Lena Maul - Ich hab so oft davon geträumt - 293 Seiten heißer Sex

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Der Sex, der deine Welt ins Wanken bringt. In Sex, der dein Leben verändern wird, werden wahre Geschichten erzählt über über das eine Mal im Leben, nach dem nichts mehr ist wie zuvor. Sie handeln von heißen One-Night-Stands, verhängnisvollen Affären, großen Gefühlen und überraschenden Selbsterkenntnissen. Mal humorvoll, mal emotional, mal schockierend, zeigt das Buch, was Sex für uns bedeuten kann und sorgt für ein abwechslungsreiches und intensives Lesevergnügen – garantiert unzensiert! Was für eine tolle Idee, sich nicht nur mit beglückend-berauschendem Vorzeige-Sex zu beschäftigen, sondern auch mit Sex, der auf ganz andere Art für immer etwas verändert – authentisch, mutig und tabulos.

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„Klar, gute Idee! Ich frag gleich morgen mal meinen Vorarbeiter.“ Innerlich zweifelte ich ob die Idee tatsächlich so gut war, ich hatte mich mittlerweile an das schöne Gefühl mit ihr hinten drauf durchaus gewöhnt.

In meiner Ansicht waren Frauen als Zierde für den Rücksitz wesentlich geeigneter, noch dazu wenn wie bei Misaki die langen Haare sorgsam zu einem Zopf gewunden am Rücken baumelten.

So stand also drei Wochen später eine Holzkiste im Hof vor der Garage. Mit zwei großen Schraubendrehern begannen wir die Holzplatten aufzuhebeln. Langsam wurde ein Motorrad sichtbar auf einem provisorischen Lattengestell, wild in Luftpolsterfolie eingewickelt. Auch diese wich dem Teppichmesser.

„Mensch, das ist ja eine echte RS 400!“

„Sagte ich doch.“

„Schon! Replika's gibt’s viele.

Aber die ist Original! Eine V4!“

„Ja, eine von vielleicht 80 Stück.“

„Wo hast du die Kohle her? Die kostet minimum 90.ooo Euro?“

Misaki zuckte nur lässig mit den Schultern. „Ich hab sie so bekommen, das ist eine lange Geschichte.“

Ich begann zu suchen. „Wie willst du die auf der Straße fahren? Die hat ja weder Licht, noch Blinker oder Spiegel. Und Slikreifen! Gut, Reifen mit Profil können wir hier besorgen, aber das andere?“

„Schau mal in dem Karton da, ich sagte sie sollen mir alles mitschicken was man für die Straße braucht.

Wir müssen nur noch montieren. Hilfst du mir, Mike?“

Ich wühlte in einer großen Schachtel. „Hier ist ja sogar ein Nummernsc***d mit dabei! Original Japan, das versteht hier garantiert keiner. Und ein kompletter Kabelbaum, eine kleine Batterie, Lichtanlage.

Das wird ziemlich Arbeit. Wir warten bis Konrad heute Abend kommt, der ist Elektriker und kennt sich aus mit sowas.“

Wir bastelten noch bis spät in die Nacht. Dann der Moment der Probefahrt. Kanister Sprit in den Tank.

Zündschlüssel oder gar Lenkschloss war nicht, nur ein mit einer roten Klappe abgedeckter Schalter, wie bei einem Kampfjet.

>>>Klak<<<

Die Lichter des kleinen zentralen Instruments gingen an. Kein Tacho, kein Drehzahlmesser, nur ein kleines LCD-Display und mehrere farbige Lampen, wahrscheinlich ein Schaltblitz. Ich suchte den Starterknopf.

Misaki grinste: „Da kannst du lange suchen.

Das ist eine originale RS, die hat keinen Starter. Schieben bitte!“

Sie setzte sich auf den schlanken Sitz, drückte einen Gang rein, zog die Kupplung. Konrad schob sie paar Schritte an, die profillosen weichen Sliks schmatzten klebrig auf der Straße. Misaki hüpfte auf den Sitz und ließ gleichzeitig die Kupplung kommen.

Keine Frage, die weiß wie sowas geht!

Sofort bellte der V4 seine unregelmässige Zündfolge in die laue Nacht. Wow! Sowas von Sound! Nicht übertrieben Laut, keine Lichter gingen in der Nachbarschaft an. Es war mehr wie das aggressive Fauchen einer Wildkatze. Gierig drehte der kleine Motor blitzartig bei jedem Gasstoß hoch, es dauerte etwas bis die Vergaser ohne Kaltstartanreicherung einen stabilen Leerlauf ermöglichten.

Misaki fuhr paarmal leise die Straße auf und ab, wechselte in die Seitenstraßen. Hinter den Häusern hörte man sie kaum. Unglaublich dass dies ein hochgezüchtetes Rennmotorrad sein soll.

Als sie wieder kam sah man zuerst ihre Zähne vor dem Scheinwerfer. Sie grinste bis zu den Ohren.

„Können wir morgen noch normale Reifen beschaffen? Denn ich denke dass diese hier nicht mal bis zum Stausee halten werden.“

„Klar Misaki, können wir.

