William Thackeray - Jahrmarkt der Eitelkeiten

Здесь есть возможность читать онлайн «William Thackeray - Jahrmarkt der Eitelkeiten» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Jahrmarkt der Eitelkeiten: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Jahrmarkt der Eitelkeiten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Gesellschaftsroman «Jahrmarkt der Eitelkeiten» zeichnet ein facettenreiches, alle sozialen Klassen einschließendes Bild der Londoner Gesellschaft zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Alle streben nach sozialem Aufstieg. William Makepeace Thackeray zeigt anhand mehrerer Lebensläufe, wann und warum der Weg nach oben glückt, und welche Charaktereigenschaften einem dabei im Wege stehen.
Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe des Romans «Jahrmarkt der Eitelkeiten» (Originaltitel: «Vanity Fair») von William Makepeace Thackeray.

Jahrmarkt der Eitelkeiten — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Jahrmarkt der Eitelkeiten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Behalt deine Predigten für dich, Pitt, wenn Miss Crawley herkommt“, sagte sein Vater, „sie hat geschrieben, dass sie das Salbadern nicht vertragen kann.“

„Oh, Sir! Denken Sie doch an die Dienstboten!“

„Zum Henker mit den Dienstboten!“ sagte Sir Pitt, und sein Sohn dachte, dass ihnen noch weit Schlimmeres als das Hängen widerfahren würde, wenn man sie der Gnade seiner Unterweisungen beraubte.

„Zum Henker, Pitt!“ antwortete der Vater auf seine Vorstellungen. „Hoffentlich bist du nicht so blödsinnig und willst der Familie jährlich dreitausend Pfund durch die Lappen gehen lassen?“

„Was ist alles Geld verglichen mit unserem Seelenheil?“ fuhr Crawley fort.

„Du meinst vielleicht, dass die Alte dir das Geld sowieso nicht hinterläßt?“ – Und wer weiß, ob das nicht wirklich Mr. Crawleys Meinung war?

Die alte Miss Crawley gehörte bestimmt zu den Verdammten. Sie hatte ein hübsches Häuschen in der Park Lane, und da sie während der Saison in London viel zuviel aß und trank, so ging sie während des Sommers nach Harrowgate oder Cheltenham. Sie war gewiß die gastfreundlichste und jovialste aller alten Vestalinnen und war, wie sie sagte, in ihrer Jugend eine Schönheit gewesen. (Wir wissen gut, dass alle einmal Schönheiten gewesen sind.) Sie war ein bel esprit und für jene Zeit schrecklich radikal. Sie war in Frankreich gewesen (wo Saint-Just in ihr eine unglückliche Leidenschaft erweckt haben soll) und liebte seither französische Romane, französische Küche und französische Weine. Sie las Voltaire und kannte Rousseau auswendig, sprach sehr leichtfertig über Ehescheidungen und sehr energisch über Frauenrechte. In jedem Zimmer ihres Hauses hingen Bilder von Mr. Fox. Ich bin nicht sicher, ob sie nicht mit diesem Staatsmann in Verbindung stand, als er in der Opposition war; und als er ins Ministerium kam, tat sie sich nicht wenig darauf zugute, dass sie Sir Pitt und seinen Kollegen von Queen's Crawley auf seine Seite gebracht hatte, obwohl Sir Pitt von sich aus auch ohne Bemühungen der ehrlichen Dame zu ihm übergegangen wäre. Ich brauche hier wohl kaum zu bemerken, dass Sir Pitt sich veranlaßt sah, nach dem Tode des großen Whig-Ministers seine Ansicht wieder zu ändern.

Diese würdige alte Dame faßte eine Vorliebe für Rawdon Crawley, als derselbe noch ein Knabe war, schickte ihn nach Cambridge (in Opposition zu seinem Bruder, der in Oxford war) und kaufte ihm, als die Behörden der erstgenannten Universität dem jungen Mann nach zwei Jahren nahegelegt hatten, das Studium aufzugeben, ein Offizierspatent für die Grüne Leibgarde.

