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