Ekkehard Wolf - KRÄCHTS

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Hallo, ich grüße Sie! Sie suchen ein wenig Nahrung für Ihr Hirm? Dazu noch halbwegs amüsant verpackt? Aber natürlich auch mit einem sehr ernsthaften Hintergrund? Also etwas eher Anspruchsvolles? Aber auch nicht zu anspruchsvoll? Sie wollen das ja schließlich mehr zur Unterhaltung lesen, also vor allem zur Ablenkung sozusagen? Gut, dann sind Sie vermutlich bei mir richtig. Also vorausgesetzt, dass Sie nichts gegen Tiere haben, speziell jetzt gegen Vögel. Nein, so auch wieder nicht, das ist kein Vogelbuch, aber mit Vögeln hat es schon zu tun, auch jedenfalls. Und ja, noch eine Frage: wie ist denn aktuell gerade Ihr Verhältnis zu Geheimdiensten? Haben Sie nicht? Passt! Und wie steht es so mit Facebook und so? Gockeln Sie gern? Machen Sie? Super! Passt dann ebenfalls. Aber wie steht es denn nun ganz konkret um ihre politischen Überzeugungen? Wie, so was haben Sie nicht? Perfekt, das ebenfalls passt ausgezeichnet. In diesem Fall könnte es sein, dass Sie mit mir nicht viel falsch machen können. Also, Sie haben das jetzt schon richtig gelesen, ich habe 'könnte sein' gesagt. Also Konjunktiv, wenn Ihnen das was sagen sollte. Wenn Sie jetzt auf kaufen klicken, weiß nämlich gleich die ganze Welt, auf welche Stichworte Sie so abfahren. Nicht, dass es hinterher dann wieder heißt, wenn Ihnen das einer vorher erzählt hätte, dann hätten Sie das ganz bestimmt nicht gekauft. Ja, Sie haben richtig gelesen, noch ein Problem: Wenn Sie mich wollen, müssen Sie dafür was hinlegen. Nicht viel, aber Sie wissen ja wie das ist; was nichts kostet, taugt auch nichts. Und so was wollen Sie doch wohl auch nicht. Also, nur Mut und lassen Sie sich überraschen! Oder lassen Sie es einfach sein. Sie kaufen die Katze definitiv im Sack. Aber das nur, wenn Sie kaufen. Das ist also so ein klein wenig wie bei der Geldanlage, nicht wahr. Sehen Sie, aber das ist wirklich ganz allein Ihre Entscheidung.

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Damit wären wir gleich beim nächsten Problem. Im Grunde müssten Sie bei der Analyse von Tarnbegriffen auch das kulturelle Umfeld berücksichtigen, in dem der Begriff verwendet wird. Eine Kuh hat etwa in einer hinduistischen Umgebung einen anderen Stellenwert als ein Schwein. Der Begriff „Schweinestall ausmisten“ hat in einer muslimischen Umgebung eine andere Bedeutung als in einer eher christlich geprägten. Sie sehen schon, das ist alles gar nicht so einfach und insofern können Sie ruhig ein bisschen weniger gehässig reagieren, wenn Sie feststellen müssen, dass trotz der gigantischen Rechenleistung, die zum Beispiel der NSA zur Verfügung steht, in Ländern wie dem Irak ein Anschlag nach dem anderen durchgeführt werden kann. Und das liegt nicht nur daran, dass die NSA die Regierung in Bagdad weniger ausführlich über die ihr bekannt gewordenen Bombenanschlagspläne dort unterrichtet als zum Beispiel die eigene Regierung. Aber ich will Sie nicht langweilen mit solchen Details. Im Grunde geht Sie das alles ja auch gar nichts an, oder? Jedenfalls denken die meisten Menschen solange so, bis.................. ? Genau!.