Der junge Offizier wurde als stadtbekannter Stutzer gefeiert. Boxen, Jagen, Fünferball und Vierspännigfahren waren damals bei unserer britischen Aristokratie hoch im Schwange, und in allen diesen edlen Wissenschaften war er Meister. Obgleich er zu den Gardetruppen gehörte, die sich um den Prinzregenten scharen mußten und deshalb ihre Tapferkeit noch nicht vor dem Feind bewiesen hatten, so war doch Rawdon Crawley wegen des Glücksspiels, das er über alles liebte, schon in drei blutige Duelle verwickelt gewesen, in denen er seine Todesverachtung bewiesen hatte.

„Und auch für das, was nach dem Tode kommt“, pflegte Mr. Crawley zu bemerken und heftete seine stachelbeerfarbenen Augen auf die Zimmerdecke. Er dachte beständig an die Seele seines Bruders oder an die Seelen derer, die anderer Ansicht waren als er; dies ist oft eine Art Trost für die Frommen.

Die törichte, romantische Miss Crawley war weit entfernt, über den Mut ihres Lieblings entsetzt zu sein, und bezahlte jedesmal nach dem Duell seine Schulden. Sie wollte auch nicht ein Wort von dem hören, was man über seinen schlechten Lebenswandel munkelte. „Er wird sich schon noch die Hörner ablaufen“, pflegte sie zu sagen, „aber er ist jedenfalls tausendmal mehr wert als sein winselnder Heuchler von Bruder.“

11. Kapitel

Arkadische Einfachheit

Neben diesen ehrlichen Schloßbewohnern, deren Einfachheit und holde ländliche Unschuld gewiss die Vorteile des Landlebens gegenüber dem Stadtleben beweisen, müssen wir den Leser mit ihren Verwandten und Nachbarn im Pfarrhause, mit Bute Crawley und Frau, bekannt machen.

Ehrwürden Bute Crawley, ein großer, stattlicher, lustiger Mann mit einem breitkrempigen Pfarrershut, war in seiner Grafschaft weitaus beliebter als sein Bruder, der Baronet. Während seiner Universitätsjahre hatte er im Christchurch-Boot als Schlagmann gerudert und die besten Boxer der Stadt besiegt. Er nahm seine Freude am Boxen und an der Athletik mit ins Privatleben, und es gab auf zwanzig Meilen in der Runde keinen Boxkampf, kein Rennen, keine Hetzjagd, keine Regatta, keinen Ball, keine Wahl, keinen Empfang oder ein gutes Gastmahl überhaupt in der ganzen Grafschaft, dem beizuwohnen er nicht Mittel und Wege fand. Wo auch immer eine Gesellschaft gegeben wurde – in Fuddleston oder Roxby oder in Schloss Wapshot oder bei den hohen Lords der Grafschaft, mit denen er samt und sonders auf vertrautem Fuße stand – überall im Umkreis von ein paar Dutzend Meilen konnte man seinen Braunen und seine Giglaternen erblicken. Er hatte eine schöne Stimme, sang „Ein Südwind und der Wolkenhimmel“ und gab das „Hollahe“ im Refrain zu jedermanns Beifall wieder. Bei Hetzjagden erschien er in einem Pfeffer-und-Salz-Rock. Er war auch einer der geschicktesten Angler der Grafschaft.

