Kristian Winter (winterschlaefer) - Die Lohensteinhexe, Teil IV

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Nachdem die edle Beatrice von Ringfeld der Hexerei angeklagt und in den Keller geworfen wurde, setzt Maximilian alles daran, die Fadenscheinigkeit der Anklage und somit ihre Unschuld zu beweisen. Als er jedoch erkennen muss, dass als ihre 'Betreuerin' niemand anderes als ausgerechnet Marie Schneidewind auserwählt wurde, begreift er, dass sie verloren ist. Diese hat längst eigene Pläne, in denen Beatrice nicht nur ein Bauernopfer darstellt, sondern auch er zunehmend zum Hindernis für ihre ehrgeizigen Pläne wird. Ein neuer Kampf entbrennt, an dessen Ende nur einer siegen kann.

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Was sie ihr dabei ins Ohr flüsterte, blieb für Außenstehende unverständlich. Es muss aber überaus eindringlich gewesen sein, denn die Gepeinigte brach bald darauf in Tränen aus, verfiel in tiefes Schluchzen und entschuldigte sich für ihren Unverstand.

Wiederholt erkundigte sie sich bei ihrer Fürsorgerin, ob sie denn wirklich von Gott gesandt sei und ihr die Erlösung brächte. Auch wenn sie dies unbeantwortet ließ, genügte ihr das für einen Funken neuer Hoffnung.

Wer war diese Frau, dass sie so etwas vermochte? Was sie mit Kunibert verband, blieb zwar unklar, ließ aber aufgrund ihrer Schönheit einiges vermuten. So munkelte man von einem besonderen Verhältnis, das schon seit längerem Bestand hätte und weit über das erlaubte Maß hinausginge.

Einige hielten sie für eine Betrügerin und ihre Heilkunst für billige Scharlatanerie. Anderen war ihre Forschheit zuwider, und wieder andere witterten hinter ihr sogar gewisse Auftraggeber, zumal Kunibert schon seit längerem beim Bischof in Ungnade gefallen war und man nur nach einem Vorwand für dessen Demission suchte. In einem war man sich jedoch einig – sie war der eigentliche Grund für seine Veränderungen.

Und in der Tat nahmen seine Allüren seit ihrer Ankunft ständig zu. So trug er in letzter Zeit weiße Gamaschen und schnürte seinen ansonsten herausquellenden Leib mit einem engen Korsett. Das erschwerte ihm zwar das Atmen und ließ seine Haltung überaus steif wirken, verlieh ihm aber, wie er glaubte, eine jugendliche Straffheit. Hinzu kam, dass er sich den Backenbart rot färbte und den grauen Haarkranz toupierte. Auch schmückte er sich seither mit einem breiten spanischen Rüschenkragen, den er selbst beim Essen niemals abtat.

Kurzum, er machte sich ganz offen zum Narren und würde in diesem Zustand kaum mehr seiner amtlichen Verantwortung entsprechen können. Ständig in Gedanken, wirkte er oftmals unkonzentriert, reagierte auf Fragen unsicher und machte einen bisweilen reichlich verwirrten Eindruck.

Sagte man aber mal etwas, selbst unter der Prämisse eines freundschaftlichen Rates, brauste er gleich auf und hielt dem Betreffenden sofort eine Standpauke.

Das alles sprach nicht unbedingt für seine gewohnte Souveränität. Darüber konnte auch seine demonstrative Gelassenheit nicht hinwegtäuschen – er war ihr mit Haut und Haaren verfallen. Allerdings nicht so, wie man es für gewöhnlich kennt, wenn man verliebt ist.

Vielmehr schien er unter einer zwanghaften Anspannung zu stehen aus der Furcht heraus, den selbstgesetzten Erwartungen nicht zu entsprechen. Dass darunter nicht nur die Qualität seiner Entscheidungen litt, sondern vor allem sein Verstand, lag auf der Hand.

Doch obgleich es alle sahen, wagte niemand zu intervenieren. Vielmehr begann man ihn stillschweigend zu belächeln, als einen Mann, dem offenbar nicht mehr zu helfen ist.

Davon bemerkte er freilich nichts. Vielmehr wurde er nicht müde, sich weiterhin wie ein alberner Pfau zu gebärden, dem jeder Sinn für die Realität abhanden gekommen schien. Aber die tiefe Überzeugung von der eigenen Unfehlbarkeit, verbunden mit dem unbedingten Drang, ihr zu imponieren, machte ihn blind und selbstherrlich.

Zur ihr hingegen war kaum etwas bekannt, außer, dass sie nach eigenem Bekunden einige Zeit im Stift zu den Liebfrauen in der Kunst des Heilens unterwiesen worden sein soll, was ihre erstaunliche Routine im Umgang mit der Verletzten auch belegte. So verfügte sie in der Tat über solide anatomische und physiologische Kenntnisse und verstand sich auf die Kunst des Bandagierens ebenso wie die der Kräuterkunde.

