1 ...6 7 8 10 11 12 ...30 mehr als zwei Stunden hart gefesselt, oben mit dem aufgepumpten Knebel, unten mit einem heftig
brummenden Vibrator gewaltigen Ausmaßes gefüllt, bäuchlings auf ihren stramm verschnürten
Titten. Der große, vibrierende Stab, den sie eigenhändig und mit seiner vollen Länge in ihren Anus
geschoben hatte, hielt sich dort unverändert und massierte ihr Inneres mit Stößen.
Eine geraume Weile hatte sie diese Behandlung, wenngleich als penetrante, aber dadurch auch als
sehr erregende Massage genossen. Davon war jetzt kaum etwas geblieben, sie erlitt sie fast nur noch
als sadistische Qual. Doch der Motor ließ nicht nach. Im Gegenteil, er schien seine Intensität
konstant zu steigern. So sehr Katharina diese Maschine, ganz gegen ihre anfänglichen natürlichen
Hemmungen, nun auch aus ihrem Körper hinauszupressen versuchte, die Stricke, die sie vielfach
zwischen ihren straffen Pobacken hindurch gezogen und um die Hüfte fest verknotet hatte und die
seither ihren Anus abdichteten, taten ihren Dienst. Auch sonst gewährte die unnachgiebige
Fesselung annähernd keine Bewegung. Jeder Versuch einer Regung machte sich in dieser
Bedrängnis umgehend als Schmerz bemerkbar. Das Laken war feucht vom Schweiß.
Sie dachte daran, sich zu erlösen. Sie malte sich aus, wie es jetzt wäre, auf den Balkon zu treten und
die laue Nacht zu genießen. Etwas zu trinken, vielleicht mal wieder eine von den Zigaretten zu
rauchen, die sie noch in einer Schublade verwahrte. Statt jedoch sich von der milden Sommernacht
durchwehen zu lassen, lag sie gefesselt auf ihrem durchnässten Laken, die Glieder in enger
Verschnürung gebannt, hielt einen brutalen Knebel in ihrer Mundhöhle, der die Kiefer hart
auseinander presste, und außerdem einen gewaltigen Vibrator in einer ihrer empfindlichsten
Körperöffnungen, der seit Stunden ohne Pause in ihr rührte.
Katharina gab auf. Sie verlagerte sich an den Rand der Matratze, rutschte unsanft auf den Boden
hinunter und schob sich, in Bauchlage und – weil ihre hinter dem Rücken gefesselten Hände mit
den ebenfalls rückwärts empor gebundenen Füßen so eng verbunden waren – unter äußersten
Mühen über die Holzplanken in Richtung des angrenzenden Zimmers. Schmerzen bereiteten diese
Bewegungen vor allem in den stramm verschnürten Titten, die Katharina in ihrer Bauchlage, zu der
sie keine Alternative hatte, aufgrund ihrer Größe verfluchte. Nach quälenden Anstrengungen war
sie schließlich an das Regal gelangt, auf dem der erlösende Schlüssel ruhte, und richtete sich nun,
abermals unter gewaltigen Mühen gegen die gnadenlose Fesselung kämpfend und, da diese nicht im
geringsten nachgab, die winzigsten Spielräume nutzend, in die kniende Haltung auf. Doch nun
durchfuhr sie ein entsetzlicher Schrecken. Denn in diesem Augenblick, gelangte ihr ins
Bewusstsein, und diese Erkenntnis überfiel sie mit einer plötzlichen Wucht, unter der ihr die Sinne
zu taumeln begannen: dass sie die Möglichkeit, den Schlüssel aus eigener Kraft zu erreichen, selber
vernichtet hatte, und zwar absolut, vollkommen, unzweifelhaft und ohne jeden Ausweg! Genau in
dem Augenblick, als sie die Hand- mit der Fußfessel in ihrer wahnsinnigen Gier nach
selbstquälerischen Exzessen ineinander verkettet hatte.
