Sanne Prag - Ein Kleid aus Seide

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Ein Kleid aus Seide: краткое содержание, описание и аннотация

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Mystik-Krimis sind an der Grenze zwischen der sachlich realistischen Welt und dem Land des nicht Steuerbaren angesiedelt.
Locker hüpft die Erzählung über die Demarkationslinie, einmal kritische Vernunft und man kann über skurrile Situationen lachen, dann das andere, das nicht zu fassen ist, das Grauen.
So ist das Geschehen hier in den romantischen Mauern einer Burg angesiedelt. Ist die wirklich so romantisch? Geister bevölkern das Gemäuer und den Park. Was wollen die? Der Geist eines Kindes am Monument des erschlagenen Erben, wurde der wirklich gesehen?

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Ezra steckte das Handy in die Hosentasche und meinte: „Ich muss Saphyr Nachmittag am Parkplatz treffen. Irgendwie habe ich das Gefühl, der hat hier nicht nur Filminteressen.“

„Wie kommst du drauf?“ Wolfgang war mit einer heiklen Montage von einem hoch empfindlichen Mikro auf Unterlage beschäftigt.

„Er ist ein bisschen zu engagiert, zu heftig interessiert. Sonst kenne ich ihn eher mit drei Projekten auf einmal und nicht zu sehr auf eines konzentriert. Er neigt sonst immer dazu, die Finger in jedem Kuchen haben zu wollen, nicht so heftig in nur einem. Aber vielleicht höre ich nur Gras wachsen wegen deiner Andeutungen. Musst du irgendwas in den Kameras wechseln?“

Wolfgang sah ihn an und grinste. „Wir sind ja nicht in der Steinzeit. Die Kameras übertragen direkt auf den Laptop.“

„Hast du schon geschaut, was drauf ist? Wegen dem seltsamen neuen Todesfall, meine ich.“

„Ja, gleich in der Früh, ohne es zu wissen“ Wolfgang war wohl wieder mit einer Stunde Schlaf ausgekommen.

„Und?“

„Gar nichts Konkretes. Einige sind in der Nacht von der Burg Richtung Haupthaus unterwegs gewesen. In dem Saal mit den Rüstungen und den Käfern ist was komisch.“

„Was ist komisch?“

„Es gibt dort seltsame elektrische Signale, die ich nicht zuordnen kann. Die sind sehr schwach, aber sie machen sich bei der Übertragung bemerkbar.“

MITTAG

Theresa hatte ein Problem.

Die Polizei überschwemmte neuerlich das Haus, die Burg, den Hof, den Garten, und die wollten etwas von ihr. Ritas Tod hatte eine große Bresche in ihre Brust gerissen, wie ein tiefer Spalt, der alles freilegte. Wie aufgerissene Erde nach einem Erdbeben. Man sah in den zerfetzten Grund, der sonst immer bedeckt war. Feine braune Wurzeln, aus ihrer dunklen Heimat gerissen, wurden den Blicken freigegeben. Sie hatte das Gefühl, als ob man in ihre Brust schauen konnte, und ihr bloßes, nacktes Herz machte dort bup, bup, bup in dem geöffneten Raum. Man konnte einfach hineingreifen, hinein in das, was da lebte, es zusammendrücken, herausziehen…

Sie hatte versucht, alles wieder auf die Reihe zu kriegen, sich zu beruhigen und wieder vernünftig zu werden. Da stand ein Polizist hinter ihr. Er fragte, ob sie Theresa Rugola hieße, und sie solle mitkommen. Was um Himmels willen wollten die von ihr? Sie hängte das leerste Gesicht ein, das sie konnte, ausdruckslos, unberührt, einfach, so sicher wie eben möglich. Sie ging mit ihm, weil ja nichts Anderes möglich war. Durch Gänge, über Treppen, schließlich landeten sie bei einer Türe. Dahinter waren schrille, aufgeregte Worte zu hören. Die Türe wurde aufgerissen. „Sie beschuldigen mich! Wie komme ich dazu!“, schrie Frau Ponhomy aufgebracht. Ein Herr in mittlerem Grau sprach mit beruhigend tiefer, sonorer Stimme, wie mit einem störrischen, nervösen Pferd. Aber die Burgherrin war nicht zu beruhigen. „Es ist ja klar, dass immer nur die Ehefrau in Frage kommt, wenn einer stirbt. Immer nur die Ehefrau kann ihm hinübergeholfen haben. Mein Mann hatte zwar schwierige Kontakte in ganz Europa, auch über Europa hinaus, ständig war er in Angst und Sorge, aber die Ehefrau ist es gewesen!“ Sie lief heraus und knallte Theresa und dem Polizisten die Türe vor der Nase zu. Gestern, mit der hübschen Samenkapsel auf dem Kopf und den tiefen Ponyfransen, war sie ein viel netteres Pferd gewesen.

Der Polizist klopfte vorsichtig und schob Theresa ins Zimmer. Ein Riesenraum, kalt, an der Ecke einer langen Tafel saß der mittelgraue Mann mit einem jungen Mann, der auf einem Laptop schrieb. Theresa ging wie auf dem Laufsteg auf die beiden zu. Sie taufte den älteren der beiden Graumann. Der erhob sich höflich und sagte eine Reihe von Sachen, die sie alle nicht verstand, weil ihr Hirn auf Abwehr geschaltet war.