Und tatsächlich stellten sich bald erste Erfolge ein. Beatrice wurde zunehmend ruhiger, ihre Schwellungen klangen ab und ihr Gesicht bekam wieder Farbe. Das war umso erstaunlicher, zumal die Frau Hofrätin jedes Mal, wenn sie sich ihr näherte, in lautes Wehklagen verfiel und sich die Haare raufte, als habe sie den Verstand verloren.

Dann folgten wirre Reden, in denen sie sie mehrmals ihre ‚Fürstin‘ nannte und sich in tiefem Demutsgebaren erging. Sobald sie ihr aber erklärte, nur eine einfache Bauersfrau zu sein, wurde sie ganz verlegen.

„Verzeiht mir, aber ich habe mich falsch ausgedrückt, habe den falschen Titel benutzt, weil ihr mich so irritiert!“, entschuldigte sie sich, ohne das näher zu erklären.

Vergab sie ihr dann aber, malte sich eine unglaubliche Erleichterung in ihr Gesicht und sie wurde augenblicklich still.

Als Kunibert davon erfuhr, war für ihn die Sache klar. Der Grund für diese ‚Mätzchen‘, wie er es abfällig nannte, läge einzig und allein in der Absicht einer Verzögerung ihrer Genesung. Sie plant etwas, argwöhnte er und verlangte mehr Nachdruck in Bezug auf ihre Aussagebereitschaft, vor allem aber ihre schnelle Gesundung, damit das Hexenbad endlich durchgeführt werden könne.

Das wiederum führte zu manch sonderbaren Szenen, die einem Außenstehenden, der um die näheren Hintergründe nicht wusste, sicherlich verwundert hätten.

So kam es vor, dass die so liebevolle Vertrautheit zwischen beiden Frauen plötzlich in eine ungemeine Brutalität umschlug, wobei Beatrice nach Verabreichen eines Trunkes ihn in hohen Bogen wieder ausspuckte und jede Annahme verweigerte.

Erst durch die Hilfe der Büttel, die ihren Mund mit einer Spange gewaltsam öffneten und ihr einen Trichter in den Rachen drückten, konnte ihr das Gebräu erneut eingeflößt werden. Allerdings in einer Form, die allein beim Zuschauen Übelkeit verursachte.

Das ging so weit, bis ihr der Magen quoll und sie sich vor Schmerzen krümmte. Doch diese Unholde unterbanden jeden Widerstand und fixierten sie mit ihren harten Fäusten so lange, dass ihr nichts blieb, als diese Tränke qualvoll zu erdulden.

Kaum ließen sie Beatrice jedoch los, führte diese sofort ein Erbrechen herbei, indem sie sich zwei Finger so tief in den Hals steckte, bis sie die Flüssigkeit wieder ausspie.

Nun aber setzte das Ganze wieder von vorne ein, und ihr wurde auf gleiche Weise gnadenlos die nächste Füllung verabreicht.

Dabei zeigte ihre Peinigerin keinerlei Gnade, sondern bestand auf die unbedingte Flüssigkeitsaufnahme. Das ging so lange, bis sie schließlich aufgab und einem leblosen Bündel glich, das apathisch alles über sich ergehen ließ, ohne auch nur die geringste Regung zu zeigen.

Dann war der Zeitpunkt der Versöhnung gekommen. Jetzt, da sie völlig gebrochen, lethargisch in der Ecke kauerte, stumpfsinnig vor sich hinstarrte und keinerlei Emotionen mehr zeigte, änderte sich das eben noch so unerbittliche Verhalten ihrer Fürsorgerin.

Im Nu kniete sie neben ihr nieder, nahm sie in den Arm und bat um Verzeihung. Dann strich sie ihr übers Haar und sagte ihr viele schöne Worte, und das mit einer Selbstverständlichkeit, als sei es das Natürlichste von der Welt.

Und Beatrice, davon befangen, begann das sogar bald selbst zu glauben, vor allem, weil sie spürte, dass der Grund ihres Wandels durch irgendeine Erschütterung hervorgerufen wurde, welche ihr überaus vertraut erschien.

In längeren Geschichten erklärte sie ihr dann so manches, was sie zwar nicht immer verstand, doch von dem sie spürte, dass es von Herzen kam und schon deshalb niemals falsch sein konnte. Das führte am Ende dazu, dass sie danach stets zu einer völligen, bis dahin nicht zu erklärende Ruhe fand, die sie überaus glücklich stimmte und selbst den beiwohnenden Wächtern nicht geheuer erschien.

„Ich will Euch nichts Böses“, versicherte sie der Geschundenen immer wieder und wurde nicht müde, ihr von mancherlei wunderlichen Dingen zu berichten, die einen tiefen Eindruck auf sie machten.

Dabei genügte sie sich weiß Gott nicht nur im Erzählen. Vielmehr umklammerte sie ihre Hände dabei ganz fest, als wolle sie sich nie mehr von ihnen lösen und sah ihr so tief in die Augen, woraufhin Beatrice mit sonderbar verklärtem Gesicht bald ihre Pein vergaß und tatsächlich an so etwas wie eine göttliche Erlösung glaubte.

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