Tomb de Freak - Der Mahr

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Ist es Alzheimer? Ist es das LSD, welches du damals genommen hast? Etwas Entsetzliches raubt dir Nacht für Nacht den Verstand.
Oder ist es das Wesen, von dem du geträumt hast?
Welches auf deiner Brust hockte und von deinen Erinnerungen trank.
Dein Leben beginnt sich aufzulösen. Deine Identität. Deine Liebe.
Doch du hast gelernt dich zu wehren.
Eine phantastische Kurzgeschichte von Tomb de Freak, deinem persönlichen Albtraum.

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Das Buch

Ist es Alzheimer?

Ist es das LSD, welches du damals genommen hast?

Etwas Entsetzliches raubt dir Nacht für Nacht den Verstand.

Oder ist es das Wesen, von dem du geträumt hast?

Welches auf deiner Brust hockte und von deinen Erinnerungen trank.

Dein Leben beginnt sich aufzulösen. Deine Identität. Deine Liebe.

Doch du hast du gelernt, dich zu wehren.

Der Mahr

1. Dämon

Es begann, als ich mitten in der Nacht in einem entsetzlichen Alptraum erwachte. Ich konnte die Arme nicht bewegen und bekam keine Luft. Etwas lastete auf meiner Brust. In der Dunkelheit nahm ich einen Schatten wahr, schwarz, schwer atmend, hechelnd, schlürfend.

Ich konnte nicht schreien, mich nicht aufrichten, nicht einmal die Hände bewegen. Das ist der Tod, dachte ich. Ein Herzinfarkt, ein Schlaganfall, was auch immer. Und dazu die ungenaue Halluzination eines Wesens, das auf mir saß.

Ein Attentäter, ein Dämon, ein Affe.

Alles Mögliche schoss mir durch den Kopf. Dazu die Todesangst und das Gefühl zu ersticken. Meine Versuche zu schreien. Die völlige Unfähigkeit, mich zu rühren. Nicht den kleinsten Finger.

Nur wenige Zentimeter von mir entfernt musste eigentlich meine Frau, Mara schlafen. Aber ich sah sie nicht. Es war als wäre sie in einem fernen Land. Unendlich weit weg. Der Gedanke, neben ihr zu verrecken, ohne dass sie es ahnte, erfüllte mich mit Trauer.

Das ging eine Minute so. Es ging fünf Minuten so. Vielleicht eine Stunde. Längst hätte ich erstickt sein müssen, doch ich tat es nicht.

Ich sah mein Leben an mir vorbeiziehen. Ein Wasserhose an meinem siebten Geburtstag am Meer. Der Sturz von einem Baum mit Zwölf. Der erste Kuss, beim Klang zusammenstoßender Wagons am Güterbahnhof. Und so weiter. Das Abitur. Nahkampfausbildung. Gehobener Polizeidienst. GSG9. Ausland. Schwierigkeiten. Degradierung. Schreibtischjob. Das war ich. Es ging zu Ende. Darüber musste ich eingeschlafen sein.

Als Mara am Morgen unter der Bettdecke über mich glitt, so wie sie es gern tat, reagierten nur meine Reflexe. Mit einem Verteidigungsgriff stieß ich sie so weit von mir, dass sie gegen den Kleiderschrank prallte. Mit einem Schrei war ich über ihr, bereit, zu töten, bremste im letzten Augenblick ab und landete neben ihr im Spiegel. Die Scherben breiteten sich in unserem Schlafzimmer aus, kleine Splitter eines auseinanderbrechenden Lebens.

Mara, zu Tode erschrocken, schnappte nach Luft und beeilte sich, von mir weg zu kriechen. Ich kam zu mir und versuchte, sie zu beruhigen. Versuchte mich zu beruhigen.

Beim Frühstück erzählte ich ihr von dem Alptraum. Viel wusste ich aber nicht. Unklare Angstzustände. Vielleicht etwas aus der Vergangenheit. Afrika. Asien. Augen in der Dunkelheit.

Sie versuchte, so gut sie konnte Verständnis zu zeigen, bedauerte mich, zeigte Mitleid. Nahm es mit Humor. Ich sah in ihre Augen und wusste, dass sie sich etwas vormachte. Ihr Blick wich aus. Sie hatte Angst vor mir.

Der Morgen verging, ich musste zur Arbeit, überfuhr eine rote Ampel, schob im Büro Akten von hier nach dort, konnte mich nicht konzentrieren. Nur allmählich verflogen der Spuk und die Schuldgefühle. Ich hatte keine Lust, daran zu rühren und fand mich damit ab. Alltägliches nahm meine Aufmerksamkeit gefangen.

An der Oberfläche verschwendete ich keinen Gedanken mehr an die letzte Nacht. Aber tief in meinem Innern rührte sich noch das Grauen. Ein Gefühl völligen Versagens. Eine Bedrohung zu sein.