Sie hatte ihren Körper in einer Position fixiert, in der sie, so kniend, zwischen den verschnürten
Füßen den Fußboden betasten konnte, und war dabei kaum imstande, die Hände auch nur einen
Zentimeter davon emporzuheben. Im Liegen, gleichgültig, ob bäuchlings oder auf der Seite,
bestände erst recht keinerlei Aussicht, auf die Höhe des entscheidenden Regalbretts langen zu
können. Der Schlüssel lag so hoch, dass sie ihn aus ihrer knienden Perspektive nicht einmal sehen
konnte. Da ihre Beine eng verschnürt waren, vermochte sie diese nicht im geringsten auszustrecken;
daher ergab sich keine Möglichkeit, den Schlüssel mit dem Kopf erreichen zu können und ihn dann,
mit dem geknebelten Mund oder mit dem Kinn, vom Regal herunter zu wischen. Was Kathrina
unter größten Anstrengungen auch versuchte – ihre Verzweiflung stieg mit jeder Minute und
machte sie schwindeln. Nach erfolglosem Kampf ließ sie sich entkräftet und dem Weinen nah auf
die Seite kippen. Der Schlüssel lag weiter unberührt, wo er die letzten Stunden schon gelegen hatte.
Ihr dämmerte, dass sie in der Fesselung bleiben musste, die sie sich selbst angelegt hatte und die
sich nun als lückenlos verlässliche Verriegelung ihres Körpers erwies. Es blieb nichts, als
auszuharren, gefesselt zu warten, und dabei zu wissen, auf wen und wie lange: Ihr Mann würde in
kaum weniger als 36 Stunden zurückkehren.
Die folgenden Stunden waren blanke Tortur. Als wirkliche Folter erlebte sie die anhaltende
Fesselung, in die sie ihren Körper gezwungen hatte, und die ihre Wirkung jetzt als Dauerfesselung
entfalten sollte. Wie eine Ewigkeit lagen die eineinhalb Tage vor ihr, in denen sie, so verzweifelt sie
auch die Chance auf eine Lösung zu entdecken hoffte, keine Befreiung erwarten durfte. Niemand
würde, was sie inzwischen trotz der unaussprechlichen Peinlichkeit ihrer Lage beklagte, in die
Wohnung kommen. Sie konnte nicht ans Telefon gelangen. Und das Haus verlassen zu wollen, um
draußen, bei Nacht, gefesselt und geknebelt, kriechend, Hilfe finden zu wollen, war eine
aberwitzige Vorstellung. Ihr blieb keine Wahl, sie musste ihre Position für unendlich viele weitere
und dabei zweifellos zunehmend ausgedehnte Stunden erdulden.
Sie lag in ihren Fesseln auf dem Boden, und, je länger sie da so lag, desto mehr breitete sich,
womöglich da ihre Not keinen Ausweg hatte, eine unerwartete Passivität in ihr aus. Damit begann
sich ihre Situation allmählich, zunächst fast unmerklich, leise, dann aber immer deutlicher, zu
verändern. Mit dem Verstreichen einer Viertelstunde nach der anderen fingen Geist und Körper an,
sich langsam zu entspannen, die Wahrnehmung von Bedrängnis und Schmerz verlor Stück für
Stück ihre Intensität. Und mit der Zeit dachte Katharina seltsamerweise immer weniger an
Befreiung, vielleicht weil diese Gedanken so sinnlos waren. Sie glitt, was sie mit Befremden und
gewisser Beruhigung zugleich registrierte, zunehmend in einen Zustand der Willenlosigkeit, und
dies in einem Maße, wie sie es noch nie zuvor empfunden hatte. Nach den vielen Stunden war ihr
nichts geblieben, als allen Kampf aufzugeben. Sie existierte nur noch. Das verlieh ihr Ruhe. Sie lag
als bewegungs- und willenloser Körper auf den Holzbohlen. Ein Paket, verschnürt, elementare
Öffnungen voll gestopft und abgedichtet, von einem unermüdlichen Motor an empfindlicher Stelle
drangsaliert. So lag sie still da, ergab sich weiter ihrem Schicksal, und schlief, vollkommen
entkräftet und schließlich von jeglichem Antrieb verlassen, wenige Stunden nach Mitternacht, in
dieser Haltung sogar ein.
Als sie erwachte, war die Sonne in die Stadt bereits zurückgekehrt und hatte begonnen, sich als
warmes Licht in der Wohnung zu verbreiten. Dass der in ihrem Po versenkte Vibrator verstummt
war, realisierte Katharina erst nach einigen Minuten. Die Hände waren immer noch hinter dem
Rücken und eng an die hochgezogenen Füße gefesselt, der harte Kautschukballon füllte ihre
Mundhöhle nach wie vor aus. Sie fühlte, dass sie, so abwegig ihr das jetzt auch vorkam, da sie
mittlerweile seit wenigstens 6, wahrscheinlich inzwischen gar 8 oder 9 Stunden unablässig in dieser
Fesselung lag, in irgendeinem Punkt ihres Körpers wieder erregt zu werden begann. Tatsächlich
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