Stefan Millius - 66 Motive für Mord

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Familienzwist. Erbstreit. Eifersucht. Geldgier. Neid. Rachegefühle. Langeweile. Die Gründe dafür, wieso man einen anderen Menschen am liebsten aus dem Weg schaffen würde – oder es sogar wirklich tut -, sind vielfältig. Wie steht es beispielsweise mit Leuten, die oben auf der Rolltreppe einfach stehen bleiben, statt aus dem Weg zu gehen? Oder Leuten, die an der Takeaway-Kasse den Rechnungsbetrag genau abgezählt zusammensuchen und dafür ewig brauchen? Oder Eltern, welche die Namen ihrer Kinder ans Heck des Autos kleben?
In diesem Buch sind 66 Fälle dokumentiert, bei denen sich mit gutem Gewissen sagen lässt: So einer gehört eigentlich umgebracht. Selbstverständlich ist das im übertragenen Sinn zu verstehen. Es geht um eine eine Art Seelenreinigung. Dieses Buch hilft Ihnen dabei.

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Wo soll das Ganze enden? Möglicherweise ist die wahre Qualität einer Melone ja nur dadurch festzustellen, dass man sie dem Boden entlang rollen lässt und die Rollbahn genau beobachtet. Oder man wirft sie hoch und beurteilt den Reifegrad anhand des Zischgeräusches, das entsteht, wenn sie wieder Richtung Boden saust. Oder wie es klingt, wenn sie auf dem Boden aufschlägt. Finden wir uns doch einfach damit ab: Eine Melone hat eine Schale, man kann nicht hineinsehen, und mit diesem letzten bisschen Ungewissheit in unserem Leben müssen wir nun einmal umgehen können. Soll das Leben nicht noch das eine oder andere Rätsel für uns bereithalten?

Zudem sind solche absurden Supermarkteinlagen ansteckend. Es wurden bereits Leute beobachtet, die Brot abklopften, und in einzelnen Fällen soll es vorgekommen sein, dass Reispackungen durch intensives Schütteln geprüft wurden. Wozu das alles? Wir leben in einer Hemisphäre, in der die Lebensmittel eine überdurchschnittliche Qualität aufweisen. Ist das mal nicht der Fall, reicht ein Gang zum Kundenschalter, um Ersatz oder eine Gutschrift zu erhalten – die Kulanz ist sehr hoch. Jedenfalls viel höher, als die Toleranzschwelle gegenüber Melonenklopfern.

Persönlicher Tipp: Beim nächsten Anblick eines Melonenklopfers zu ihm hingehen, ihm eine Kopfnuss verpassen und mit konzentriertem Gesichtsausdruck dem entstehenden Hall nachlauschen.

Vorgeschlagene Mordmethode: Melone kaufen (ohne Klopfprüfung!), öffnen, aushöhlen, satt sitzend über den Kopf des Melonenklopfers stülpen, abwarten.

Mordmotiv 4: Verfrühte Bus-Aussteiger

Öffentliche Verkehrsmittel sind ein sicherer Wert bei der Suche nach Mordmotiven. Dieser Fall hier gehört aber zu den weniger bekannten.

Folgendes Szenario: Der Bus ist dicht besetzt, Sie steigen ein und bleiben während der Fahrt notgedrungen direkt vor der Bustür stehen. Einige Meter von ihnen entfernt steht ein anderer Fahrgast, der durch seinen gehetzten Blick Richtung Haltestellen-Display auffällt. Hat der Mann einen Herzinfarkt? Atemnot? Ist der auf der Flucht? Der Bus befindet sich in voller Fahrt. Die nächste Haltestelle ist noch einige Minuten entfernt. Doch bereits jetzt quält sich der andere Passagier mit stark gerötetem Gesicht durch die dicht gedrängte Meute in Richtung Tür – und damit auch in Ihre Richtung. Und während der Busfahrer noch keinerlei Anstalten macht, anzuhalten (weil es schlicht keine Haltestelle gibt hier), baut sich der Herr oder die Dame vor Ihnen auf und sagt: « Ich muss gleich aussteigen, können Sie bitte Platz machen? »

Aber natürlich! Gar kein Problem! Hat ja massig Platz! Auf welche Seite soll das Ausweichmanöver denn erfolgen? Vielleicht dem Hells Angel rechts, dem man vor zehn Minuten seine Harley geklaut hat und der entsprechend gut gelaunt ist, auf die Füsse stehen? Oder den Kinderwagen mit den Zwillingen auf der linken Seite mal schnell auf die Seite kippen, damit zwischen den Rädern eine Lücke entsteht, in die man sich stellen könnte? Mama schaut gerade nicht hin, das könnte klappen.

Wenn der Bus hält, liebe baldige Bus-Aussteiger, eröffnet sich die elegante Möglichkeit, Platz zu schaffen, indem man aussteigt, Leute raus lässt und wieder einsteigt. Jeder normal intelligente Fahrgast wird das für Euch tun, keine Sorge. Bevor der Bus hält, solltet Ihr im Übrigen ohnehin nicht aussteigen – dieses Vorgehen wird von führenden Fachärzten empfohlen. Also reicht es absolut, die Haltestelle abzuwarten, bevor man sich mit einem entsprechenden Ausweichwunsch an den wendet, der die Tür blockiert. Eine Tür, die sich nicht öffnet, weil der Bus fährt, kann man auch gar nicht blockieren. Solange sich der Bus in Fahrt befindet, ist das Stehplätzchen vor der Tür einfach genau das: Ein Platz zum Stehen.