Kapitel 3

Mein Retter war da anders.Er, also mein Retter, tauchte an dem bewussten Tag genau dort auf, wohin mich meine Füße gerade noch hingetragen haben und das war ausgerechnet der Spielplatz zwischen den Häusern 1 und 2 in der Zugspitzstraße in Wolfratshausen. Sie merken schon, jetzt geht es darum, dass Sie erfahren, wie das alles angefangen hat. Falls Sie nicht wissen sollten, wo dieses Wolfratshausen liegt, machen Sie sich am besten erst einmal schlau. Ich erzähle währenddessen schon mal weiter: Einige Stunden bevor ich auf meinen Retter traf, hatte ich versucht, es meinen Geschwistern nachzumachen und war aus dem Nest geflogen. Klar, ja? Ich bin eine Krähe, schlüpfe als solche in einem Nest aus einem Ei. Das Ei befindet sich in einem Nest. Das Nest befindet sich in einem Baum und aus diesem Nest bin ich an diesem bewussten Tag heruntergeflogen. Also, aus heutiger Sicht würde ich sagen, von ‚fliegen’ im eigentlichen Sinne des Wortes konnte da noch nicht die Rede sein und von denen im anderen Sinne erst recht nicht, obwohl die das erste ja auch können. Deshalb kann ich wohl froh sein, einigermaßen unversehrt auf dem Boden gelandet zu sein. Immerhin bin ich schon einmal gelandet und zwar heile. Nur weg kam ich von diesem Boden eben noch nicht wieder, also musste ich laufen und gelaufen bin ich nun einmal zu diesem kleinen Spielplatz in dieser seltsamen Zugspitzstraße in diesem seltsamen Städtchen an der Loisach, dass sich Wolfratshausen nennt, wo mein Retter versuchte, mit seiner kleinen Enkelin Julia Sandtürmchen zu bauen. Obwohl ich es vorgezogen hatte, mich so unauffällig wie möglich hinter einem dieser kleinen Holzhäuschen zu verkriechen, die den Spielplatz schmückten, dauerte es nicht lange, bis mein Retter mich entdeckt hatte. Mir war das offen gesagt eher ein wenig unangenehm. Schließlich bin ich ein Vogel und Vögel können nun einmal fliegen. Soviel immerhin hatte ich vom Vogelleben bereits begriffen. Meine Eltern hatten es mir schließlich vorgemacht, wieder und wieder und meine Geschwister...., na ja, das wissen sie ja schon. Ich denke mal, Sie werden verstehen, dass es mir ein weinig peinlich war, jetzt hier zu hocken auf diesem kleinen Spielplatz in dieser seltsamen Zugspitzstraße, zwar mit beiden Beinen auf dem Boden, aber eben mit wenig Erfahrung im Fliegen. Mein Retter hat da zum Glück gar nicht drauf rumgehackt, obwohl, oder gerade weil es für euch Menschen, wie ich heute weiß, geradezu ein Kompliment darstellt, wenn jemand behauptet, ihr stündet mit beiden Beinen auf der Erde. Im Gegenteil. Er hat mit mir geredet, als ob es ganz normal sei, dass ein Vogel so rumhockt und sich auf zwei Beinen bewegt. Seine Enkelin, das Julchen, war auch ganz nett. Sie hat so getan, als ob es auch für Krähen völlig ok sei, zu Fuß zu gehen. Irgendwie hatte sie das anscheinend selber gerade gelernt und fand entsprechend nichts dabei, dass ich mich so ähnlich fortbewegte. Das mag Ihnen jetzt alles ziemlich banal vorkommen. Aber um zu verstehen, wie es zu diesem entsetzlichen Drama kommen konnte, ist es wichtig, dass Sie die Vorgeschichte kennen und die nahm von jetzt ab ihren Lauf.