2. Büro

Ich war besonders witzig an diesem Tag. Die Kollegen, meine Kameraden lachten andauernd und zuckten die Schultern über meine Albernheiten. Lange war ich nicht so charmant gewesen. Gähnte oft, als hätte ich die ganze Nacht wach gelegen. Oder gekämpft.

Ich ging zum Kaffeeautomaten. Flirtete. Konnte mich gerade noch zurückhalten, einer Assistentin in den Po zu kneifen. Im Scherz natürlich, was sonst. Jeder hier wusste, dass ich verheiratet war. Ich merkte, wie aufgedreht ich war und riss mich zusammen.

Am besten war ich in meinem Büro aufgehoben. Nickte ein, schreckte auf, stieß den halben Kaffee über die Tastatur. Nahm mir vor, früh nach Hause zu gehen und auszuschlafen. Blieb statt dessen bis weit nach Feierabend, weil ich mich in alten Mappen verlor. Bis ich nur noch darauf starrte, ohne beim Lesen mitzudenken. Ich stand auf. Streckte mich. Es half nichts, ich musste heim.

Im Supermarkt stand ich lange vor den Regalen und kam nicht darauf, was Mara mir einzukaufen aufgetragen hatte. Also nahm ich einen großen Blumenstrauß. Als Investition, falls sie Gesprächsbedarf hatte.

Doch als ich ankam, war Mara nicht da, war mit Freundinnen ausgegangen. Das tat sie gelegentlich. Na und? Warum sollte ich ihr nicht vertrauen? Ich schaltete die Kanäle durch, blieb bei einer Doku über Haie hängen. Eine Weile lang faszinierten mich die Bilder. Dann störte mich das Röcheln der Atemgeräte. Etwas daran erinnerte mich an den Traum von heute Nacht. Es war weniger das Atmen, als vielmehr das schlürfende Geräusch. Als würden die Taucher beständig etwas aus mir heraussaugen. Es war nicht auszuhalten. Ich schaltete ab. Kramte alte Fotoalben hervor.

Ich und Mara auf Gomera. Sie im Bikini. Ohne Bikini. Sie war schön. War es heute noch. Würde es für mich immer sein. Die Sonne, die Wellen. Hatte ich wirklich einen Tintenfisch gegessen? Dass man so etwas vergessen kann.

Mara kam spät und spielte die unabhängige Frau, die sich auch gut alleine amüsieren kann. Sie tat das selten und immer dann, wenn etwas zwischen uns schief hing. Jedes Mal beschlich mich in solchen Momenten die Panik, sie könnte Gefallen daran finden und mich verlassen. Aber welcher Mann spricht schon über seine tiefsten Ängste. Ich hielt es meistens für klüger, sie ein wenig aufzuziehen und in ihrer Rebellion zu bestärken. Halb ernst, halb im Spott. Sie durchschaute und mochte das. Heute jedoch rasten Schuldgefühle in meinem Schädel, wühlten in meinem Bauch. Ich bleib einsilbig, weil mir die richtigen Worte fehlten. Sie verschwand noch einmal in der Küche, fand meine Blumen und hatte einen ihrer Stimmungswandel.

Als sie wiederkam, war sie nackt und fragte mich, ob ich sie nicht noch einmal so umwerfen könnte, wie heute morgen. Dabei grinste sie und stürzte sich derart furchtlos auf mich, dass ich vor Erleichterung hätte heulen können. Wir balgten uns, und es war beinahe wie vor zwanzig Jahren. Ich konnte es heute nur nicht ertragen, wenn sie auf mir saß. Aber wozu habe ich meine Spezialgriffe? Gelernt ist gelernt. Sie schrie und juchzte. Zerkratzte meinen Rücken. Danach schlief sie zufrieden, wie lange nicht mehr.

Ich starrte in die dunkeln Ecken unseres Schlafzimmers, hörte auf Maras Atem, sah sie an, ihr schönes Gesicht, die Lachfalten und hatte keine Lust, das Licht zu löschen. Ich war weit davon entfernt, es mir einzugestehen. Aber ich fürchtete mich. Vor etwas im Dunkeln. Ich, der Nahkampftrainer. Schwarzer Gürtel. Hatte Angst. Als mir diese Tatsache bewusst wurde, stöhnte ich auf, schüttelte den Kopf und knipste die Lampe aus.

3. Cornflakes

Die Nacht war traumlos. Doch ich erwachte, als hätte nicht Mara sondern ich gestern einen gehoben. Sie war in der Küche, trällerte und machte Spiegeleier. Viele. Ich ging ihr nach, küsste ihren Nacken. Sie drehte sich um und grinste. Drückte mir einen Einkaufszettel in die Hand. Als ich ihn überflog, wurde ich rot. Natürlich. Jede ihrer Bestellungen vorm Vortage fiel mir ein. Nur ein Wort sagte mir nichts: Cornflakes.

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