Instinktiv leistet man aber erfahrungsgemäss in Stresssituationen wie einem vollbesetzten Bus auch absurden Wünschen Folge. Deshalb fallen uns alle diese guten Argumente im richtigen Moment natürlich nicht ein, und man versucht tatsächlich, fünf Minuten vor der nächsten Haltestelle Durchlass zu gewähren – indem man grobfahrlässigerweise die sichere Haltestange loslässt, sich zur Seite kippen lässt und besagtem Hells Angel in die Arme fällt. Das müsste alles nicht sein. Wenn es weniger übernervöse, verfrühte Busaussteiger gäbe.

Vorgeschlagene Mordmethode: Die Notöffnung betätigen und den Frühaussteiger raus schubsen. Immerhin wollte er ja unbedingt raus, nicht?

Mordmotiv 5: Aussteigbehinderer

Wenn wir gerade dabei sind: Die Leute, die verfrüht aus einem Bus oder Zug aussteigen wollen, sind vermutlich dieselben, die sich draussen an einer Haltestelle oder am Gleis so hinstellen, dass diejenigen, die gerne aussteigen wollen, keine Chance haben. Dieses Verhalten macht absolut keinen Sinn. Wenn Leute reinwollen und sich dort dann möglichst einen Sitzplatz wünschen, sollten sie diejenigen, die diesen Platz freimachen, auch aussteigen lassen. Das erhöht die Chancen darauf, Platz zu finden. Aber nein, die Traube aus dumpfbackigen Pendlern, die den Ausgang versperrt, ist gross und dichtmaschig. Da steht man dann im Bus, sieht, wie sich die Tür öffnet und ist dann gezwungen, sich einen Fluchtweg zu bahnen durch eine Horde, die sich zombiemässig auf einen zubewegt. Gibt es eine schönere Art, den Tag zu beginnen, richtig? Vor allem weil die Drängler uns Aussteiger in der Regel auch noch mit bösen Blicken beschenken, die uns zu sagen scheinen: Was musst du hier auch aussteigen, wo ich doch eigentlich rein will? Dabei, und hier werden wir für einmal philosophisch, gilt es doch zu bedenken: Jeder Einsteiger ist auch ein Aussteiger, früher oder später. Eine bewährte Methode, diesem Gesocks eins auszuwischen, ist eine Gruppenabsprache im Zug oder Bus. Man steigt brav aus, quält sich an den Dränglern draussen vorbei und steigt schnell bei der hinteren Tür ein, um dann wieder den Weg nach draussen anzutreten. Auf diese Weise bricht der Fluss an Aussteigern nicht ab, und die Nerven der Einsteigewilligen werden schwer geprüft.

Vorgeschlagene Mordmethode: Sich die Gesichter der Betreffenden merken, warten, bis man mal auf derselben Strecke unterwegs ist wie dieses Gesocks und dann gemäss Methodik von Mordmotiv 4 vorgehen.

Mordmotiv 6: Automechaniker

Hier präsentiert sich ein echter Interessenskonflikt. Einerseits brauchen wir auf dieser Welt natürlich Automechaniker, vor allem, seit das, was sich unter einer Motorhaube abspielt, nichts mehr mit Mechanik zu tun hat, sondern nur noch aus Elektronik besteht und komplexer aufgebaut ist als das Gefährt bei der ersten Mondmission. Andererseits hat ein gewisser Teil der im Berufsleben stehenden Automechaniker unzweifelhaft den Tod verdient. Es gibt keinen anderen Berufsstand, dessen Vertreter derart unverfroren und gewohnheitsmässig lügen, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Haben Sie es je erlebt, dass der Reparaturbedarf an Ihrem Auto weniger gross war als ursprünglich angenommen? In aller Regel ist es genau umgekehrt: Sie steuern die Werkstatt an aufgrund eines Seitenfensters, das nicht mehr richtig schliesst. Bei Abholung des Fahrzeugs erfahren Sie, dass Ihr Wagen angeblich im Grunde seit Jahren nicht mehr fahrtüchtig war und es einem Wunder gleichkommt, dass Sie täglich Dutzende von Kilometern ohne Probleme abspulen. Denn der Vergaser ist im Eimer, der Zylinder grenzwertig, die Bremsen ihres Namens nicht mehr würdig – und genau genommen fehlt beim genaueren Hinsehen der ganze Motor. Das abgewürgte Seitenfenster, das Sie ursprünglich zur Fahrt in die Werkstatt genötigt hat, führt also letztlich dazu, dass Sie eine billigere Wohnung suchen und Ihren Kindern das Studium verbieten müssen. Gut gemacht!

Aber zugegeben: Diese Schilderung der Ereignisse ist nicht fair. In Wahrheit führen Automechaniker alle diese Arbeiten nicht einfach spontan aus und präsentieren uns danach die Rechnung. Nein, es ist alles überaus transparent organisiert. Gefühlte drei Minuten nach Ablieferung des Wagens erreicht Sie ein Anruf auf Ihrem Handy mit der Information, dass der Wagen eine grundlegende Generalüberholung benötigt, wobei eine Flut von Fachbegriffen folgt – und das aus dem Mund eines Mechanikers, der zuvor kaum Ihren Namen korrekt aussprechen konnte. Nun haben Sie selbstredend die Möglichkeit, die Expertise des Mannes am anderen Ende der Leitung anzuzweifeln. Nur: Wie will man das tun, wenn man selbst einen Kompressor nicht vom Behälter der Scheibenwischerflüssigkeit unterscheiden kann? Und was bringt es, wenn man die Diagnose anzweifelt? Soll man den Wagen wieder holen und zu einer anderen Autogarage bringen? Dort wird man selbstverständlich auch angelogen. Und der Mechaniker dort findet vielleicht zusätzlich noch heraus, dass hinten links ein Reifen fehlt.

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