Sie können sich das sicher schon denken, mein Retter und seine Enkelin waren mir auf Anhieb sympathisch. Das lag vor allem daran, dass mein Retter auch ein rotes Bein hat, genau wie wir Vögel, nur eben etwas größer und auch nur einseitig. Aber damals – und ja, ich war noch sehr jung und unerfahren – hat mich der Mensch mit dem roten Bein irgendwie neugierig gemacht. Ich beschloss daher, mich bei ihm und seiner Enkelin einfach mal anzuhängen. Was genau ich mir davon erhofft habe, kann ich heute gar nicht mehr so genau sagen. Aber ich denke mal, ganz so abwegig ist das schließlich auch nicht. Immerhin waren nicht alle Artgenossen meines Retters allzu gut auf „Raben“ zu sprechen. Irgendwie sind wir denen, also euch Menschen, wohl zu schwarz. Das ist jetzt nicht politisch gemeint, schließlich sind wir nicht nur schwarz, sondern haben auch noch rote Schnäbel und Beine, also insgesamt gesehen sind wir politisch eher ausgewogen – mit ein bisschen mehr schwarz vielleicht, dafür aber kein braun. Ja, ok, grün und gelb auch nicht so, und das mit dem rot, nun ja, aber ich denke, dass mit der Antipathie der Menschen ist sowieso nicht so sehr politisch zu erklären, das ist mehr ein kulturelles Problem. Ihr haltet uns Krähen für Raben. Raben sind Vögel, die für die meisten Menschen etwas mit dem Tod zu tun haben, nicht wahr? Das sind die Nachwehen uralter Geschichten, die mit der Walhalla und ähnlichen Schauergeschichten und damit zu tun haben, dass die christlichen Mönche den Menschen im Norden, ihre alten Überzeugungen austreiben wollten. Das ist natürlich alles Hokuspokus, aber wer will das schon wissen. Mein Retter war da definitiv anders gepolt. Dem war ich genauso sympathisch, wie er mir. So was merkt man einfach. Also bin ich einfach mal hinter ihm her gewackelt, als er sich mit seiner Enkelin auf den Weg nach hause gemacht hat. Das war zum Glück nicht allzu weit weg. Ich brauchte nur an der Lärmschutzwand entlang zu laufen und schon war ich in dem Garten, in dem mein Retter verschwunden war. Eigentlich wollte ich ihm auch noch in die Wohnung folgen, in der er verschwunden war, aber da habe ich erstmals erlebt, dass Menschen sich gern hinter Glastüren verbergen. Das hat ein klein bisschen weh getan, war aber nicht sooo schlimm, weil ich ja nun mal zu Fuß unterwegs war. Also habe ich es mir im Garten bequem gemacht. Irgendwann würde er sich schon wieder blicken lassen – mein Retter, meine ich. Aber das dauerte. Meine eigenen Eltern beäugten das Geschehen übrigens die ganze Zeit über mit ziemlich gemischten Gefühlen aus der Luft. Ständig flogen sie über mir herum und versuchten mir zu erklären, dass ich mich einfach verhalten sollte wie eine normale Krähe. Wenn das so einfach gewesen wäre, hätte ich es gemacht, aber damals war es eben nicht so einfach. Ich fand die ständigen guten Ratschläge zwar ziemlich nervig, versuchte aber mein Bestes. Bei der Gelegenheit musste ich dann auch gleich die Erfahrung sammeln, dass elterliche Ratschläge nicht immer so gut sind, wie sie gemeint sind. In meinem Fall hätten sie mich um ein Haar sogar das Leben gekostet. Das lag daran, dass ich bei den kläglichen und vergeblichen Flugversuchen irgendwie in den Garten des Nachbarn meines Retters gelangt bin. Ich weiß selber nicht, wie das passieren konnte, aber dass es so war, das habe ich daran gemerkt, dass eine mir völlig fremde Stimme mit großem Geschrei ein anderes schwarzes Wesen davon abzuhalten versuchte, sich gnadenlos auf mich zu stürzen. Dieses andere schwarze Wesen konnte auch nicht fliegen, bewegte sich seltsamerweise auf vier Beinen und war - wie ich heute weiß - ein Hund, genauer gesagt ein Labrador, aber das ist eigentlich nicht so wichtig.

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