Daniela Pielke - Mit Buddha im Büro

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Hochmotiviert startet Julika nach ihrem Uniabschluss ins Arbeitsleben. Doch auf ihre anfängliche Begeisterung folgt schon bald Ernüchterung: Ihre Stelle ist bei Weitem nicht so interessant wie erwartet, und der Büroalltag geht ihr bald gehörig auf die Nerven. Als Neubuddhistin versucht sie brav, die spirituellen Unterweisungen, die sie von ihrem Meditationslehrer erhält, auf ihren Arbeitsalltag anzuwenden, doch auf ihrem Weg durch den skurrilen Büroalltag stellen sich immer mehr Fragen: Kann man inmitten von Druckern, Kopierern und nervigen Kollegen wirklich den Weg des Buddha gehen und Erleuchtung finden? Oder wäre es doch besser gewesen, sieben Jahre nach Tibet zu gehen? Julika pendelt hin und her zwischen Büro und Buddhismus, Erleuchtung und Karriere, und verliebt sich auf diesem Weg langsam in ihren charismatischen Guru – was ganz neue Probleme mit sich bringt …

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Wie lange muss ich mir das noch anhören, dachte ich, während er fröhlich mit seinem Vortrag fortfuhr. „Als ich vor zwanzig Jahren angefangen habe zu massieren, war ich schon nach wenigen Massagen kaputt und dachte, ich schaffe nie mehr als zwei oder drei hintereinander. Doch mit der Zeit habe ich Power aufgebaut und konnte nach kurzer Zeit zehn bis zwölf Stunden massieren und dabei entspannt bleiben. Dein Büro ist jetzt deine Muckibude. Schon bald wird es dir nichts mehr ausmachen, so viel und lange zu arbeiten. Mach das 'ne Weile. Bau Power auf, und dann kannst du sehen, wie es für dich weitergeht.“

Während ich auf der Massageliege lag, fragte ich mich, ob sich andere Uniabsolventen ebenso schwertaten wie ich. Den Freunden, die sich noch immer in der Bewerbungsphase befanden, konnte ich mich nicht anvertrauen, denn allein die Tatsache, dass ich eine Stelle ergattert hatte, sollte mich in ihren Augen zum glücklichsten Menschen der Welt machen. Und die anderen Freunde, die inzwischen ebenfalls arbeiteten, sah ich kaum noch. Sie verbrachten ihre Zeit im Büro, im Krankenhaus oder in der Kanzlei und fielen abends ebenso erschöpft ins Bett wie ich. Ich war also auf mich gestellt. Irgendwie machte das auch Sinn, denn ich ahnte, dass sich das Leiden in meinem eigenen Kopf abspielte. Diese Erkenntnis machte das Ganze aber nicht weniger leidvoll.

Kapitel 6

„Julika, wenn die KB von Kim Müller kommt, kannst du mir die dann gleich geben? Und hast du die BU von Lisa Meyer schon bearbeitet?“ „Bei OC läuft alles gut, aber die USA machen Probleme.“ „Kannst du den AP NL bis Montag konzipieren?“ „Hast du schon gesehen, wer die GF des Monats ist?“

Bei Gmooh kommunizierten alle immer in Abkürzungen und Initialwörtern. Es gab teamübergreifende und teaminterne Abkürzungen, aber es gab keine Liste, welche die Abkürzungen erklärte. Ethnologen, die ins Feld ziehen, haben die Sprache ihrer Ethnie idealerweise zuvor gelernt oder arbeiten mit einem Assistenten, der übersetzt. Bevor ich zu Gmooh kam, wusste ich nicht einmal, dass dort eine andere Sprache gesprochen wurde als im Rest der Welt. Einen Assistenten hatte ich auch nicht. Also machte ich mich daran, Gmoohish im Selbststudium zu lernen. Gebräuchliche Abkürzungen wurden gern mit neuer Bedeutung belegt: NL war bei Gmooh nicht das Kennzeichen für die Niederlande, sondern der Newsletter, HS nicht das Hauptseminar, sondern High School, DP nicht displaced person, sondern double placement im Bereich des Schüleraustauschs.

Nach ein paar Wochen konnte ich mich zwar verständigen und wusste halbwegs, worum es ging, doch integriert fühlte ich mich dadurch noch lange nicht. Wenn es nicht an der Sprache lag, dann vielleicht an der Kleidung, denn auch diese ist ja bekanntermaßen ein wichtiger Ausdruck für Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einer Kultur.

Als ich bei Gmooh anfing, herrschten tropische Temperaturen, vor allem in unserem Raum, der nach Süden ging. Je weniger man trug, umso angenehmer ließ es sich arbeiten. Wir legten uns nasse Geschirrhandtücher in den Nacken, um das Gehirn zu kühlen.

Einmal winkte Claudia mich zu sich und sagte mir mit vertraulicher Stimme, dass bestimmte Kleidungsstücke zu vermeiden wären: Tops und Miniröcke bei Frauen, Flipflops bei Männern, T-Shirts mit aufgedruckten Sprüchen für alle. Durch reine Beobachtung hatte ich bis dato nicht erschließen können, dass es einen offiziellen Dresscode gab. Es gab einige Kolleginnen, die Spaghettiträgerkleidchen und Flip Flops trugen und niemand schien sich daran zu stören, ich ohnehin nicht. Ich glaubte Claudia nicht und warf die Frage nach einer allgemeinen Kleiderordnung in den Raum.

