William Thackeray - Jahrmarkt der Eitelkeiten

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Der Gesellschaftsroman «Jahrmarkt der Eitelkeiten» zeichnet ein facettenreiches, alle sozialen Klassen einschließendes Bild der Londoner Gesellschaft zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Alle streben nach sozialem Aufstieg. William Makepeace Thackeray zeigt anhand mehrerer Lebensläufe, wann und warum der Weg nach oben glückt, und welche Charaktereigenschaften einem dabei im Wege stehen.
Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe des Romans «Jahrmarkt der Eitelkeiten» (Originaltitel: «Vanity Fair») von William Makepeace Thackeray.

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Liebster Freund!

Die große Krise, von der wir oft gesprochen haben, ist nun da. Mein Geheimnis ist zur Hälfte bekannt, und ich habe lange hin und her überlegt, bis ich endlich die feste Überzeugung gewonnen habe, dass es jetzt an der Zeit ist, das ganze Geheimnis zu enthüllen! Sir Pitt kam heute morgen zu mir und machte mir – kannst Du es glauben? – einen Heiratsantrag in aller Form. Denk bloß mal! Ich arme Kleine hätte Lady Crawley werden können. Wie hätte sich Mrs. Bute doch gefreut – und ma tante erst, wenn ich den Vorrang vor ihr gehabt hätte! Ich wäre jemandes Mama geworden, statt... ach, ich zittere, ich zittere, wenn ich bedenke, wie bald wir alles sagen müssen!

Sir Pitt weiß, dass ich verheiratet bin, und da er bisher nicht weiß, mit wem, ist er nicht sehr ungehalten darüber. Ma tante ist wirklich ärgerlich, weil ich ihm einen Korb gegeben habe. Aber sie ist sehr freundlich und gnädig. Sie ließ sich herab, zu sagen, dass ich ihm eine gute Frau geworden wäre, und gelobte, Deiner kleinen Rebekka eine Mutter zu sein! Sie wird erschüttert sein, wenn sie die Neuigkeit erfährt. Brauchen wir aber mehr zu fürchten als einen vorübergehenden Ärger? Ich glaube nicht; ja, ich bin überzeugt davon. Sie hat Dich so gern (Dich unartigen Nichtsnutz), dass sie Dir alles verzeihen würde; und ich glaube wirklich, dass ich in ihrem Herzen gleich nach Dir komme und dass sie ohne mich ganz elend wäre. Liebster! Etwas sagt mir, dass wir siegen werden. Du mußt das abscheuliche Regiment verlassen und das Spielen und die Rennen aufgeben – und ein gehorsamer Junge sein, dann werden wir alle in der Park Lane wohnen, und ma tante muß uns ihr ganzes Geld hinterlassen.

Ich werde versuchen, morgen um drei Uhr am gewohnten Ort einen Spaziergang zu machen. Sollte mich Miss B. begleiten, so mußt Du zum Essen kommen und mir eine Antwort bringen. Leg sie in den dritten Band von „Porteus' Predigten“. Auf jeden Fall aber komm zu Deiner

R.

An Miss Eliza Styles

bei Mr. Barnet, Sattlermeister

Knightsbridge

Ich glaube, keiner meiner Leser besitzt so wenig Scharfsinn, um nicht zu merken, dass Miss Eliza Styles (eine alte Schulkameradin, erklärte Rebekka, mit der sie neuerdings in lebhaftem Briefwechsel stand und die die Briefe von dem Sattler abholte) Messingsporen und einen großen gekräuselten Schnurrbart trug und in Wirklichkeit niemand anders war als Hauptmann Rawdon Crawley.

16. Kapitel

Der Brief auf dem Nadelkissen

Wie ihre Heirat vor sich ging, kann jedermann vollkommen gleichgültig sein. Was kann einen volljährigen Hauptmann und eine mündige junge Dame daran hindern, eine Lizenz zu kaufen und sich in einer Londoner Kirche trauen zu lassen? Wem muß erst gesagt werden, dass eine Frau, die einen Willen hat, ganz gewiß auch einen Weg findet? Ich glaube, man hätte eines Tages, als Miss Sharp weggegangen war, um den Vormittag bei ihrer lieben Freundin Amelia Sedley am Russell Square zu verbringen, beobachten können, dass eine Dame, die ihr sehr ähnlich war, in Begleitung eines Herrn mit gefärbtem Schnurrbart eine Kirche in der City betrat und dass dieser Herr sie nach dem Verlauf von einer Viertelstunde wieder zu der wartenden Mietskutsche brachte. Es war eine stille Hochzeitsgesellschaft.

Und wer in aller Welt kann nach den täglichen Erfahrungen bezweifeln, dass ein Mann irgend jemanden heiratet. Wie viele weise und gelehrte Männer haben nicht ihre Köchin geheiratet? Heiratete nicht Lord Eldon, der Vorsichtigste aller Sterblichen, eine Frau, mit der er durchgebrannt war? Hatten sich nicht Achilles und Ajax beide in ihre Mägde verliebt? Können wir dann von einem schwerfälligen Dragoner mit heftigen Begierden und wenig Verstand, der noch nie im Leben seine Leidenschaften bezwungen hatte, erwarten, dass er plötzlich vorsichtig werden und verschmähen würde, jeden Preis für die Befriedigung einer Leidenschaft zu zahlen, die er sich nun einmal in den Kopf gesetzt hatte? Würden die Leute lediglich Vernunftehen schließen – welch ein Hindernis bedeutete das doch für den Bevölkerungszuwachs!