Du würdest mit diesen Schlappen auch nicht die erste Verkehrskontrolle überstehen.“ Sie ging absolut davon aus uns auf der nächsten Tour auf eigenen Rädern zu begleiten.

So hatten wir immer mehr Berührungspunkte im Alltag, immer mehr gemeinsam zu Reden, zu Beschaffen, zu Planen. Plötzlich merkte ich wie nah mir Misaki geworden ist. Klar habe ich viele Kumpels und auch paar gute Freunde. Sie jedoch ist mehr als Freund.

Misaki ist genau die Mutter oder der Vater, die ich mir so sehnlich wünschte. Immer ein offenes Ohr, für alles einen guten Rat. Trotzdem total Cool und unkompliziert, oft etwas durchgeknallt.

Auf einmal tat es mir Leid wenn ich mich Abends von ihr verabschiedete, auch wenn ich sie am nächsten Tag wiedersehen sollte.

Ertappte mich sogar häufiger dabei des Nachts ins Haus hinein zu Lauschen ob mein Dad sie vielleicht poppt. Ich mein sie sind Verheiratet, es wäre sein gutes Recht. Trotzdem hätte es mich gestört. Mein alter gelangweilter Dad und diese Gottheit von Frau.

Eigentlich müsste Misaki unbefleckt bleiben. Ich weiß, das klingt jetzt voll bescheuert. Aber ich empfand es eben so.

Mein Dad zog sich in dieser Zeit immer mehr zurück. Ich vermute er hat sich mit dieser neuen Ehe psychisch etwas übernommen.

Zu verlockend war für ihn die junge schöne Frau. Er übersah dabei jedoch seinen Einzelgänger-Charakter. Den kann man vielleicht eine Zeit lang unterdrücken, jedoch niemals ganz Ablegen.

Und Misaki ist schön. Unglaublich schön.

Exotisch schön. Sie zieht sich immer Flott, trotzdem irgendwie konservativ an, niemals Nuttig oder so. Der Rock immer lang genug, Blusen nie durchsichtig, Hosen nicht Hauteng. Aber sie hat was.

Man sieht sie gerne an. Ihre höfliche Zurückhaltung, sie drängt sich niemals in den Mittelpunkt, auch wenn sie das eigentlich in einer Horde spätpubertierender Jungs eigentlich wäre.

Kapitel 2

Die erste größere Ausfahrt ging dann von Freitag bis Sonntag wohin? Na Klar, klassisch an den Gardasee zum Pizza-Essen. Am Freitag nachmittag Sechs Stunden Fahrt, durch das kleine Volk der Raubritter hindurch und schon ist man im Land der Träume. La dolce Vita.

Coole Stimmung, guter Wein, leckerstes Essen, entspannte Leute und unzählige verschlungene kleine Passstraßen. Die Jungs gingen auf den Campingplatz, Misaki kann außer einem kleinen Rucksack sonst keinerlei Gepäck auf ihrem Moped mitnehmen, suchte sich deshalb eine einfache Pension gleich in der Nähe.

Ich selber war etwas unentschlossen, wollte einerseits mit den Jungs im Zelt bleiben um nicht als Muttersöhnchen verschrien zu werden, Männer in diesem Alter können bei sowas grausam und penetrant sein. Andererseits, eine Toilette und Dusche im Zimmer, ein brauchbares Bett und wenn es nur das Sofa wäre…. Beide Optionen ließ ich mir offen, wollte eben kurzfristig nach Situation entscheiden, deponierte meinen Tankrucksack einstweilen bei Konrad im Zelt.

Die erste Nacht schlief ich dann auch im Zelt.

Die mopedfreie Zeit am Samstag verbrachten wir alle zusammen am Campingplatz, misstrauisch beäugt vom rastlosen Platzwart, der ständig seine Runden mit dem alten Klapprad drehte. Aber die meiste Zeit waren wir eh unterwegs. Misaki war jetzt nicht mehr zu bremsen. Am Tag zuvor bei der Hinfahrt noch mitleidig belächelt wegen ihrer kleinen 400-er zeigte sie bald wo der Hammer hängt.

Bei der Anreise wollte sie offensichtlich einfach noch ihr Material schonen oder den Motor einfahren, nicht jeder erkennt so etwas, viele pubertierende Jungs deuten sowas als Feigheit oder als Sonntagsfahrerin.

In den Bergen selbst sah man sie nur kurz noch von Hinten, Misaki kam erst wieder in Sicht als sie an der nächsten Kreuzung wartete weil sie den Weg nicht weiter wusste. Die Jungs waren irritiert. Das soll eine 400-er sein? Ok, von der Größe her und vom Klang ist es ein kleines Moped. Aber warum kamen sie mit ihren 1000-ern einfach nicht ran? Auf den kurzen Geraden fuhren sie manchmal noch nebenauf.

Zwei Kurven später war sie weg. Was zum Teufel hat dieses kleine Ding eigentlich Leistung? Wieviel dreht die? 18.ooo Umdrehungen? Und das blitzartig. Der anfängliche Spott wich Ehrfurcht.

Armin wollte es nicht glauben, bat Misaki beim Mittagessen ob sie nichtmal für eine Stunde die Mopeds tauschen könnten. 400-er gegen Feuerklinge.

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