„Natürlich gibt es eine, so wie bei unserer amerikanischen Mutterorganisation auch! Das hab ich dir doch gesagt!“, erklärte Claudia in scharfem Ton.

„Ach Quatsch“, sagte Eva-Maria. „Von einer Kleiderordnung habe ich ja noch nie gehört, und ich bin schon länger hier als du.“

Die Diskussion schwappte nach und nach in die anderen Räume. Es bildeten sich zwei Fronten: Auf der einen Seite diejenigen, die vehement dafür einstanden, dass es eine offizielle Kleiderordnung gab, auf der anderen Seite die, die noch nie von ihr gehört haben wollten. Wie sich herausstellte, ging ein Teil der Belegschaft davon aus, dass es einen Casual Friday gäbe, also einen Freitag, an dem die strenge Kleiderordnung aufgehoben war und man sich in lässiger Kleidung aufs Wochenende einstimmte. Untermauert wurde diese These durch die Tatsache, dass Matthias, unser Chef, wochentags im Anzug kam und freitags Jeans und Sweatshirt trug. Es gab Kolleginnen, die sich jeden Tag so kleideten, als wäre es Casual Friday und wieder andere, die stets so gestylt waren, als wären sie der eigentliche Big boss . Wir fragten schließlich Matthias. Doch seine Antwort war so schwammig, dass sie in beide Richtungen interpretiert werden konnte.

Wenn Besuch aus den USA kam, gab es von Matthias die Ansage, sich smart casual zu kleiden. Was sich hinter diesem Begriff verbarg, war Interpretationssache. Die Konformisten freuten sich über die Ansage, denn das hieß, dass sich endlich alle ordentlich kleiden mussten. Die Individualisten dagegen beratschlagten, was unbedingt sein müsse und worauf man verzichten könnte. Die große Mehrheit handelte kompromissbereit und trug zur Casual Jeans ein smartes Oberteil.

Was als harmlose Frage begonnen hatte, wuchs sich aus zu einem regelrechten Streit, und die Kleiderfrage wurde schließlich in die wöchentliche Gesamtbesprechung getragen, sodass Matthias öffentlich Stellung beziehen musste.

„Unsere Mutterorganisation in den USA hat eine Kleiderordnung. Die können wir gerne übernehmen. Allerdings ist die sehr streng“, erklärte er.

„Und völlig menschenunwürdig für unsere unklimatisierten Räume, also absolut inakzeptabel!“, fügte Elisabeth hinzu, während sie sich eine Locke drehte.

„Ja, deshalb sage ich ja auch, wir könnten uns daran halten“, lenkte Matthias ein. Er schloss mit den Worten: „Es kommt ja auch immer darauf an, wie man etwas trägt.“ Dabei blickte er bedeutungsvoll in die Runde.

Damit blieb alles beim Alten. Wer Lust hatte, konnte sich das vierzigseitige kleingedruckte amerikanische Dokument, das auf dem Server abgelegt war, durchlesen. Ich hatte keine Lust dazu. Sollte es an meinem Kleidungsstil etwas zu beanstanden geben, würde ich es entweder direkt durch Matthias erfahren oder durch den Flurfunk, der von allen Kommunikationswegen am besten funktionierte.

Zunächst orientierte ich mich als Berufseinsteigerin an meiner Teamleiterin Claudia, die schon seit fünf Jahren bei Gmooh arbeitete. Ihr Kleidungsstil war verlässlich. Sie trug ausschließlich schwarze Stoffhosen und pastellfarbene Blusen – für jeden Wochentag eine bestimmte Farbe. Wusste ich einmal nicht, welchen Tag wir gerade hatten, brauchte ich nur zu schauen, was Claudia trug. War es hellblau, dann war Freitag und das Wochenende stand vor der Tür, war es hellrosa, dann war Montag. Ihr unauffälliger Kleidungsstil schien mir angemessen für unsere Tätigkeit. Wozu aufstylen, wenn man den ganzen Tag ohnehin nur hinter dem Schreibtisch saß, wo uns bis auf die anderen Kolleginnen niemand sah?

Claudias unprätentiöse Klarheit entsprach auch meiner spirituellen Auffassung. Als ich vor zwei Jahren angefangen hatte, Buddhistin zu werden, hatte sich mein Kleidungsstil geändert. Mir gefiel der schlichte Stil der buddhistischen Mönche und Nonnen, obgleich Orange keine Farbe war, die mir stand. Es waren die klaren Farben und Schnitte ohne schnörkeligen Muster, die mich ansprachen. Gemusterte Pullover hatten mich schon als Kind kirre gemacht. Ich hatte immer das Gefühl, dass die gekringelten Muster wie tausend kleine Spinnen in meinen Geist krochen und dort durcheinander wuselten. In einfarbigen Kleidern fühlte ich mich dagegen klar und ruhig. Doch auch mein angepasster Kleidungsstil half mir nicht, mich zu Gmooh dazugehörig zu fühlen.

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