Meiner Meinung nach war Mr. Rawdons Heirat eine der ehrlichsten Taten, die wir aus dem Leben dieses Herrn – soweit es diese Geschichte betrifft – berichten können. Es wird wohl niemand behaupten, es sei unmännlich, sich von einer Frau fangen zu lassen und, wenn schon gefangen, sie dann auch zu heiraten. Die Bewunderung, das Entzücken, die Leidenschaft, das Erstaunen, das unbegrenzte Vertrauen und die wahnsinnige Anbetung, womit der große Kriegsmann die kleine Rebekka nach und nach betrachtete, waren Gefühle, die zumindest die Damen ihm nicht zur Unehre rechnen werden. Wenn sie sang, so durchbebte jeder Ton seine stumpfe Seele und seine riesige Gestalt. Wenn sie sprach, so bot er alle Geisteskraft auf, um zuzuhören und zu staunen. Wenn sie scherzte, so wälzte er ihre Witze im Kopf hin und her und brach eine halbe Stunde später auf der Straße darüber in Gelächter aus, sehr zum Erstaunen des Reitknechts, der neben ihm im Tilbury saß, oder des Kameraden, mit dem er auf der Rotten Row ritt. Ihre Worte waren Orakelsprüche für ihn, ihre kleinsten Handlungen von unfehlbarer Grazie und Weisheit gekennzeichnet. Wie sie singt, wie sie malt! dachte er. Wie sie in Queen's Crawley die widersetzliche Stute ritt! Auch in vertraulichen Augenblicken sagte er ihr: „Beim Zeus, Beck, du könntest Oberbefehlshaber oder Erzbischof von Canterbury werden, beim Zeus!“ Ist er eine Ausnahme? Sehen wir nicht alle Tage manch einen ehrlichen Herkules an den Schürzenbändern seiner Omphale oder manch einen großen, bärtigen Simson im Schoße von Delila liegen?

Als daher Becky ihm sagte, dass die große Krise nahe und die Zeit zum Handeln gekommen sei, erklärte Rawdon sich ebenso schnell bereit, sich nach ihren Befehlen zu richten, wie er unter dem Befehl seines Obersten seine Truppe zum Kampf geführt hätte. Er brauchte seinen Brief nicht in den dritten Band von Porteus zu legen. Rebekka fand leicht Mittel und Wege, sich ihrer Begleiterin, der Briggs, zu entledigen, und traf ihren treuen Freund tags darauf „am gewohnten Ort“. Sie hatte sich die Sache während der Nacht noch einmal überlegt und teilte Rawdon ihre Entschlüsse mit. Natürlich stimmte er allem zu. Er war völlig überzeugt, dass alles richtig sei, dass ihr Vorschlag sehr gut sei, dass Miss Crawley sich unfehlbar erweichen lassen würde oder, wie er sich ausdrückte, nach einiger Zeit rumgekriegt werden könnte. Hätte Rebekka vollkommen andere Beschlüsse gefaßt – er wäre ebenso blind gefolgt. „Du hast Köpfchen genug für uns beide, Beck“, sagte er. „Es gelingt dir bestimmt, uns aus der Patsche zu ziehen. So was wie dich habe ich noch nicht gesehen, und ich habe seinerzeit doch auch Prachtweiber getroffen.“ Und mit diesem einfachen Glaubensbekenntnis überließ ihr der liebestolle Dragoner auch seinen Anteil an dem Plan, den sie für sie beide ausgeheckt hatte.

Dieser Plan bestand einfach darin, in Brompton oder in der Nähe der Kaserne für Hauptmann Crawley und Frau eine ruhige Wohnung zu mieten. Denn klugerweise, wie wir glauben, hatte Rebekka beschlossen zu fliehen. Rawdon war darüber hochbeglückt. Er hatte ihr schon wochenlang in den Ohren gelegen, dies zu tun. Mit dem Ungestüm der Liebe stürzte er davon, um die Wohnung zu mieten. Er stimmte so bereitwillig zu, zwei Guineen pro Woche zu zahlen, dass die Hauswirtin bedauerte, nicht mehr gefordert zu haben. Er ließ ein Klavier kommen und ein halbes Gewächshaus voll Blumen und einen Haufen anderer schöner Dinge. Schals, Glacéhandschuhe, seidene Strümpfe, goldene Uhren, Armbänder und Parfüms schickte er mit der Verschwendung blinder Liebe und unbegrenzten Kredits. Und als er mit diesem Freigebigkeitserguß sein Gemüt erleichtert hatte, ging er in seinen Klub essen und wartete voller Ungeduld auf den großen Moment seines Lebens.

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