Katrin Höfer - FritzGlock

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Mein Name ist Katrin Monika Höfer, geboren im April 1968 in Gera/Thüringen im Sternzeichen Widder. Bei meiner Heirat 1988 habe ich meinen Geburtsnamen Glock gegen Höfer eingetauscht und bis heute nicht bereut. Alles weitere steht im Buch:
1929 gründete mein Urgroßvater im thüringischen Kraftsdorf eine kleine Tischlerei. Aus der Ein-Mann-Dorftischlerei ist seitdem ein modernes Familienunternehmen mit 30 MitarbeiterInnen geworden, welches mein Mann Sven und ich seit siebzehn Jahren gleichberechtigt in der nunmehr vierten Generation fortführen. Inzwischen haben wir uns auf Holz- und Holz/Alufenster sowie Sonderkonstruktionen spezialisiert. «Fenstergeschichten» ist ein Buch über unser altehrwürdiges Familienunternehmen FritzGlock. Mein Traum war es, dieses Büchlein zu schreiben. Ein Buch über unseren Familienbetrieb, Geschichten, die das Leben schreibt. Ich habe mein ganzes Herzblut in dieses Büchlein gesteckt. Nun ist es endlich fertig und ich bin gespannt, wie es Ihnen gefallen wird – viel Spaß beim Lesen!
"…entstanden ist ein bei weitem nicht nur für Geschäftskunden und Freunde und Angehörige der Familie interessantes, spannendes Firmenporträt, sondern auch eine sehr persönliche, berührende Erzählung der Firmeninhaberin, die sich mit diesem schmalen Band zudem als versierte Erzählerin erweist." -
Karen- Susan Fessel, Lektorin

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Uwe zeigt in den Wald hinein und sagt selbstsicher: »Weiter vor und dann links, da müsste er sein.«

Die Bäume stehen immer enger. Keiner glaubt, dass wir hier mit dem Bus jemals wieder herauskommen. Aber der Busfahrer ist entspannt, er muss es ja wissen. Und fährt weiter. Diejenigen, die es nicht mehr im Bus aushalten, steigen aus und gestikulieren draußen wild herum, geben dem Fahrer Hilfestellung, damit er um die Kurve kommt. Der Rest gibt vom Bus aus kluge Ratschläge oder wartet ab.

Und dann sind wir da, unser gemieteter 50-Sitze-Reisebus hat die Parkposition unbeschadet erreicht. Und nun stehen wir, ganz allein, auf dem riesigen Wannseeparkplatz, der groß wie ein Fußballfeld ist, umsäumt von Bäumen. Kaum angekommen, stürmt der Rest unseres Teams aus dem Bus und räumt in Windeseile Tische und Bänke heraus. Die letzten Herbstsonnenstrahlen blitzen durch die Baumwipfel auf uns herunter. Unserem Vorhaben steht also nichts im Wege, das Wetter meint es gut mit uns.

Es entsteht nach und nach eine lange Tafel. Darauf kommen weiße Tischdecken, Teller, Tassen, Blumenvasen mit Blumen, Käse- und Wurstteller, Salate, Obst, Sekt, Kaffee, Kaffeesahne, Zucker. Und nicht zu vergessen: die Kerzen. Frische Brötchen hat Stefan vor unserer Abfahrt bei unserem Lieblingsbäcker besorgt, auf ihn ist eben Verlass. Conny und Antje sind auch früh aufgestanden, waren schon gegen 5 Uhr in der Firma, haben Kaffee gekocht, Mathias hat Obstsalat und Gartenäpfel beigesteuert. Und meine Mutter Monika, die Seniorchefin, hat wie immer ihren leckeren Kuchen gebacken. Auch der kommt jetzt auf die Tafel.

Es ist schön zu sehen, wie jeder mit anpackt, es geht Hand in Hand. Wir sind schon eine dufte Truppe, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Eine zehn Meter lange Frühstückstafel, mit Liebe gedeckt. Wir stehen drum herum und freuen uns.

Es herrscht eine ausgelassene Stimmung, wir scherzen und lachen, was nicht nur am Sekt liegt. Bis vor zwei Jahren waren die Frauen im Team noch deutlich in der Unterzahl, seitdem sind wir jedoch eine gut gemischte Truppe. Conny und Antje kamen im Büro dazu, und nun sind wir mit Rita, Sigrid, Monika und mir sechs Frauen, das Verhältnis ist also 1:5. Nicht schlecht. Gut für die Kommunikation!

Jogger kommen vorbei, schauen zu uns rüber und winken uns zu. Werden denken, was ist das denn für eine Truppe, mitten auf einem Parkplatz vor den Toren Berlins?

Tja, das sind wir – die Firma FritzGlock aus Hermsdorf beim Betriebsausflug!

Meine Wurzeln (1968 – 1975)

Katrin Höfer

Aufgewachsen bin ich in Kraftsdorf, einem Dörfchen in Thüringen im Erlbachtal. Inmitten von Natur, ein Stückchen heile Welt. Dort verbrachte ich eine fröhliche Kindheit.

In unserem Haus lag im Erdgeschoss die Werkstatt, und darüber wohnten wir. Meine Eltern, mein sieben Jahre älterer Bruder Michael und ich. Hier hatte 1929, inmitten der Weltwirtschaftskrise, mein Urgroßvater Albin Seidel seine kleine Tischlerei gegründet. Ich kenne ihn nur von Fotos: schwarzer Anzug, weißes Hemd mit Fliege, anmutig und gut aussehend. Zu den Charmeuren zählte er offenbar allerdings nicht gerade. Wenn er, groß und schlank, mit seinem gezwirbelten Schnurrbart durchs Dort schritt, sollen ihm die Leute aus dem Weg gegangen sein. Er hatte für alle ein Wort übrig, jedoch nicht unbedingt ein freundliches.

