„Dass Sie nun doch auf Wasser umsteigen?“
Die Kinder lachten und Michael wandte sich flüsternd an Kai.
„Ist doch zu drollig, der Kapitän. Und diese Stimme – einmalig!“
Das Stück wurde im weiteren Verlauf auch richtig spannend. Professor Bienlein, der irgendeine verrückte Erfindung gemacht hatte, und der wegen seiner Schwerhörigkeit mal wieder alles falsch verstand, wurde entführt. Tim, Struppi und der Kapitän mussten spannende Abenteuer erleben, ehe es gelang, den Professor zu befreien. Dazu kamen noch die Schultzes, die für ihre Tollpatschigkeit die meisten Lacher kassierten.
Nach der Vorstellung klatschten die Kinder begeistert Beifall. Sophie sah sich um. Das Paar klatschte zwar auch, doch war es ein sehr verhaltenes Klatschen. Die Frau mit der dicken Brille stand schon an der Tür und schien ungeduldig auf etwas zu warten. Und der junge Mann aus der letzten Reihe war verschwunden.
Dem hat’s wohl nicht gefallen...
Nachdem alle beteiligten Puppen noch Abschied von den Zuschauern genommen hatten, schloss sich der Vorhang und das Licht im Zuschauerraum ging an.
„Na, habt ihr euch gut amüsiert?“, fragte Herr Kleine.
„Super!“
„Klasse!“
„Einmalig!“
Die Kinder waren schlicht begeistert.
„Wartet einen Moment. Ich werde Herrn De Groot fragen, ob er euch mal einen Blick hinter die Bühne werfen lässt...“
Er zwinkerte den Kindern verschmitzt zu.
„Das würden Sie wirklich tun? Das wäre ja...“
Sophie fiel kein passendes Wort ein, um ihre Gefühle zu beschreiben. Es war wie im Märchen.
„Toll! Ich wollte Tim schon immer mal kennen lernen.“
Kai war ganz aus dem Häuschen.
„Der ist doch nur ne Puppe!“
Michael warf seinem Freund einen verständnislosen Blick zu.
Einen Moment später erschien der Wirt. Herr Kleine machte einen Schritt auf ihn zu, doch die Dame mit Brille und Schreibblock war schneller.
„Presse“, meinte Herr Kleine achselzuckend in Richtung der Kinder. „Ich glaube, es ist besser, wir warten unten.“
Enttäuscht schritten die Kinder die Treppe, die zum Schankraum führte, hinunter. Dort setzten sie sich an einen Tisch und warteten. Die Gaststätte hatte sich inzwischen gefüllt. Es wurde geratscht und gelacht und gleich zwei Kellner bedienten die Gäste. Herr Kleine bestellte noch einmal Getränke.
„Da kommt er!“
Sophie hatte die Tür zum Treppenhaus keine Sekunde aus den Augen gelassen. So war sie auch die Erste, die den Wirt erblickte. Herr Kleine erhob sich und winkte, woraufhin der Mann mit dem ausladenden Schnurrbart an ihren Tisch kam.
„Ich hoffe, es hat euch gefallen“, sagte er mit starkem Akzent.
„Die Kinder lassen fragen, ob sie mal einen Blick hinter die Bühne werfen dürften...“
Der Wirt rollte mit den Augen.
„Es wird mir eine Ehre sein. In fünf Minuten. Vorher ich muss noch überprüfen die Kasse.“
Mit diesen Worten verschwand er hinter dem Tresen. Die Kinder konnten es noch gar nicht fassen. Gleich würden sie Tim, Struppi und all die anderen Comichelden hautnah erleben.
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