Dann kam die Frage: Ob sie irgendetwas zu den beiden Todesfällen wisse, sagen könne. Was konnte sie wissen?

„Fangen wir an, uns gemeinsam zu überlegen, was sie gestern wohl gemacht haben“, meinte er mit der beruhigenden, sonoren Pferdestimme. Theresa hielt ihren Blick leer, ihre Stimme leer, schließlich konnte sie noch nicht erkennen, um was es ging. „Ich habe gearbeitet“, wisperte sie so blöde wie möglich.

„Ja, das verstehe ich. Nur, wie genau war das?“

Theresa blickte ihn verständnislos an. Er sollte bitte genau sagen, was er wollte, damit sie entscheiden konnte, was sie ihm mitteilte und was nicht.

„Sie waren den ganzen Tag hier und die Modeschau war erst für Abend geplant.“ half er ihr.

„Ja“, sagte Theresa nachdenklich.

„Wie verlief denn ihr Tag hier?“

„Ja, ich bin aufgestanden“, wisperte Theresa träumerisch und machte Pause, eine lange Pause.

Der Herr beobachtete sie genau: War sie blöde oder nur vorsichtig? Er versuchte zuerst, sie für vorsichtig zu halten, und gab ihr daher eine Erklärung – ein 18-jähriges Model war wahrscheinlich kaum an kriminellen Aktivitäten beteiligt. Es war mehr die Frage, ob sie etwas gesehen hatte, etwas wusste. „Wir versuchen, Informationen aller Art zu sammeln“, sagte er ihr, „weil beide Todesfälle zwar scheinbar Unfälle waren, es spricht aber einiges dagegen.“

„Oh“, sagte Theresa und ihre Hirnmaschine lief an. Dass Ponhomy von irgendjemandem umgebracht worden war, konnte sie gut glauben. Aber Rita? Wer sollte Rita etwas antun wollen? Warum sollte irgendjemand Rita umbringen wollen? Während sie an Rita dachte, stahlen sich Tränen in ihre Augen, ungeplant, ungewollt, leise.

Der graue Herr bemerkte das sehr wohl. Er reichte ihr ein Taschentuch und meinte: „Die junge Dame war wohl eine Freundin. Es tut mir leid. Die Sache ist die, dass sie wahrscheinlich erschlagen wurde. Das vorgetäuschte Bild stimmt nicht, ist einfach falsch. Der Stein in Hundeform war zwar ursprünglich oben knapp unter der Decke, und wahrscheinlich war er auch schon ein wenig locker, aber er wurde herausgebrochen, ist nicht von allein gefallen. Er hat auch nicht den Kopf ihrer Freundin aus voller Höhe getroffen, sondern nur mit einer Wucht von etwa zwei Metern, und er wäre beim Fallen weiter in Richtung der Wand gelandet, wenn er von seinem ursprünglichen Platz gekommen wäre.“ Er ließ diese Erklärung wirken. Er wollte Mitarbeit von ihr, nicht Widerstand.

Theresa verdaute die Information mühevoll, langsam und schmerzhaft. Rita war erschlagen worden. Aber warum um Gottes Willen?

Was war jetzt wichtig? Festzustellen, wo die Gefahr lag, einfach genau die Areale der Sicherheit abgrenzen, und vor allem die der Unsicherheit. Wo nahm hier Mord seinen Ausgang? „Und Ponhomy?“, fragte sie still, ihr Blick war inzwischen wach, wenn auch immer noch vorsichtig.

Graumann nahm das wahr und hatte eine Entscheidung in einer schwierigen Situation zu treffen. Eigentlich wollte er nicht so viel Information ausgeben, aber wenn er jetzt dicht machte, würde sie auch dicht machen und er bekäme keine Antworten mehr. Die Geschichte über den Tod von Ponhomy wären in Kürze sowieso Allgemeingut. Die Zeitungen lagen auf der Lauer und würden toben. Daher war Geheimhaltung sinnlos, bis auf einige Details. „Ponhomy wurde mit einer Schrotflinte in den Rücken geschossen, aus etwa drei Metern Entfernung“, offenbarte er. „Ein Jagdunfall sieht anders aus.“

Da gab es also eine gefährliche Schrotflinte und gefährliche Steine, die aus Wänden gebrochen wurden, erkannte Theresa.

„Könnten Sie in den letzten Tagen irgendetwas beobachtet haben? Könnten Sie z.B. einen Grund nennen, warum ihre Freundin dort war, wo sie umgekommen ist?“, fragte er eindringlich.

„Rita wollte gestern ihre Liebe treffen. Ich habe sie gedeckt, weil sie zur Show nicht zurück war. Das war so ausgemacht.“ Graumann war nicht Udo. Sie hatte beschlossen, dass sie ihm solche Dinge sagen wollte. „Futzi wollte ihr wahrscheinlich einen Heiratsantrag machen, und deshalb war das so wichtig“, erzählte Theresa nun willig. „Sie war noch bei mir, bevor sie weggegangen ist.“

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