Mein Opa Friedrich Glock, sein Schwiegersohn, hatte ebenfalls eine Tischlerlehre gemacht und zuerst in einer fremden Tischlerei sein Geld verdient. Nach langem Drängen seines Schwiegervaters ließ er sich dann doch irgendwann erweichen und fing bei ihm an.

Achtzig Quadratmeter Werkstatt teilten sich beide. Aber wie erwartet funktionierte es nicht. Schon nach kurzer Zeit wurde die Werkstatt hälftig abgetrennt und beide arbeiteten fortan auf eigene Rechnung.

Danach kamen die Kriege, erst der Erste, dann der Zweite Weltkrieg, zu beiden wurde mein Opa eingezogen. Er hatte bereits Familie, die er allein zurücklassen musste. Seine Frau, meine Oma Elli, hatte während dieser Zeit allein für die drei gemeinsamen Kinder zu sorgen: Erika, Manfred und mein Vater Fritz, der Jüngste.

Eigentlich war Oma Elli Schneiderin, mit Sinn für Stoffe, Dekoration und die schönen Dinge. Nun wurde sie aus der Not heraus zur Bauers­frau, um ihre Kinder ernähren zu können.

Auf dem Hof wohnten fortan auch Schweine, Hühner und Ziegen; ein gepachtetes Feld und einen Garten zur Selbstversorgung gab es bald auch, weitab vom Haus. Es war eine schwere Zeit für die Familie, aber irgendwann war auch dieses Kapitel beendet.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges stand mein Opa völlig überraschend vor der Tür, er war aus amerikanischer Gefangenschaft entlassen worden. »Mir ging es gut, Essen gab es reichlich, es war die schönste Zeit meines Lebens!«, schwelgte er in Erinnerungen und ließ keine Gelegenheit aus, dies immer wieder auch zum Besten zu geben.

Er trauerte tatsächlich dem Krieg nach?! Mein Vater, damals 9-jährig, schrie ihn mit Tränen in den Augen an, dass er doch keine Ahnung habe, was die Familie zu Hause durchgemacht hätte. Auch später noch brachte es ihn zur Weißglut, wenn er daran dachte, was seine Mutter alles auf sich genommen hat, damit es den Kindern gut ging, sie genug zu essen hatten. Nachts hatte sie alle drei bei Bombenalarm in ihren Armen beschützt, wenn sie Angst hatten, weil die Sirenen heulten. Jahrelang hatte mein Vater mit seinen Geschwistern und seiner Mutter gebangt und sehnsüchtig auf die Heimkehr seines Vaters gewartet. Jetzt war er zurück und sollte wieder die Verantwortung für die Familie und seine Firma übernehmen. Aber er hatte es schlichtweg verlernt!

Wieder daheim, machte er das, was er gut konnte: Er tischlerte weiterhin Betten, Schränke, Fenster, Türen und Särge, jedoch ohne jeglichen Enthusiasmus. Sein Sohn Fritz, mein Vater, lernte wenig später, mit 14 Jahren, ebenfalls den Beruf des Tischlers im elterlichen Betrieb, genau wie sein großer Bruder Manfred. So war das eben mit der Tradition!

Kaum war der Krieg überstanden, folgte nun die DDR-Planwirtschaft. Das ging einige Jahre so dahin; aber die Tischlerei lief schlecht, das Geld wurde immer knapper.

Mein Vater, der mittlerweile eine kleine Familie zu ernähren hatte, verdiente 50 Mark in der Woche als Angestellter bei meinem Opa. 1966 hatte mein Vater dann die Meisterprüfung in der Tasche; er wollte etwas erreichen, es sollte vorwärts gehen. So setzte er meinem Opa sprichwörtlich die »Pistole auf die Brust«: Entweder übernahm er jetzt die Tischlerei oder er zog seiner Wege.

Mein Großvater gab nach. Ab da war mein Vater der Chef.

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Mein Mann hat sich nie etwas gefallen lassen Monika Glock Bei der Übernahme - фото 2

»Mein Mann hat sich nie etwas gefallen lassen!«

Monika Glock

Bei der Übernahme musste mein Mann bei der Handwerkskammer in Gera offiziell einen Antrag auf Weiterführung stellen. Die Bedingung für die Genehmigung war allerdings, dass er in die Partei eintrat. Fritz aber hat sich nie etwas gefallen lassen und gleich klargestellt, dass er weder in die SED noch in die PGH, die Produktionsgenossenschaften des Handwerks, eintreten würde: »Wir sind selbständig und wir bleiben selbständig!«

»Na, wenn Sie meinen … Sie kriegen eh kein Material.«

»Das werden wir ja sehen!«, entgegnete Fritz.

Wir hatten eigentlich einen staatlich vorgeschriebenen Plan, was wir genau zu arbeiten hatten. Der Plan lag aber nicht vor April vor, so dass wir ein Vierteljahr lang nicht hätten arbeiten können. Fritz hat dieser Plan einfach nicht interessiert; er hat gemacht, was er wollte und was er für richtig hielt.

Unsere ersten selbst hergestellten Fenster gingen ins benachbarte Reichenbach. Geliefert wurde mit einem Pferdefuhrwerk und einem Tafelwagen. Damit wurden auch immer die Särge transportiert, die wir ebenfalls selbst herstellten. Manchmal klingelten die Leute nachts bei uns: »Fritz, meine Frau ist gestorben, ich brauche einen Sarg.« Wir hatten immer zwei, drei auf Reserve liegen.

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