Werner Linn - Die Mächtigen, die Scheinmächtigen und die Ohnmächtigen

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Der Roman erzählt aus dem Leben eines Rechtsanwalts und nimmt seinen Ausgang am Vorabend des 11. Septembers 2001. Dabei scheint zunächst alles zufällig und ungeordnet zu sein: Die Handlungsorte in Deutschland, die Familienverhältnisse des Rechtsanwalts und sogar seine eigene Persönlichkeitsstruktur.
Erst nach und nach stellt der Leser fest, dass die Strukturen der Erzählung den feingesponnenen wechselseitigen Interdependenzen des täglichen Lebens entsprechen und damit letztlich alles doch seine Ordnung hat.
So führen vom markanten Datum des 11. September 2001 ein Handlungsstrang vorwärts, um im zweiten Band sogar die Grenze der Gegenwart zu überschreiten, während der andere Handlungsstrang konsequent die Vergangenheit lebendig werden lässt. Dabei scheint es gerade darauf angelegt zu sein, dass sich die beiden Handlungsstränge berühren und sogar am Ende miteinander kollidieren.
Aus dem Leben gegriffen scheinen die Charaktere der Personen, mit denen der Rechtsanwalt privat und beruflich zusammentrifft. Dabei stellt sich schon bald heraus, dass der Protagonist bisher nicht nur als Rechtsanwalt tätig war, sondern eine nicht unwesentliche Rolle bei einem der vielen Geheimdienste gespielt hat. Dass ihn derartige Beziehungen auch heute noch in ihren Bann schlagen, erscheint plausibel und fast wie selbstverständlich holt die «dienstliche» Vergangenheit den Rechtsanwalt immer wieder ein, was seiner Kanzlei nicht immer förderlich ist. Nur gut, dass sich dieser Rechtsanwalt auf seine Sozien voll und ganz verlassen kann.
Abwechslungsreich wird das Leben des Anwalts aus der Provinz beschrieben, zwischen Prag und Genf, Burgund und Kalifornien. Hautnah ist der Leser dabei; und das nicht nur in den intimsten Augenblicken , sondern auch dann, wenn scharf geschossen wird und sogar, als es gelingt, dem «ultra secret» näher zu kommen.

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Am nächsten Morgen wurden sie durch heftiges Klopfen an der Tür geweckt. John meinte, sie sollten doch endlich zum Frühstück kommen, schließlich wolle man heute noch was unternehmen und das Frühstücksbuffet..., in der Art, wie er es aussprach, schwang Kritik mit, denn er mochte das kontinentale französische Frühstück nicht so gern. Lenning und Connie schauten sich an.

„Jetzt können wir uns waschen, sonst riechen wir gar zu geil“, meinte Connie.

Sie packte Lenning an dessen nicht mehr erigierten Glied und zog ihn unter die Dusche.

„Gleich müssen wir uns wieder duschen“, drohte Lenning. „Und schließlich müssen wir uns beeilen, denn...“

„Was denkst Du denn zu versäumen, das Abenteuer beginnt doch immer erst nachts“, meinte Connie.

Beide beeilten sich nun wirklich und erreichten den Frühstücksraum, noch kurz bevor er geschlossen wurde. Die Wirtin schien jedoch Verständnis zu haben und kam auf Lenning zu.

„Sie haben doch diesen unfreundlichen Leuten „guten Abend“ gesagt und die haben Ihren Gruß nicht erwidert.“

Lenning begriff. „Ja, und Sie haben gesagt, das Haus sei komplett ausgebucht.“

„Ja, das müssen Sie unbedingt dem Kommissar sagen, denn er scheint mir nicht zu glauben. Die Leute waren nachher im Hof und als ich sie ihm zeigen wollte, waren sie plötzlich verschwunden.“

„Ja, weil sie weggefahren sind“, stellte Lenning fest. „Hat das irgendeinen Grund, warum dies wichtig ist?“

Die Wirtin zuckte mit den Schultern und murmelte etwas, was Lenning nicht ganz verstand. „Ja,“ sagte sie dann langsamer und deutlicher sprechend, „es fehlen nämlich in der Küche...“

Weiter kam sie nicht, denn der Wirt war hinzugetreten und unterbrach das Gespräch. Dringend forderte er seine Frau auf, hinauszukommen, wo noch die Polizisten auf sie warteten.

Lenning blickte ihr nach. Was mochte in der Küche gefehlt haben? Viele Gedanken plagten ihn, als er sein Croissant und den Hefekuchen hinunterschlang. Danach nahm er den leeren Teller und ging damit in Richtung Küche. Dort wurde er sofort von der Wirtin aufgefordert, seine Kenntnis über die beiden merkwürdigen Besucher den Polizisten gegenüber zu Protokoll zu bekunden.

„Was hat in der Küche gefehlt?“ fragte Lenning beiläufig.

„Die Abzugshauben waren nicht mehr verschlossen und die Abdeckungen fehlten.“ erklärte die Wirtin, noch ehe sie von ihrem Mann und dem Kommissar unterbrochen werden konnte.

„Ah,“ dehnte Lenning, „und im Zimmer darüber habe ich geschlafen.“

„Ja,“ sagte die Wirtin, „Gott sei Dank ist Ihnen nichts zugestoßen.“

Der Kommissar hatte nicht mal eine Frage an Lenning betreffend der beiden Besucher, sondern unterhielt sich weiter mit dem Wirt über eventuell persönliche Feinde im Ort und Lenning verschwand mit einem neuen Croissant in die Gaststube. Über das eben Gehörte berichtete er niemandem etwas.