Mrs. Crawley, die Pfarrersfrau, war eine lebhafte kleine Person, die dem würdigen Geistlichen die Predigten schrieb. Da sie einen häuslichen Sinn hatte und mit ihren Töchtern das Haus fast ganz allein führte, so herrschte sie unumschränkt im Pfarrhause, ließ aber ihrem Manne draußen volle Freiheit. Er konnte kommen und gehen und auswärts speisen, wann immer es ihm beliebte, denn Mrs. Crawley war eine sparsame Frau und kannte den Preis des Portweins sehr genau. Von dem Tage an, als Mrs. Bute den jungen Pfarrer von Queen's Crawley heimführte (sie war aus guter Familie, die Tochter des verstorbenen Oberstleutnants Hector MacTavish, und sie und ihre Mutter hatten sich in Harrowgate um Bute die Hacken abgelaufen und ihn bekommen), war sie ihm stets eine umsichtige und sorgliche Ehefrau gewesen. Trotz all ihrer Fürsorge aber steckte er stets in Schulden. Es kostete ihn mindestens zehn Jahre, um die noch zu Lebzeiten seines Vaters auf der Universität gemachten Schulden zu bezahlen. Im Jahre 179..., als er eben damit fertig geworden war, wettete er zweitausend gegen zwanzig, dass Känguruh verlieren würde, aber das Pferd gewann das Derby. Der Pfarrer sah sich gezwungen, das Geld zu Wucherzinsen aufzunehmen, und hatte seit jener Zeit stets mit Schulden zu kämpfen gehabt. Dann und wann half ihm seine Schwester mit einem Hunderter aus; seine große Hoffnung aber ruhte natürlich in ihrem Tode – wenn, „zum Henker“ (so pflegte er zu sagen), „Matilda mir ihr halbes Vermögen hinterlassen muss“.

Der Baronet und sein Bruder hatten somit alle Gründe, die zwei Brüder nur haben können, um sich ständig in den Haaren zu liegen. In unzähligen Familienangelegenheiten hatte Bute gegenüber Sir Pitt das Nachsehen gehabt. Der junge Pitt ging nicht nur nicht auf die Jagd, sondern gründete auch noch ein Bethaus vor der Nase seines Onkels. Rawdon sollte bekanntlich den Löwenanteil von Miss Crawleys Vermögen erben. Solche Geldangelegenheiten, Spekulationen über Tod und Leben, stille Kämpfe um Erbbeute verursachen auf dem Jahrmarkt der Eitelkeit heiße Liebe unter Brüdern. Ich selbst bin Zeuge gewesen, wie eine Fünfpfundnote zwischen zwei Brüdern einer fünfzigjährigen Liebe den Garaus machte; ich muss nur staunen, wenn ich bedenke, wie schön und dauerhaft doch die Liebe unter den Menschen ist.

Es stand zu erwarten, dass die Ankunft einer Person wie Rebekka in Queen's Crawley und ihr allmähliches Einschleichen in die Gunst sämtlicher Schloßbewohner Mrs. Bute Crawleys Aufmerksamkeit nicht entging. Mrs. Bute, die wusste, wie lange ein Lendenbraten im Schlosse reichte, was bei der großen Wäsche alles gewaschen wurde, wie viele Pfirsiche an der Südwand hingen, wieviel Arznei die Lady einnahm, wenn sie krank war – solche Dinge sind für gewisse Personen auf dem Lande Gegenstand von tiefschürfendem Interesse –, Mrs. Bute also konnte nicht an der Gouvernante im Schloss vorbeigehen, ohne gründliche Nachforschungen über ihre Vergangenheit und ihren Charakter anzustellen. Zwischen den Dienstboten vom Pfarrhaus und denen vom Schloss herrschte stets bestes Einvernehmen. In der Pfarrküche gab es stets ein gutes Glas Ale für die Leute vom Schloss, deren gewöhnliches Bier sehr dünn war – und tatsächlich wusste die Pfarrersfrau aufs Haar genau, wieviel Malz auf jedes Faß Bier im Schloss kam. Es bestanden auch zwischen den Dienstboten des Schlosses wie zwischen den Herrschaften verwandtschaftliche Bande, und durch diese Kanäle war jede Familie genau mit dem Leben und Treiben der anderen unterrichtet. Man kann hier beiläufig eine allgemeine Beobachtung festhalten: Stehst du mit deinem Bruder auf gutem Fuße, so interessiert dich das, was er tut, nicht; hast du dich dagegen mit ihm verzankt, so weißt du alle seine Schritte, als ob du sein Spion wärst.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Jahrmarkt der Eitelkeiten»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Jahrmarkt der Eitelkeiten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Jahrmarkt der Eitelkeiten»

Обсуждение, отзывы о книге «Jahrmarkt der Eitelkeiten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.