Der Tag verlief ansonsten sehr friedlich. Man unternahm eine kleine Wanderung, probierte verschiedene Weine und besichtigte ein sehr interessantes Kloster, um dann wieder im Gasthaus zu Abend zu essen. Diesmal gab es ein besonders feines „Jagdessen“. Alles war heute gelöst und auch Tom schien von seinen Sorgen fast befreit zu sein, so dass Lenning es nicht über das Herz brachte, Tom klaren Wein über Sayeds Verschwinden einzuschenken. Stattdessen trank man den besonders guten Primeur in solchen Massen, dass ernsthafte Gespräche nicht mehr möglich waren. Auch die Nacht verlief, im Gegensatz zur letzten, sehr friedliche und Wolf schlief, wohl das erste Mal seit Jahren, die ganze Nacht durch, ohne nur einmal aufzuwachen.

Am nächsten Tag war ein Abstecher nach Dijon geplant, wo John einmal vor Jahren ein Trimester studiert hatte. Der Aufenthalt war dadurch geprägt, dass John alles durcheinander brachte und die eigentlich geplante Stadtführung mehr in ein Rätselraten ausartete, so dass sich am späten Nachmittag alle herzlich verabschiedeten, ohne genau zu wissen, was sie in den letzten Stunden getan hatten. Im Grunde genommen war jeder zufrieden über das interessante Wochenende und man versprach, sich nach Möglichkeit wieder an einem Weinort zu treffen und nach Möglichkeit auch wieder mit einem Abenteuer verbunden.

Für Lenning waren die nächsten vierzehn Tage geprägt von Routinearbeiten. Aufmerksam verfolgte er in den Nachrichten die Zuspitzung der Lage in Afghanistan und zu seinem Erstaunen, wurde der Irak überhaupt nicht mehr in den Medien erwähnt. Irgendwann, kurz vor dem dritten Oktoberwochenende telefonierten Lenning noch einmal mit John, dabei fragte er nebenbei nach Toms Befinden und John erklärte in kurzen Zügen, dass er mit Tom ins Reine gekommen sei und Tom habe Tränen in den Augen gehabt, hätte aber nichts geäußert.

„Du hast übrigens recht gehabt mit Afghanistan“, meinte Lenning. „Der Irak ist keine Nachricht mehr wert.“

„Ja“, sagte John. „Und am nächsten Wochenende geht es los.“

„Am nächsten Wochenende geht es los?“ Lenning war verblüfft. „Glaubst Du wirklich? Was kann man da schon erreichen? Man kann vielleicht ein paar Hütten zerstören, man kann den Ärmsten der Armen noch etwas kaputt machen, aber einen Erfolg, insbesondere einen politischen Erfolg wird es dort nicht geben.“

John meinte „Schau´ doch einmal auf eine Landkarte.“

„Dort gibt es doch auch keine Bodenschätze, oder?“ meinte Lenning.

„Nein, aber weiter nördlich davon und ein einfacher Weg für die Pipeline würde dort durchlaufen.“

„John, Du stehst bestimmt nicht mehr auf der falschen Seite, aber glaubst Du, dass die Menschen so schlecht sein können?“

Eine längere Pause ließ Lenning daran zweifeln, ob John noch in der Leitung war.

„Wolf, die sind noch viel schlechter, als Du Dir das erträumen kannst. Aber davon das nächste Mal. Bis dann!“

„Bis dann!“ quittierte Lenning und legte auf.

In seinen Gedanken war er weit weg von seinem Schreibtisch.

An einem der nächsten Samstage im Herbst 2001 befand sich Lenning gerade auf der Brenner Autobahn, als das Programm von Ö 3 unterbrochen wurde. Soeben wird gemeldet, amerikanische Flugzeuge bombardieren Ziele in und um Kabul, schwere Explosionen seien vernommen worden, über Einzelheiten sei nichts bekannt. Lenning dachte an John und an seine Bemerkung, wie schlecht sie sein könnten. Wenige Minuten später gab das Funktelefon von Lenning einen merkwürdigen Ton von sich. Die Beifahrerin Ellen nahm den Hörer ab und erklärte, sie rufe die SMS, die eben hereingekommen war, ab. Lenning maß dem keine besondere Bedeutung bei, er dachte es seien bestimmt wieder die Telefongesellschaften, die ihm seine Dienste anpriesen.

„Nein, das ist nicht von der Telefongesellschaft“, meinte sie. „Hier steht NPD.“

„NPD?“ Lenning stutzte.

„US-Imperialisten haben Afghanistan überfallen. Es ist eine Demonstration in Berlin geplant.“

Lenning wollte lachen, doch das Lachen blieb ihm im Halse stecken. Er dachte an die Leute in Kabul. Er dachte an die Zeit, als er selbst mit John in der Nähe von Kabul...

In Tirol (1)

Lenning wollte unwillkürlich mit den Gedanken nach Afghanistan zurückkehren. Dies war der feinfühligen Ellen auch sofort aufgefallen, die augenblicklich das Thema wechselte, indem sie auf das Hinweisschild, das die Autobahnabfahrt Pustertal markierte, zeigte und meinte:

„Erinnerst Du Dich noch an den letzten Winter, als wir skifahren waren?“

Lenning war augenblicklich aus seinen Gedanken herausgerissen, und in der Tat fuhren sie soeben an der Ausfahrt Sterzing vorbei und näherten sich Franzenfeste. Im März diesen Jahres war Lenning mit Ellen und den beiden Mädchen in Meransen zum Skifahren gewesen. Damals lag hier wunderschöner Schnee, was wegen der Alpensüdlage nicht ganz selbstverständlich war, zumal im März hier schon erstes Grün durchdringt und die höchste Stelle am Gitschberg nur knapp über 2000 Meter liegt. Lenning hatte damals einen Bandscheibenvorfall erlitten und konnte nicht mehr auf den Skiern stehen... und dann war Rooy gekommen, sein australischer Freund.

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